Start der Lesenacht.
Ich würde mich sehr über Kommentare freuen.Eine große Hand legt sich sanft auf meinen Oberschenkel, heißer Atem prallt gegen die empfindliche Haut meines Nackens.
Leises winseln gleitet von meinen Lippen.
Meine Augen richten sich auf meinen Schoß, meine Hand legt sich auf die meines besten Freundes.
Um diese Situation zu erklären: Mingi ist zwar schwul, jedoch hält er sich normalerweise bewusst zurück was Körperkontakt betrifft.
Wenn er jedoch betrunken, oder seltenst auch high ist, hat er jegliche Hemmungen verloren. So kam es auch schon zum ein oder anderem rummachen.
Stören tut es mich nicht. Im Gegenteil; es gefällt mir sogar.
Wir haben keine Gefühle füreinander und er lenkt mich dadurch von dem Herzschmerz ab.
»Willst du nicht auch was trinken Honey? Oder bisschen was rauchen?«
Ich seufze leise, schüttle den Kopf und streiche über seinen Handrücken. In seinem Zustand kann er nicht mehr fahren, von Hongjoong und San muss ich nichtmal anfangen. Was ein scheiß.
„Mingi? Soll ich wen anrufen der uns abholt?" murmle ich, lehne mich gegen den Körper meines recht abwesenden besten Freundes. Er ist wahrscheinlich in seiner eigenen Welt, genauso wie seine Freunde. Fantastisch.Das plötzliche, laute klirren von zersprungenem Glas zerschneidet die angenehme Stille.
Alarmiert wende ich mich zum Ursprung des Geräusches, erblicke einen jammernden San welcher murrend die Flaschen vom Tisch schmeißt, und Hongjoong, der lachend auf seinem Handy tippt.
Das Essen ist schon lange weg.
Wenn man den Tisch genauer betrachtet kann man ein paar Packungen Zigaretten, ein bisschen Gras und einen Grinder ausfindig machen.
Der Alkohol ist sowieso nicht zu übersehen.Warum betrinkst du dich nicht endlich?
Warum vergisst du nicht endlich alles was dich quält?Meine Brust zieht sich zusammen.
Ein Gefühl, welches dem der Hilflosigkeit ähnelt, erfüllt meinen ganzen Körper.
Die ekelhafte Stimme in meinem Kopf, unwissend woher sie stammt, lässt mich erzittern; treibt mir Tränen des Schmerzes in die Augen.
„M-Mingi?" brüchig und verunsichert dringt meine Stimme aus meiner Kehle, hilfesuchend klammere ich mich an meinen besten Freund und drücke seine Hand.
Seine Augen öffnen sich, mustern mich.
Er braucht etwas Zeit um die Situation zu realisieren, atmet sofort tief durch als ihn etwas Klarheit erreicht.
Seine Hände umklammern meinen Körper, seine Lippen streifen meinen Nacken.
»Beruhig dich mein Kleiner. Ich bin bei dir.«Das hast du nicht verdient, Baekhyun.
Er tut es aus Mitleid.
Denkst du echt er empfindet auch nur irgendwas positives für dich?
Wie oft wolltest du schon sterben, hm?
Wie oft hast du gescheitert, und niemand hat etwas gemerkt?Das gibt mir den Rest.
Ich reiße mich von Mingi los, stolpere den Weg zum Wagen zurück und rüttle an der Beifahrertüre.
Druck steigt in mir auf. Meine Atmung wird hektischer und flacher; es fühlt sich falsch an.
„Nein.." wispernd schüttle ich den Kopf, unfähig all diese Emotionen zu stemmen. „Nein Nein Nein!"
Hektisch klopfe ich gegen die Scheibe.
Wie ein Mantra wiederhole ich diese Worte, werde lauter und lauter.Stirb endlich, Baekhyun.
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Scd Boy | 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒃𝒂𝒆𝒌
FanfictionIf you want love, you gon' have to go through the pain. - NF ⚠️Trigger Warnung: - Selbstverletzung - Depressionen -Suizidalität #2 baekyeol 28.1.20