Kapitel. 17

25 0 0
                                    

Kapitel 17

Nachdem ich alles fertig gedeckt hatte, setzte ich mich auf einen Stuhl am Esstisch und überlegte weiter angespannt nach, wie ich herausfinden konnte ob nun Damon ein Vampire oder ein Mensch war.
Obwohl man bei ihm auch noch andere Ansichten haben konnte, er hatte nämlich auch sehr viel von einem Duden! Aufschlagen.. Zuschlagen.. Und immer wieder nachschlagen!
Während mir dieser Gedanke durch den Kopf ging, kam Damon vergnügt mit einer Schüssel in der Hand herein spaziert.
“Na wie ich sehe lebst du noch, bei einem Menschen mit so viel Unfall IQ ist das ein Wunder”, grinste er mich verstohlen an und setzte sich mir genau gegenüber und stellte die Schüssel mit den Spagetti genau in die Mitte des Tisches.
“Oh... Ich vergaß ja ganz…Du bist ja auch noch da, obwohl hier zwei Teller stehen, weiß ich gar nicht wie ich dich vergessen konnte, da sieht man mal wie schnell man dein Gesicht vergisst”, antwortete ich ihn fies grinsend.
Worauf er mir nur ein zynisches Grinsen zurück schenkte.
Scheinbar prallten alle Kommentare von mir, bei ihm ab, ohne jegliche Wirkung zu zeigen.
Mit irgendwas musste man ihn doch aus der Reserve locken, schoss es mir gleich wieder durch den Kopf.
Doch zum Weitergrübeln kam ich nicht, da mir Damon mein Teller reichte auf dem er mir Spagetti drauf getan hatte.
Ohne groß zu zögern ergriff ich den Teller, antwortete ihm mit einem kurzen “Danke, wie nett der Herr”, und fing an zu essen.
Dabei beobachte ich ihn ganz genau und er aß die Spagetti, genau wie jeder andere Mensch auch.
Und schon kam mir wieder eine neue Rätselfrage in den Sinn. Konnten Vampire den überhaupt normales Essen, essen?
In Bücher hieß es doch immer das sie nur von Blut lebten, wenn er jetzt wirklich ein Vampire war dann konnte ich all meine Bücher in den Müll werfen da, darin eh nur Lügen standen und kein Wort wahr, war.
Und noch eine Frage schoss mir durch den Kopf, warum war er in den Gründerverein wie mein Onkel, wo diese doch die Vampire jagten?
Also hatte ich gleich eine Frage um ihn auf seinem Vampire Zahn zu fühlen... Wenn er einer war.
“ Sag mal Damon... warum bist du eigentlich in diesem Gründerverein, wie mein Onkel?”, fragte ich ihn so unauffällig wie möglich, behielt ihn aber im Auge um zu sehen wie er auf diese Frage reagierte.
Doch er schien diese Frage nicht für außer gewöhnlich zu halten, den er lehnte sich ganz cool grinsend im Stuhl zurück und antwortete mir.
“ Ganz einfach Kleines, ich bin in diesen Gründerverein genau aus demselben Grund wie dein Onkel, um die Menschen vor Vampiren zu schützen”, dabei zwinkerte er mir zu.
Worauf ich ihn nur belustigten ansah. „Oh, du beschützt die Leute also vor dir selbst”, antwortete ich ihm leicht provozierend.
Ohne den Blick von ihm ab zuwenden wartete ich auf seine Reaktion.
Doch er setzte sich jetzt gerade hin und blickte mir durch dringend in die Augen und fragte: „Wie soll ich das den verstehen Kleines, wirke ich den so angsteinflößend auf dich?“ Sein Blick wurde leicht gefährlich und ich hatte das Gefühl, seinen Angriffsgeist geweckt zu haben.
„Super.“, dachte ich mir, genau das wollte ich. „Nun zeig mir ruhig ob du ein Vampire bist“, dachte ich weiter vor mich hin, während ich seinem Blick standhielt.
Doch da er mich nur weiter hin anschaute, antwortete ich ihm schulterzuckend.
„Ich denke, du bist ein harmloser Trottel, aber ich will ganz offen sein, nicht jeder denkt so positiv über dich“, mit diesem Kommentar lehnte ich mich jetzt genau so cool in meinem Stuhl zurück, wie er zuvor und grinste ihn breit an.
„So, so ein harmloser Trottel bin ich also“, mummelte er, leicht fies grinsend, während er von seinem Stuhl auf stand und zu mir rüber gelaufen kam.
Als er dann hinter mir zum Stehen kam, packte er den Stuhl mit einem so schnellen Ruck, das er mich jetzt genau zu sich um drehte und mir ins Gesicht schaute.
Was mir sehr unangenehm war, da uns nur noch eine Handbreite trennte.
Ich spürte seinen Atem genau auf meinem Gesicht, als er wieder anfing zu reden.
„Lass mich raten, mein ach so süßer Bruder Stefan hat dir sicher wieder böse Dinge von mir erzählt, liegt es daran kleine Schönheit das du mich jetzt so ängstlich anschaust“, flüsterte er mir bedrohlich zu.
Jetzt war ich wirklich leicht irritiert, sein drohender Unterton, sein gefährliches Grinsen und die Tatsache das uns nur noch ein paar Millimeter trennten, machten mich leicht nervös, doch ich wollte mir auf gar kein Fall was anmerken lassen.


Also antworte ich ihm kühl „Erstens: Schau ich nur so ängstlich, weil ich Angst habe das du mich mit deiner Sabber Schnute ab schlappern willst, worauf ich gerne verzichte und zweitens: Dein Bruder erzählt viel..... fast genau so viel wie du“, mit diesen Worten schubste ich Damon von mir weg und stand so schnell wie möglich auf, damit er mich nicht wieder einengen konnte.
Nachdem ich mir sicher war, das zwischen mir und Damon genug Abstand war, blickte ich ihn auch sofort wieder in die Augen und wartete auf seine weitere Reaktion. Da ich ja immer noch hoffte, ihn endlich an den Punkt gebracht zu haben, wo ich in gern hätte.
Doch mein Wunsch sollte unerhört bleiben.
Den zu meinem Enttäuschen, verschwand der gefährliche Blick bei Damon und stattdessen hatte er mit einen mal wieder sein breites Grinsen aufgesetzt und kam zielstrebig auf mich zu.
Direkt vor mir blieb er stehen und packte mich mit schnellem Griff, sodass ich zum Stolpern kam und direkt in seinen Armen landete.
Voll perplex blickte ich ihn jetzt in seine tief blauen Augen, die mich verstohlen an grinsten.
„ So was bin ich schön gewöhnt, mein allerliebster Bruder erzählt wirklich viel... und vor allen ist er darin sehr gut... Aber jetzt mal zu mir... Soll ich dir mal zeigen worin ich sehr gut bin... natürlich nicht in Geschichten erzählen, da ist Stefan schon Modelpreis Träger..... worin ich gut bin ist viel besser“, säuselte mir Damon verführerisch ins Ohr, worauf hin sich meine Augen vor Entsetzen weiteten.
Doch zum Glück hattet ich schnell meine Fassung wieder und antworte ihm mit fester Stimme „Wenn meine Worte Krücken wären, hätte ich dich schon erschlagen! Also las mich los, sofort.“
Mit diesen Worten versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien, doch Damon war viel stärker als ich und hielt mich ohne Probleme weiterhin fest in seinem Griff.
Während ich weiterhin zappelnd versuchte mich zu befreien, erhöhte ich den Spaßfaktor bei ihm umso mehr.
„ Weißt du ich mag temperamentvolle Frauen, vor allem, wenn sie so ne scharfe Zunge haben wie du“, antworte er mir grinsend, während ich weiterhin versuchte seinem Griff zu entkommen, nur leider ohne Erfolg.
Nach einigen Minuten des nutzlosen Wehrens gab ich es auf und blickte ihn entnervt an.
„ Oh man.... Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist, sonst würdest du es endlich mal mit kriegen, das ich endlich aus deiner Umarmung raus will,“ knurrte ich ihn an, in der Hoffnung das er es dann endlich kapieren würde und mich loslässt.
Doch Damon blicktet mir noch mal tief in die Augen und antworte mir dann spitzbübisch „Nun und ich denke das die Natur, dafür ein Zicklein umso besser gelungen ist, hab ich da nicht recht?“ grinste er mich jetzt breit an und schnipste mir mit dem Finger gegen die Nase, während er mich ruckartig los ließ.
Worauf hin ich den Halt verlor und mit voller Wucht auf meinen Hinter fiel.
Kurz vom Schmerz gepackt, holte ich tief Luft und blickte wütend zu ihm.
Doch Damon stand weiter hin grinsend da und streckte mir die Hand entgegen.
Sofort setzte ich mein bösestes Grinsen auf und stürzte mich auf ihn, scheinbar von der Attacke überrascht, stolperte Damon über seine eigenen Füße und landete unsanft auf den Boden und ich auf ihm oben drauf.
Nachdem ich mich auf ihn gesetzt hatte, packtet ich ihn am Kragen und brüllte ihn an.
„ So mein Süßer! Wie findest du das? Mal am Boden zu liegen und dumm aus der Wäsche zu schauen und jetzt werde ich mal ein paar Fragen stellen, und wehe du tust wieder einen auf unschuldig“, brülltet ich ihn weiterhin an, während ich meinen Griff an seinem Kragen verstärkte.
Während ich ihn wütend anfunkelte, machte es Damon umso mehr Spaß, mich so in Rage zu sehen.
Doch der Spaß sollte ihn schon noch vergehen, bevor er was sagen konnte, kam ich ihm zuvor.
„Nein ich will nichts von dir hören! Jetzt noch nicht. Erst meine Fragen! Nummer eins: Was sucht eine Blutkonserve in deinem Auto, nuckelst du manchmal dran?! Nummer zwei: Gibt es noch mehr Salvatores außer dir und deinen ach so süßen Bruder?! Wenn nicht, wie kommt es dann, das ein Gewisser Jonathan Gilbert euch schon kannte, war er Hellseher?!“ Doch weiter kam ich nicht mit meinen Fragen, da mich Damon mit voller Gewalt an meinen Armen packte, die ich immer noch an seinem Hemdkragen hatte.
Vor Schreck ließ ich meinen Griff gleich locker und blickte auf ihn runter, doch diesmal sah ich, dass ich einen Schritt zu weit gegangen war, denn er sah mich aus finsteren Augen an und lachte dann kühl.
„Du lebst gefährlich, weißt du das?“, waren die einzigen Worte dich ich noch hörte, bevor ich mit voller Wucht gegen die nächste Wand knallte.
Was ich dann sah, lies mich fürs Erste erstarren.
Leise flüsterte ich noch.
„Ich wusste es...!!!“

Vampire Daries Abenteuer Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt