Müde lehne ich mich gegen den warmen Körper meines Schwarms. Chanyeol hat eine seiner großen Hände auf meinem Oberschenkel platziert während er konzentriert zu den anderen schaut.
Wir sind mittlerweile schon längst bei uns angekommen, sitzen gerade alle versammelt im Wohnzimmer während ich mich an den deutlich größeren Körper neben mir klammere.
Die Fahrt war anstrengend. Ich habe nicht wirklich viel mitbekommen, aber die Schmerzen welche meinen Körper durchzogen waren bestialisch.
»Baekhyun? Mingi ist da.« Nachdem diese paar Worte den Mund von Junmyeon verlassen haben dringt schon das laute Geräusch der Klingel zu mir durch; also ein Zeichen für mich.
Schnell bin ich aufgesprungen, tapse zur Türe und reiße eben diese auf. Ohne auf eine Reaktion von Mingi zu warten springe ich auch schon an ihm hoch und schlinge meine Arme und meine Beine um seinen Körper. Er lacht leise, stützt sich etwas an der Wand ab und lässt mich vorsichtig runter um die Türe hinter ihm zu schließen.
»Wie geht's dir?« Seine Hand legt sich an meine Wange, streicht über meine Haut. Prüfend blickt er mich an. Ich lächle jedoch nur schwach, versichere ihm mir würde es gut gehen, und ziehe ihn zu den anderen ins Wohnzimmer.Sie mustern uns, verschiedene Emotionen spiegeln sich in ihren Gesichtern wieder, weshalb ich sie verwundert und verwirrt anblicke. Ich war nur ein paar Minuten weg, was ist bitte los?
»Baekhyun? Ich möchte dass du mir ganz genau zuhörst, okay?« Bei den Worten Junmyeons quillt Anspannung meinen Körper hinauf.
Also drücke ich Mingis Hand, nicke lediglich.
»Uns ist irgendwie schon länger aufgefallen wie schlecht es dir geht. Du trägst nur Pullover und lange Hosen, hast Augenringe wie sonst was, und wirkst verdammt blass. Zusätzlich riechst du öfter nach Rauch oder Gras, und deinen nächtlichen Schreikrämpfe hat schon fast jeder von uns mitbekommen. Was ist nur los mit dir, Baekhyun? Das ist doch alles nicht mehr gesund..«
Die Stimme des Jungen bricht ab. Eine dünne Schicht Tränen bildet sich auf seinen Augen, lassen sie besorgt glänzen.
Jongin ergreift also das Wort, schlingt einen seiner Arme um die Schulter des Leaders und ergreift selbst das Wort; lässt meinem Körper und mir keine Zeit all das zu realisieren.
»Ich war in deinem Zimmer, Baekhyun. Ich hab Drogen, Alkohol und Klingen gefunden. Sogar verschiedene Tabletten. Was ist mit dir passiert? Wieso machst du einen auf depressiv? Du hast doch alles. Dein Leben ist doch schön!«
Ich verkrampfe mich, erzittere unter dem unangenehmen Druck seiner Worte.
„Mein Leben ist also schön, huh?"
Ein sarkastisches, schmerzverzerrtes Lachen entfleucht meinen Lippen. Mit zittrigen Fingern ziehe ich also meine beiden Ärmel hoch, kralle mich in die geschundene Haut.
Meine Sicht ist verschleiert durch Tränen, ich habe Probleme zu atmen. Worte tuen weh. Mehr als alles andere.Ich höre jedoch erst auf zu atmen als mich gewisse Worte erreichen.
»Wir werden dich vorerst aus der Band schmeißen, Baekhyun.«*******************
Wollt ihr noch ein paar Kapitel? :)
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Scd Boy | 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒃𝒂𝒆𝒌
FanfictionIf you want love, you gon' have to go through the pain. - NF ⚠️Trigger Warnung: - Selbstverletzung - Depressionen -Suizidalität #2 baekyeol 28.1.20