Kapitel 42

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Es war spät als wir zurück im Zimmer waren. Soufian zog sich aus und warf sich auf das Bett. Ich schminkte mich ab, zog mich um und legte mich zu ihm. 

Amanda: ,,Ich will nicht mehr das du so mit mir redest!"

Er setzte sich aufrecht hin und sah mich geschockt an. 

Soufian: ,,Und ich will nicht das du dich so anziehst."

Amanda: ,,Soufian wir sind im Urlaub, was soll ich deiner Meinung nach hier tragen? Ski Anzug? Es war schon ein Badeanzug und kein Bikini, damit wir nicht streiten."

Soufian: ,,Zieh dir ein Tuch um oder wat weiß ich, Hauptsache du läufst SO nicht mehr rum!"

Man sah in seinem Gesicht die Desinteresse an dem Gespräch. 

Amanda: ,,Sowas ziehst du mit mir nicht ab! Ich bin keine von deinen Groupie Nu**en, sieh das mal ein."

Soufian: ,,Guck, man kann alles richtig machen, nett sein, aber trotzdem bekommt man Arschtritt, mach was du willst."

Amanda: ,,DAS, SOWIESO!"

Soufian sprang auf und kam aggressiv auf mich zu. Ich machte ein paar Schritte zurück. Er drückte mich runter auf einen Stuhl, stellte seine Arme auf die Lehnen und sah mir tief in die Augen.

Soufian: ,,Du trägst mein Kind unter der Brust, du bist meine Frau, also pass gut auf was du sagst. Überleg jedes deiner Worte ganz genau, bevor noch was passiert."

Er verließ das Zimmer und knallte heftig die Türe zu. Das war der Soufian den ich kannte, aggressiv, böse und gefährlich. Jedes mal wenn er sich so verhielt, liefen Szenen von früher in meinem Kopf ab. Ich begann zu weinen und rief Dilos an um ihr von allem zu berichten. Meine Augen wurden schwer und ich schlief ein. 

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Ich öffnete langsam meine Augen und sah das Soufian auf dem Balkon telefonierte. Leise stand ich auf und ging in das Badezimmer zu dem offenen Fenster. 

Soufian: ,,Sobald ich wieder da bin vereinbaren wir ein Treffen mit dem Presidenten, klärt sich schon."

Soufian: ,,Mache mir da keinen Kopf Bruder, vallah."

Soufian: ,,Vielleicht verlasse ich Köln dann erstmal."

Bevor er auflegte, lag ich schon wieder im Bett. Er kuschelte sich nah an mich und küsste meinen Kopf.

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Der Urlaub ging viel zu schnell vorbei, aber ich freute mich auf zu Hause. Meine Eltern waren mir eine Riesen Hilfe und ich wusste nicht was ich ohne sie machen würde. Mein Vater baute an unser Haus an, damit die kleine und ich ein eigenes zu Hause hatten. Meine Mutter begleitete mich überall hin und half mir wo sie nur konnte. Wir kamen in Düsseldorf am Flughafen an. Sofort suchte ich die Toilette auf. Ich hörte jemanden meinen Namen rufen, kannte die Stimme aber nicht. Ich zog ab und schloss die Toilettentüre auf. Eine mollige Frau stand vor mir und streckte mir freundlich etwas entgegen.

Unbekannte Frau: ,,Hallo Amanda, LKA Köln, Stunder mein Name!"

LKA? Arbeiteten die nicht mit der Polizei zusammen?

Amanda: ,,LKA? Wie kann ich Ihnen helfen?"

Frau Stunder: ,,Ich ermittle gegen Ihren Mann in einigen Drogensachen! Können wir uns unterhalten?"

Amanda: ,,Ich rede nicht mit den Bullen."

Ich warf mein Papierhandtuch in den Müll hinter ihr, drehte mich um und ging. Sarah, Nima und Souf standen vor der Toilette und warteten auf mich. Ich beschloss erstmal nichts zu sagen, also lächelte ich sie an und wir gingen zu dem Band um unsere Koffer zu holen.

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Einige Wochen waren vergangen und mein Bauch wuchs so vor sich hin. Sarah und ich wollten uns um den Kinderwagen kümmern, weshalb wir zu einem Babymarkt in der Nähe fuhren. Man sah mir an das ich noch jung war, weshalb die Leute nicht gut auf mich reagierten. Einige guckten nur schief, aber andere konnten sich ihre Kommentare nicht sparen, weshalb ich oft gekränkt war. Wir fanden ein schönes Modell. Wir bezahlten den Kinderwagen, der uns in großen Kartons vor die Nase gestellt wurde. Sarah packte den ersten Karton und wir gingen zum Auto. Während Sarah den Karton in den Kofferraum schob, bemerkte ich einen schwarzen Kastenwagen hinter mir. Ich drehte mich um und jemand zog mir etwas über den Kopf...



& plötzlich gehöre ich ihm!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt