Cateyes?

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(Kapitel bearbeitet und verbessert)

Da waren diese Schmerzen, Schmerzen am Rücken. Ich fühlte mich seltsam verkrampft und wahnsinnig erschöpft. Als ich meine Augen öffnete, hatte ich erstmal keine Ahnung wo ich war. Erst nach genauerem Umsehen fiel mir wieder alles ein und ich musste meine Augen schließen, um nicht los zuschreien. Die Nagende Angst, die ich durchgehend spürte machte sich wieder in meinem Inneren breit und ich hatte stechende Kopfschmerzen und Gleichgewichtsprobleme als ich aufstand. Man hätte mich mit einem Zombie zu diesem Zeitpunkt verwechseln können. 

Neben mir hörte ich ein leises Lachen und hörte jemanden sagen: "So geht das jedem nach der ersten Nacht. Du wirst dich an dieses Bett schon gewöhnen."

Aber das registrierte ich gar nicht richtig. Für eine Sekunde hatte ich vergessen, dass jemand mit mir im Raum war und dass ich durch eine Überwachungskamera beobachtet wurde. Fast wäre ich so dumm gewesen und hätte mich in diesem Raum umgezogen. Aber nur fast. Meinen Anzug packend, ging ich ins schlicht eingerichtete Badezimmer und zog mich um. Wie vermutet war der Anzug hauteng, saß wie eine zweite Haut und ermöglichte mir eine Bewegungsfreiheit, als wäre ich nackt. Ich fühlte mich darin nicht sonderlich wohl.

Zurück im Hauptzimmer wurde plötzlich die schere Eisentür plötzlich geöffnet und herein kam ein schwarz bekleideter Mann mit einem schwarzen Sack. Ich fragte mich, was dort wohl drinnen sein könnte, doch meine Frage wurde schnell beantwortet, als er seine Hand hinein schob und ein Stück Brot herausholte. In dem Moment knurrte mir der Magen und ich hatte ganz vergessen, wie hungrig ich eigentlich war. Er knurrte tatsächlich so laut, dass Three mich belustigt und der Mann angewidert anschaute. Er warf mir das Brot zu, als würde er ein wildes Tier füttern wollen. Ohne zu zögern fing ich an zu essen und in weniger als zwei Minuten, war es in meinem Magen verschwunden. Ich schaute sehnsüchtig zu Three hinüber um zu sehen, ob er noch etwas übrig hatte. Doch auch er hatte es schon verspeist. Wie traurig. 

Und dann öffnete die Tür sich erneut. Herein kamen bewaffnete Männer und in weiß gekleidete Leute. Wahrscheinlich Ärzte oder sowas. Die bewaffneten Männer kamen auf mich zu und wollten mich an meinen Armen packen, doch ich wich ihnen aus. "Nein!", schrie ich. Ich wollte nicht, dass jemand an mir herumexperimentierte, dass mich überhaupt jemand anfasste. Aber letzten Endes hatte ich keine Wahl und sie erwischten mich doch. Ich schrie, dass sie mich los lassen sollen. Ich beleidigte sie, trat nach ihnen. Ich versuchte sie sogar zu beißen. Aber gar nichts half. Wie erbärmlich ich mich fühlte, während mir die Tränen meine Wangen hinab rollten. 

Da sprach mir eine bekannte Stimme plötzlich beruhigend zu: "Bleib ganz ruhig Mädchen. Die bringen dich nicht um. Du schaffst das schon." Und als ich aufblickte sah ich noch, wie mir Three aufmunternd zulächelte und aus der Tür mit drei begleitenden Wachen verschwand. Lass mich nicht allein, ging es mir durch den Kopf und ich sah ihm flehentlich nach.

Dann wurde meine Welt wieder dunkel, als mir eine Augenbinde umgebunden wurde und ich durch die Gänge geschoben wurde. Oder wurde ich gezogen? Keine Ahnung. Auf jeden Fall kam ich nach einer gefühlten Ewigkeit an meiner Endstation an. Einem weißen Raum, wo mir die Augenbinde abgenommen wurde. Tatsächlich war alles in diesem Sterilen weiß getaucht. Die Tür, der Boden, ja sogar ein weißes Bild hing an der Wand. Sehr Ästhetisch, schoss es mir durch den Kopf. In der Mitte stand ein einziger weißer Stuhl. Dort wurde ich hin geschubst und ehe ich wirklich verstand was da geschah, waren meine Arme und Beine fest an den Stuhl gebunden worden. Ich konnte nicht mehr weg. Als ich dies bemerkte, fing mein Herz noch stärker an zu pochen, denn ich wusste nicht, was als nächstes kommen mochte. Ich schwitzte und zitterte am gesamten Leib und doch war mir so schrecklich kalt.

Da kam einige weitere Leute in weiß herein. Mit seltsam Aussehenden Utensilien. Ich wollte sofort losschreien, doch meine Laute erstickten augenblicklich, als mir etwas in mein Genick injiziert wurde. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und ließ meinen Kopf lasch nach vorne fallen. Doch ich war wach. 

Experiment L1v3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt