Tyler drückte mich gegen die Kalte Steinwand und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund, ich nickte und fuhr leicht über den Hang der Pistole. Heute Abend würden Leute sterben, und das vielleicht wegen mir. Ein Schauder lief mir über den Rücken und das lag nicht an der Kälte des Wetters oder an der Tatsache das es Nacht war. Ich merkte , dass Tyler mich beobachtete, und schaute sofort wieder weg. Ich spürte wie er mir Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte, "das wird schon.". Ich schaute ihn wieder an. "Wir sollten uns konzentrieren" sagte ich heiser und zuckte mit meinem Blick kurz zu einer Straßenlaterne die hinter Tyler flackerte, er schaute mich lange an, dann küsste er mich. Ich wollte ihn wegschieben doch stattdessen legte ich meine Hände um seinen Nacken und zog ihn näher an mich . Mein Herz raste und jegliche Angst war verschwunden. In meinem Bauch drehte sich alles und plötzlich ertönte ein Knall. Die Freude in meiner Brust verwandelte sich in einem heftigen Schmerz in meinem Bein. Sofort schossen heiße Tränen über meine Wange und ich sackte keuchend zu Boden. Ich hörte wie weiter Schüsse fielen, nur diesmal von Tyler ausgehend. Unter schmerzen schreiend drückte ich meine Hand auf meinen Oberschenkel. Das Blut sickerte zwischen meinen Fingern hindurch und eine Blutlache breitete sich auf den Boden der Gasse aus. Ich krümmte mich vor Schmerz und hustete. Tyler kniete sich neben mich, " Es tut mir Leid, aber mit dir sind wir nur schwach" er küsste mich kurz und dann war er verschwunden. Mein Bein brannte vor Schmerz und ich war fassungslos über Tyler, doch immer wenn ich mich auf diesen Gedanken festnagelte wurde mir mein nahe bevorstehender Tod klar. Ich war schwach, verletzt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ich verblutete oder jemand mich tötete. Die Welt war ziemlich verschwommen vor mir, aber ich sah wie sich jemand vor mich kniete. Plötzlich wurde ich aufrecht an die Wand gedrückt, sitzend, aber ich konnte mich jetzt nicht mehr krümmend. "Sitzen bleiben" sagte eine männliche Stimme durchdringend. Dann wurde mir eine Pistole an die Schläfe gehalten. "Ergibst du dich?" Fragte der Typ. Ich nickte wimmernd, dann schloss ich die Augen und wartete auf den Schuss, doch das einzige was passierte ist, das der Typ irgendwas aus seiner Jackentasche kramte, und ein, wie ich feststellte, Verband stramm um mein Oberschenkel wickelte. Dann wurde ich unsanft auf die Beine hochgerissen. "Ihr geht weiter, ich bringe sie in unser Versteck" erst jetzt bemerkte ich zwei weitere Personen die zögerlich nickten, allerdings dann doch verschwanden. Der Typ legte meinen Arm um seine Schulter und stützte mich. Wir gingen wortlos Gasse, und Gasse entlang. Der Schmerz war kaum aus haltbar und das Verband war schnell durchgeblutet. Wir gingen in ein verlassendes Familienhaus. Ich hatte kaum wahr genommen, wo wir längs gegangen sind, da ich mich nur vorwärts schleifte. In dem Haus blieben wir vor einem Bücherregal stehen, der Typ zog ein Buch raus und wie in diesem seltsames Fantasie Filmen, drehte sich das Regal so, das wir durch konnten. Nun standen wir in einem gemütlich aussehenden Vorraum. Auf den hellen Holzdielen stand links eine braune und sehr gemütlich aussehende Ledercouch. Auf der rechten Seite stand ein Schreibtisch hinter dem ein blondes Mädchen saß. Überrascht schaute sie auf als wir eintraten. "Wer ist das?" Fragte sie und schaute kurz an mir hoch und runter. "Weiß nicht" sagte der Typ und setzte mich auf dem Sofa ab, "aber erstmal wird sie hier bleiben.". Der Mann ging zu einem Schrank in der Ecke rüber und kramte einen erste Hilfekasten raus und eine Schere. Ich beobachtete ihn wie er zu mir rüber kommt und um die Wunde in der Mitte meines Oberschenkels ein Loch Schnitt. "Scheiße" fluchte er, dann stand er auf und war kurz danach verschwunden. Er kam nach gut 5 Minuten wieder und ich hatte das Gefühl, mein Bein ist schon ein hoffnungsloser Fall. Als er wieder kam hatte er seine Jacke ausgezogen und man sah nun sein schwarzes Hemd, das er zu seinen Ellenbogen hochgezogen hat. Außerdem waren seine Hände gewaschen. Er hockte sich wieder neben mich und schaute sich mein Bein vorsichtig an. Ich biss meine Zähne zusammen und merkte wie Tränen in meine Augen schossen. "Du hast Glück" sagte er und schaute dann mit braunen Augen zu mir hoch. "Glück?" Keuchte ich, "ich glaube ich sterbe." . Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. "Na ja ich könnte ganz einfach die Kugel rausholen, ist nicht tief drinnen, aber wenn es so schlimm ist, können wir das Bein auch ganz apportieren.". "Ne danke" zischte ich und biss wieder die Zähne zusammen um nicht loszuheulen. Er schaute sich das genauer an, " lass sie doch einfach drinnen" jammerte ich. Er ignorierte mich und ich kniff die Augen zu und warte, ein paar Tränen liefen mir über das Gesicht und vor mir drehte sich schon alles. Er sprühte irgendetwas darauf und wickelte wieder Verband drum, oder sowas. Ich sah ja nichts. "Du schnürst mein Bein ab" maulte ich. " Sonst noch extra Wünsche?" Fragte er und ich Öffnete langsam wieder die Augen. Entrüstete schüttelte ich den Kopf.

DU LIEST GERADE
NIKKI Meine Story
FantasíaBitte nichts kopieren bzw. Abschreiben. Ich hoffe es gefällt euch und nun viel Spaß :) ------------------------------------------ Alle versuchen heraus zu stechen, nur ich nicht. Alle schaffen es nicht heraus zu stechen, nur ich. Alle sind gegen mic...