The secret Daughter

Fragen über Fragen

„Oh mein Gott, ich bin so froh, dich endlich kennenzulernen. Du glaubst nicht, wie lange ich auf diesen Tag gewartet habe."

„Ehrlich gesagt doch. Aber du wusstest immerhin die letzten 17 Jahre, dass du mich wieder sehen würdest."

Tony senkte den Blick. Vermutlich hatte ich gerade einen Nerv getroffen.

Peter lehnte sich zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Ich lass euch zwei dann mal reden."

„Bitte geh nicht. Ich brauche jemanden, der mich davon abhält ihn zu hauen."

Peter grinste und nickte. Dann zog er mich zu einer der Couchen und wir setzten uns. Tony folgte und setzte sich auf die Couch gegenüber.

„Ich nehme mal an, du hast viele Fragen. Also schieß los."

„Warum bist du nicht mit mir gekommen? Der Winter Soldier hat uns beide bedroht, du hättest auch ohne mich drauf gehen können."

„Für Hydra war ich tot nichts wert und ohne dich hatten sie kein Druckmittel mehr. Ich schätze mal, ich kann froh sein, dass Fury dich nicht ausversehen einem Hydra-Mitglied anvertraut hat."

„Wer ist meine Mutter?"

„Allison Gray. Sie war aus einem kleinen Dorf in den schottischen Highlands."

„War?"

„Sie ist kurz nach deiner Geburt gestorben. Lungenentzündung."

„Wie ist mein Name?"

„Kayla. Kayla Gray. Ich wollte, dass du ihren Namen bekommst. Er sollte an sie erinnern."

„Hast du sie geliebt?"

„Ja. Ja das habe ich. Euch beide."

Ich war also halb Schottin. Dann war die momentane Identität ja gar nicht so weit hergeholt.

„Habe ich außer dir noch Familie?"

„Deine Mutter war ein Einzelkind. Ihre Eltern sind vor zwei Jahren gestorben. Sie wollten dich immer kennenlernen. Es tut mir leid, dass es dafür jetzt zu spät ist."

„War ja wohl nicht meine Schuld."

„Kayla, es tut mir leid. Glaub mir, hätte ich irgendeine Möglichkeit gesehen, bei dir zu bleiben, dann hätte ich das getan."

So langsam wurde ich wütend. Dieser Mann hatte mich verleugnet. Hatte mir meine Familie vorenthalten und alles, was ihm nach 17 Jahren einfiel war: „Tut mir leid?"

„Es ist mir egal, ob du keine andere Möglichkeit gesehen hast. Verdammt nochmal, du hast Waffen hergestellt. Wo auf der Welt wäre ich sicherer gewesen als bei dir?"

„Überall. Ich wäre kein guter Vater gewesen. Ganz sicher nicht. Ich weiß, dass du das nicht hören willst, aber gib mir bitte eine Chance."

Ich machte gerade den Mund auf, um ihm zu sagen, was für ein Blödmann war, als hinter ihm eine Tür aufging und Black Widow und Hawkeye den Raum betraten.

Sichtlich amüsiert lehnte Romanov sich gegen den Türrahmen und sagte: „Hau drauf Kleine, er hats verdient."