1. Kampf ums Überleben

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Kapitel verbessert und bearbeitet.

Ich stand in einem weißen Raum und hatte meinen scheinbar hauchdünnen Trainingsanzug an, den ich auf meiner Haut kaum spürte. Ich wusste nicht wo ich war, oder was passieren würde, denn diese Menschen hatten mich plötzlich geholt und hier her gebracht. Alles was sie mir sagten war, dass nun ein Versuch starten würde, jedoch wusste ich nicht was für einer. Ich schätzte, dass sie Prüfen würden, ob der erste Eingriff in meinen Körper etwas verändert hatte. Nervös rieb ich meine Handinnenflächen gegen meine Oberschenkel und hielt nach irgend einer Veränderung im Raum ausschau.  

Plötzlich war ein lauter, piepsender Ton zu vernehmen, der mich zusammenzucken ließ und mich dazu brachte, meine Ohren unwillkürlich mit meinen Händen zu bedecken. Ich zitterte nun am gesamten Körper und sah mich im Raum noch nervöser um. Doch einige Sekunden lang geschah gar nichts und die Stille schien ohrenbetäubender zu sein als diese schrille Ton von vorhin. Für einige Sekunden lang konnte ich meinen Atem lautstark vernehmen und spüren, wie mir der Schweiß die Stirn hinab rann, bis sich eine von den weißen Wänden vor mir plötzlich öffnete. Also war das ein Tor gewesen oder so? Vor mir erstreckte sich ein langer, endloser und dunkler Gang aus Glas.  Zögernd ging ich vorwärts und als ich auf dem Glas stand, schloss sich die Wand hinter mir wieder. Ich zuckte kurz zusammen, als die Wand wieder in ihren Ursprung rückte. Unter mir konnte ich nichts als Dunkelheit erkennen, doch rechts und links von mir sah ich ein Labor, in denen Wissenschaftler, wie ich annahm, mich beobachteten. Der Raum war von Regalen mit Gläsern mit seltsamen Inhalten und den neuesten Computern geschmückt. 

Langsam blickten alle Wissenschaftler auf. Wie in Zeitlupe hob einer nach dem anderen den Kopf und starrte mich an. Sie stellten sich alle vor mir in einer Reihe auf und hielten Klemmbretter in ihren Händen. Meine Ärztin, die als einiges ein Lächeln trug, war auch dabei und zwinkerte mir aufmunternd zu, wobei diese Geste mehr mechanisch als freundlich wirkte. Mein Herz begann daraufhin wie wild in meinem Brustkorb zu hämmern und ich war mir sicher, dass es jemand hören würde.

Zuerst dachte ich, dass die mich nur beobachten wollten, denn es passierte absolut gar nichts. Es vergingen gefühlte Stunden, in denen ich die Wissenschaftler beobachtete und sie mich. Doch dann vernahm ich plötzlich ein leises rauschen. Nein, kein rauschen. Eher ein leises plätschern. Wie das plätschern von Wasser. Verwirrt sah ich mich in dem Glasgang um und bemerkte dann, dass sich dieses Ding mit Wasser füllte. Ich blickte die Ärztin wieder verwirrt an und verstand nicht, doch sie zeigte keinerlei Regung. Als das Wasser mich erreichte, war es eisig und ich fing sofort an zu frösteln. Was hatten sie nur vor? Abermals blickte ich hilfesuchend die Wissenschaftler an, doch sie standen nur da und trugen einen interessierten Gesichtsausdruck. Andere notierten sich etwas auf ihre Klemmbretter sogar. Ich fragte mich, wann die wohl das Wasser abstellen würden. 

Es stieg extrem schnell, denn nach kürzester Zeit hatte es bereits meine Knie erreicht und ich fror und zitterte immer mehr. Ein schrecklicher Gedanke machte sich in mir breit. Was, wenn sie mich ertrinken lassen würden? Würde ich heute sterben? War ich nicht gut genug für sie? Anfangs noch unter Schock, fing ich jetzt an zu schreien. Ich hämmerte gegen die Glaswand. Schrie, dass sie mich rauslassen sollen. Doch sie regten keinen verdammten Muskel. Das Wasser war nun an meiner Hüfte angelangt. Ich bekam nur sehr schwer Luft, denn die Kälte raubte mir den Atem. Mein Überlebensinstinkt setzte ein und ich setzte mich schwerfällig in Bewegung. Da erkannte ich, dass der Raum nicht einfach nur in ein Richtung ging. Wenn ich dem Gang ein wenig folgte, gab es weitere Gänge. Ich hatte die Möglichkeit nach unten, in die tiefe Dunkelheit, nach oben, wo das Wasser etwas länger brauchte um die Decke zu erreichen, nach rechts, das mich nach kurzer Zeit zu einer Sackgasse bringen würde, oder nach links, wo der Weg sich mit dem Weg nach oben verband zu schwimmen. Ich konnte zwar im Dunkeln sehen, aber ich wollte nicht noch tiefer schwimmen. Ich musste nach oben. So lange an der Luft bleiben wie es nur ging. 

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