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Ich lege meinen Kopf leicht schief, richte meinen Blick auf die Wand gegenüber von mir.
Die Bilder heben sich deutlich von der weißen Wand ab, zeigen die glücklichen Momente die wir alle zusammen erlebt haben. Alle sehen sie froh aus, lächeln ehrlich in die Kamera. 
Alle, außer ich.

Angestrengt versuche ich die lauten Stimmen meiner Freunde auszublenden, ebenso die aktuelle Situation.
Chanyeol sitzt mit einem Mädchen bei uns am Tisch, hält ihre Hand.
Es tut weh. Meine Augen brennen wenn meine Blicke zu den beiden schweifen; mein Herz zieht sich qualvoll zusammen weil ich niemals diese eine Person für ihn sein werde.
Die laute, tiefe Stimme des Riesen lässt mich erschaudern.
Er bittet um Aufmerksamkeit, schaut jedem in der Runde kurz in die Augen und wendet sich anschließend lächelnd zu dem Mädchen welches lächelnd neben ihm verweilt.
»Also das-« er deutet mit einer Handbewegung auf seine Begleitung, »ist Wheein. Sie ist seit einem Monat meine feste Freundin und ich wollte sie euch nun endlich vorstellen!«

Als seine Worte zu mir durchdringen erreicht mich das quälende Gefühl.
Mein Herz schlägt in doppelter Geschwindigkeit weiter, zieht sich durch den Schmerz zusammen.
Ich platziere meine Hände auf meinem Schoß, gehe einer Angewohnheit von mir nach, und beginne damit meine Fingernägel über meinen Handrücken gleiten zu lassen; Tief bohren sie sich in meine Haut, erzeugen ein brennen.
Die Wunden an meinem Arm machen sich nun auch langsam bemerkbar.

Während alle den beiden gratulieren zwinge ich mir nur ein Lächeln auf, fahre mit meinen Fingern unter den dicken Stoff meines Pullovers um von der kalten Nässe der dicklichen, getrockneten Flüssigkeit empfangen zu werden.
Ich warte nur auf den Moment wo ich endlich aufstehen kann um mich in meinem Zimmer zu verschanzen und Dealer hören kann.
»Baekhyun? Du sagst ja nichts. Ist alles okay? Du siehst so blaß aus.«
Nun liegen alle Blicke auf mir, und sofort bildet sich ein dünner Schweißfilm auf meiner Haut.
Nervös reibe ich meine Knie aneinander, lächle leicht und bohre meine Nägel in die verwundete Haut.
Der besorgte Blick von Junmyeon trifft mich.
Er betrachtet mich, wandert mit seinen Augen über meinen leicht gekrümmten Körper.
Bevor er sich jedoch zu meinem ungewöhnlichem Verhalten äußern kann, was er so oder so getan hätte, stehe ich ruckartig auf und verlasse mit einem leisen, brüchigen „Ich gehe auf den Balkon." den Raum.

Bei der Kommode bleibe ich kurz stehen.
Meine Finger ertasten sich wie von selbst ihren Weg zu meinem schwarzen Mantel.
Ich lasse meine Finger in die rechte Jackentasche wandern, auf der Suche nach dem Gegenstand meiner Begierde.
Erleichtert seufze ich also als meine Finger das Feuerzeug und die Packung Zigaretten erfassen.
Mit fließenden Bewegungen hole ich diese aus der Jackentasche heraus und mache mich mit schnellen Bewegungen auf um zum Balkon zu gelangen.

Die Kälte legt sich sofort wie eine zweite Schicht auf meinen zittrigen Körper.
Um mich zu stabilisieren lehne ich mich gegen die kalte Mauer unseres Hauses, stecke mir eine Zigarette zwischen die Lippen und zünde sie an.
Sobald der bekannte Geruch meine Nase erreicht schließe ich meine Augen und nehme einen tiefen zug. Die anderen wissen natürlich nichts von meiner, nicht wirklich ausgeprägten, Sucht gegenüber des Nikotins. Deswegen rauche ich eigentlich nur wenn alle anderen schlafen.
Ich seufze leise, öffne meine Augen und richte meinen Blick zum Himmel.
Der Mond erleuchtet einen Teil der Dunkelheit, sodass die Welt nicht von eben dieser verschlungen wird.

Ein leises lachen verlässt meine Lippen; die Zigarette hört auf zu glühen, erlischt.
Ich lasse den kleinen Gegenstand aus meinen Fingern gleiten und lasse die Packung Kippen und das Feuerzeug in der Tasche meines Pullovers verschwinden.
Mit schnellen Schritten bin ich wieder in der warmen Wohnung und mache mich sofort auf den Weg in die Küche.
Die Gespräche der anderen verstummen augenblicklich als ich den Raum betrete und mich räuspere. Das ich nach Rauch rieche und eine unsichere Körperhaltung angenommen habe verdränge ich komplett als ich mich an Chanyeol wende. „Ich wollte fragen ob ich mir einen Pullover von dir und deinen Laptop leihen kann?"
Ein sanftes Lächeln bildet sich auf den Lippen des Riesen bevor er nickt. »Natürlich. Stell dir nur den frühsten Wecker. Wir haben morgen ziemlich früh Training, und da du ja immer deine Türe abschließt können wir dich auch nicht wecken.«
Die anderen nicken zustimmend, weshalb ich seiner kleine Aufforderung verbal zustimme, allen eine Gute Nacht wünsche und den Raum verlasse.
Das gemurmelte »Warum riecht er nach Rauch?« von Sehun ignoriere ich.
Ebenso das stechen in meinem Herzen als sich das Bild von Chanyeol und Wheein erneut in mein Gedächtnis drängt.



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Wer soll Baekhyuns bester Freund sein? :}
Habt ihr Wünsche?

Scd Boy | 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒃𝒂𝒆𝒌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt