Kapitel. 5

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Völlig erschöpft und außer Atem kam ich Zuhause an.Ich konnte es selber noch nicht fassen, was ich da gerade gemacht habe, wie konnte ich nur sowas in voller Lautstärke durch den Raum schreien.Egal, wie oft ich es mir durch den Kopf gehen ließ, ich wusste selber nicht, warum ich unbedingt wollte, dass sich Damon umdreht.Also erst mal beruhigen, dachte ich und setzte mich auf die Veranda vor dem Haus, um   wieder klar im Kopf zu werden. Nach gut fünfzehn Minuten entschied ich mich, lieber daheim zu bleiben, was auch das beste war, da mein Onkel sicher vor Wut grollend bei den Lockwoods nach Entschuldigungen suchte.Was mir aber auch ganz egal war ,da ich eh keine Lust auf dieses blöde Fest hatte.Also stand ich auf und ging erst mal rein ins Haus.Drinnen angekommen, ging ich gerade Wegs hoch in mein Zimmer, zog mir mein Kleid aus und schlüpfte in meinen hellblauen Jogginganzug, schnappte mir ein Buch und setzte mich auf mein Bett und fing an mit lesen. Nach mehren Stunden, die vergangen waren, hörte ich die Haustür unten, „Na super“ dachte ich, „das wird jetzt sicher lustig”, kaum hatte ich es gedacht, hörte ich schon wie mein Onkel mich rief.„Jamie Benks, komm sofort runter, und ich warne dich, mach dich auf was gefasst”Wenn ich über seine Tonlage nachdachte , klang es eher nach brüllen. Aber nun gut, ich wusste, dass es so kommen würde.Also machte ich mich auf den Weg nach unten, wo mein Onkel schon mit wutverzerrtem Gesicht auf mich wartete.„Ins Wohnzimmer, sofort!”, donnerte er.Also lief ich voraus und er hinter mir her. Im Wohnzimmer angekommen, drehte er den Sessel um und wies mir mit der Hand, mich in den Sessel zu setzten.Also nahm ich Platz, wie er es wollte und er stellte sich vor mich hin. „Man, wie bei einem Verhör.“, ging es mir durch den Kopf, doch weiter kam ich nicht, da er schon anfing, auf mich einzureden.„So viel zu deinem Benehmen. Was hast du dir bitte dabei gedacht, Damon Salvatore vor den gesamten Gästen zu blamieren, was ist denn in dich gefahren?“, stellte er mich zur Rede.„Nichts, was soll denn in mich gefahren sein?”, antwortete ich.„Nichts, aha, nichts?” donnerte mein Onkel los, „Also sucht man sich auf einem Fest, irgendeinen Gast aus und beleidigt ihn, komm schon Jamie ich kenne dich, was ist dein Problem?“, fragte er mich und blickte mich dabei prüfend an.Na gut, dachte ich, dann eben die Wahrheit.„Also gut.”, fing ich an, „Damon war der Typ aus der Bar und da er mir von hinten bekannt vorkam, aber ich mir nicht sicher war, wollte ich das er sich umdreht”, antwortete ich knapp und ohne Reue. „Achso und das hatte keine Zeit, bis er sich von allein umgedreht hätte?”, warf mir mein Onkel vor.„Oh komm schon, Onkel Trevor, heute Morgen war dir der fremde Mann aus der Bar noch ein Dorn im Auge und jetzt verteidigst du Damon, liegt er etwa zuhause im Bett und weint?”, spottete ich zurück.„Oh nein, Jamie, ich verteidige ihn nicht, aber es gab keinen Grund für dich, ihn zu beleidigen, mit solchen Dingen wie Lackaffe und dummes Gesicht. Du kennst ihn nicht mal!”, entgegnete mir mein Onkel, mit einen strafenden Blick. „Da hast du vielleicht Recht, dass ich ihn noch nicht gut genug kenne, aber das er ein Lackaffe ist, das habe ich in den ersten paar Minuten an der Bar schon gemerkt und zu dem dummen Gesicht: das hat er ja wohl! Der grinst, als hätte er die Grinsekatze von Alice im Wunderland verschluckt....... das einzige schöne an ihm, sind seine wundervollen blauen Augen!”, antwortete ich verteidigend.„Oh, seine wundervollen blauen Augen, die sind dir also aufgefallen, ja, das finde ich ja super, vielleicht willst du ihn deswegen noch heiraten, nur glaube ich, das ihr in euren Flitterwochen jedes mal das Hotel wechseln müsst, weil ihr euch die Einrichtung um die Ohren haut”, grollte mich mein Onkel an.„Mach dir mal darüber keine Gedanken, Onkel, nur weil ich die Farbe toll finde, werde ich denjenigen nicht gleich heiraten, und Damon wär der letzte den ich zum Altar führen würde und außerdem ging es jetzt nicht darum, sonder um die Sache mit der Beleidigung, schon vergessen? Also sprich endlich deine Strafe aus, damit ich hoch kann.”, beendete ich meine Argumentation und hoffte, dass das Gespräche endlich endete.Wir blickten uns ernst an.„Also gut.”, fing er an, „Bestrafen werde ich dich nicht, nein, stattdessen werde ich dich, Morgen vor der Schule zu Damon fahren und du wirst dich bei ihm entschuldigen und glaub mir, ich nehme es nicht zurück und ich bringe dich eigenhändig hin. Also geh jetzt hoch in dein Zimmer, packe deine Schulsachen und geh ins Bett!”, sagte er in einem strengen Ton zu mir.„OH NEIN!” brüllte ich, „Ich denke nicht mal in Traum daran, mich bei Damon zu entschuldigen!”, mit verschränkten Armen und eisigem Blick, schaute ich meinen Onkel an, der sich aber davon nicht beeindrucken ließ.Stattdessen lief er aus den Wohnzimmer, rief noch kurz: „Guten Nacht und denk an Morgen”, und ließ mich allein zurück.Na super, dachte ich, jetzt muss ich Morgen doch tatsächlich zu Damon und mich bei ihm zu entschuldigen.Drumherum kam ich eh nicht, das wusste ich, da mein Onkel sehr stur sein konnte.Also gab ich das darübernachdenken auf und machte mich auf den Weg nach oben, in mein Zimmer.Oben angekommen, schnappte ich mir meinen Rucksack, schmiss einen Block und ein Schreibmäppchen hinein, nahm die Papiere für die neue Schule von meinem Schreibtisch und verpackte sie ebenfalls in meinem Rucksack.Danach stellt ich den Rucksack neben den Schreibtisch, ging dann zu meinem Schrank, holte mir meinen Schlafanzug raus und machte mich bettfertig.Nach gut zwanzig Minuten lag ich dann in meinem Bett und versuchte einzuschlafen, was mir nicht so gut gelang.Also schnappte ich mir meinen MP3-Player und entschied mich, noch ein wenig Musik zu hören, bis mir dann endlich die Augen vor Müdigkeit zufielen.Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Onkel, statt von meinen Handy, geweckt.„Jamie, aufstehen!“, stupste er mich an. Nörgelnd drehte ich mich um.„Wie spät ist es denn?”, fragte ich verschlafen, „Es ist 6.00 Uhr, also steh auf, ”, antwortete er.„Was?” rief ich, „So früh muss ich doch nicht aufstehen, ich muss erst um acht in der neuen Schule sein, sie liegt doch nicht am anderen Ende der Welt.“, nuschelte ich in meine Bettdecke.„Das stimmt, du musst aber vorher noch zu Damon, dich entschuldigen, schon vergessen?”, mit diesen Worten, holte mich mein Onkel endgültig aus den Land der Träume.Bevor ich ihn darauf noch was antworten konnte, war er auch schon aus meinem Zimmer verschwunden.Na toll, er hatte es also nicht vergessen, ging es mir durch den Kopf, na gut dann musste es halt sein.

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