Lost in ice (1)

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Oliver hat eine geniale Idee, einen kleinen Trip in die Berge zu machen. Doch alles kommt anders wie geplant.

,,Wir machen einen Ausflug." Oliver sah seine Teamkameraden fest entschlossen an. Team Arrow hatte sich in der Arrowhöhle versammelt und sah ihn ungläubig an. Laurel schüttelte den Kopf. Oliver hatte immer die verrücktesten Ideen. ,,Und wohin wenn ich fragen darf?" Dinah sah ihn argwöhnisch an. ,,Nach Montana.", antwortete Oliver. ,,Was willst du denn in Montana?", fragte Rene irritiert. ,,Wie gesagt, wir machen einen kleinen Trip dorthin, um unser Teamgeist zu stärken und etwas Erfahrungen zu sammeln.", erklärte Oliver. Laurel kniff ihre Augen zusammen. Irgendwas sagte ihr, dass es nicht nur das war. Was auch immer Oliver suchte, war dort und er wollte es unbedingt geheim halten. ,,Das ist ja alles schön und gut, aber warum müssen wir das ausgerechnet jetzt machen?" Dinah sprach aus, was Laurel dachte. Oliver seufzte. ,,Leute. Nachdem wir die Stadt vom Ninth Circle befreit haben, brauchen wir auch mal etwas Urlaub. Und das wäre doch eine gute Gelegenheit." Laurel sah auf den Boden. ,,Also. Wer möchte mit? Ihr müsst nicht mit, wenn ihr das nicht wollt." Rene seufzte laut. ,,Na gut. Ich komme mit." ,,Ich auch.", sagte John und sah Oliver an. Laurel biss sich auf die Lippe. Sie wollte nicht mit. Sie fühlte sich beim Team nicht willkommen. Dinah warf ihr andauernd diese kalten Blicke zu, Rene ignorierte sie und John behandelte sie wie eine Kriminelle. Oliver war der Einzige, der sie so akzeptierte wie sie nun mal eben war. ,,Na schön. Ich komme auch mit.", sagte Dinah und riss Laurel aus ihren Gedanken. Oliver sah zufrieden aus. Laurel blickte traurig auf den Boden. Wenn wenigstens Felicity noch hier wäre. Sie würde so wenigstens jemanden haben, dem sie vertraute. ,,Thea und Nyssa gesellen sich dort zu uns. Sie waren gerade dort auf der Suche nach einer der Lazarus Gruben." ,,Und Roy?", fragte Diggle. Laurel sah zu ihnen. ,,Roy ist nicht mehr dabei. Er ist gegangen. Ich weiß nicht, was da vorgefallen ist.", antwortete Oliver. ,,Okay. Dann ist das ja geklärt. Auf nach Montana." Laurel spürte Olivers Blick auf sich. ,,Laurel?" Das Team blieb stehen und sah sie tatsächlich etwas neugierig an. ,,Geht ihr mal in die Berge und stärkt euren Teamgeist. Ich halte hier die Stellung.", sagte sie und sah Oliver direkt in die Augen. Dieser schien nicht so ganz glücklich über diese Entscheidung zu sein. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, fiel sie ihm ins Wort. ,,Einer muss hier aufpassen." Oliver seufzte. ,,Na gut. Wie du meinst. Wir sehen uns." Er machte kehrt und das Team folgte ihm. Laurel senkte traurig den Blick. Sie wäre gerne mit gegangen, doch sie ertrug diese Spannungen nicht, die wegen ihr herrschten. Sie gehörte nun mal nicht dazu. Sie spürte einen nachdenklichen Blick auf sich und sah auf. Dinah sah sie lange an, bevor auch sie verschwand. Laurel seufzte und machte alles aus. Anschließend ging auch sie.

Laurel lag auf der Couch und döste. Der Fernseher lief nebenbei und sie seufzte. Es schmerzte, dass Oliver es einfach so akzeptiert hatte und sie noch nicht einmal zu überreden versucht hatte. Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihrem Halbschlaf und sie schreckte hoch. Es klopfte erneut und sie stand genervt auf. Wer zum Henker kam denn noch so spät abends vorbei? Sie öffnete genervt die Tür und blickte direkt in die schönen Augen von Dinah Drake. Laurel blinzelte irritiert. ,,Willst du mich nicht hereinbitten?" Dinah sah sie spöttisch an. ,,Nein, eigentlich nicht.'', sagte Laurel giftig. Dinah seufzte und ihr Ausdruck wurde weich. ,,Bitte Laurel. Ich denke wir müssen reden." Laurel seufzte und ließ Dinah eintreten. Die Brünette sah sich um und setzt sich schließlich auf die Couch. Laurel blieb im Türrahmen stehen und sah die hübsche Brünette fragend an. ,,Was willst du Dinah?" Dinah sah sie direkt an. ,,Ist das nicht offensichtlich?", antwortete diese. Laurel schüttelte den Kopf und ließ sich neben der Polizistin nieder. ,,Nein, das ist es nicht. Also, was willst du?" Dinah seufzte und setzte sich auf. ,,Dass du mit nach Montana kommst." Laurel sah sie überrascht an. Sie hätte jetzt mit allem gerechnet, nur nicht damit. ,,Warum?", fragte sie schließlich. Dinah sah ihr in die Augen. ,,Das Team Laurel. Es soll das Team stärken. Und ich finde, dass du schon lange ein Mitglied sein solltest. Spätestens nach deinem kurzen Trip mit deiner komischen Freundin. Shadow Thief oder wie sie heißt." Laurel stützte ihren Kopf in ihre Hände und sah die Brünette an. ,,Ich fühle mich nicht willkommen Dinah. Also sag mir einen einen Grund, warum ich mitkommen soll." Dinah rutschte nah an sie heran und sah ihr intensiv in die Augen. ,,Weil ich gerne möchte, dass du dabei bist." Laurel schwieg. ,,Weißt du, Thea ist schon so lange weg und ich kenne sie kaum, aber dich kenne ich mittlerweile seit fast 2 Jahren und davon 1 Jahr richtig gut. Ich weiß, du magst mich nicht und ich weiß, ich wollte dich töten, aber das muss ja nicht heißen, dass ich mich nicht auch geändert habe." Laurel sah der Polizistin noch eine Zeit lang in die Augen, ehe sie lächelte. ,,Du gibst doch eh erst auf, wenn ich zugestimmt habe." Dinah erwiderte das Lächeln. ,,Siehst du? Du kennst mich auch." Laurel verdrehte ihre Augen. ,,Na gut. Du hast es geschafft. Ich komme mit." Dinah lächelte und umarmte sie fest. ,,Danke Laurel. Du weißt gar nicht, wie wichtig mir das ist." Laurel schloss ihre Augen und kuschelte sich an sie. Die Wärme, die die Brünette ausstrahlte, tat gut und Laurel spürte, dass sie bei Dinah sicher war. Sie atmete tief Dinahs Duft ein. Es war schön, so umarmt zu werden. Sie wurde schon so lange nicht mehr so umarmt. Dinah löste sich aus ihrem Armen und sah ihr tief in die Augen. Laurel erwiderte den Blick und versank in ihnen. Dinah war wunderschön. Sie spürte so einen Drang, die Brünette zu küssen. Dinah schien das ebenfalls zu spüren, denn sie beugte sich vor. Ihre Lippen berührten sich und Laurel seufzte, als sie aufeinander trafen. Sie schloss ihre Augen und legte ihre Arme um Dinahs Hals. Die Brünette küsste sie vorsichtig. Laurel erwiderte den Kuss mit geschlossenen Augen und ließ sich ganz fallen. Doch so schnell der Kuss auch begann, hörte er auch wieder auf. Dinah löste sich abrupt von ihr und stand auf. Laurel sah zu ihr, als Dinah sich durch die Haare fuhr und nervös an ihr vorbei sah. ,,Wir fahren morgen früh um 9 Uhr los. Sei bitte pünktlich in der Arrowhöhle.", sagte sie schnell, ehe sie zur Tür hastete. Laurel stand auf. ,,Dinah!" Sie folgte ihr zur Tür. Die Brünette blieb stehen und sah sie an. ,,Es tut mir leid Laurel. Das hätte nicht passieren dürfen..." Die Brünette verschwand und Laurel blieb nachdenklich zurück. Was war das denn? Sie sank seufzend auf die Couch. Dinah war so schnell weg. Laurel fuhr sanft an ihren Lippen entlang. Ihre Lippen kribbelten immernoch wie verrückt. Sie seufzte und schloss ihre Augen. Dieser Kuss war nicht nur ein dummer Kuss gewesen. Er war mehr gewesen, doch Dinah schien das nicht so zu sehen. Doch warum hatte die Polizistin sie dann geküsst? Laurel stand seufzend auf und fing an, einige Sachen zusammenzupacken. Sie wollte schließlich in den Bergen nicht erfrieren. Nach einer halben Stunde hatte sie alles fertig und beschloss, nocheinmal durch die Stadt zu ziehen. Sie nahm den Canary Anzug und zog sich um.

Redemption || ArrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt