Harpers Sicht:
Zögernd stehe ich vor dem großen Tor und betrachte es leicht ängstlich, verunsichert schaue ich einen der Wärter an, dieser nickt mir zu "Es ist alles gut, du kannst nun hindurch gehen" leicht lächle ich ihn an und gehe vorsichtig durch das Tor. Hinter mir höre ich, wie die Wärter das Tor wieder schließen, nun stehe ich zum ersten Mal vor dem großen Gebäude, in dem ich 18 Jahre meines Lebens verbracht habe. Ein Hupen lässt mich vom strahlenden, blauen Himmel auf die Straße schauen, ein kleiner roter Käfer ist vor mir stehen geblieben, die Beifahrertür wird geöffnet und ich erkenne meine beste und auch einzige Freundin Jane. Lächelnd gehe ich auf das Auto zu und steige ein. Jane lächelt mich an "Endlich! Ich habe wirklich das ganze letzte Jahr darauf gewartet, dass du endlich rauskommst!" Ich lache leicht, sehe Jane aber zweifelnd an "Und du denkst, deine Tante hat wirklich nichts dagegen?" Meine beste Freundin lacht auf "Natürlich hat sie nichts dagegen! Immer hin hast du ja niemanden außer mich und den Rest deiner Familie, die noch nicht mal wissen, dass du existierst." Erleichtert nicke ich, weswegen Jane endlich losfährt. Während der Fahrt erzählt mir Jane, dass ihre Tante mich an der High-School angemeldet hat und wie ihr letztes Jahr so aussah. "Warte, heißt das, dass du jetzt einen Freund hast?" Frage ich meine Freundin gespielt entsetzt, diese lacht laut auf "Auf gar keinen Fall, nein, wir sind nur Freunde und außerdem finde ich da jemand anderes viel interessanter..." Stirnrunzelt betrachte ich Jane "Und wie heißt dieser Jemand?" Sie schüttelt leicht lachend den Kopf "Das wirst du schon noch erfahren."
Als wir aus dem Wagen aussteigen, wird sofort die Haustür, des schönen Hauses geöffnet.
Eine etwas dunkelhäutigere Frau, deren schwarzen Haare in einem Dutt gebunden sind, kommt auf uns zu und lächelt mich freundlich an "Hallo, du musst Harper sein, ich bin Cally, Janes Tante." Schüchtern nehme ich ihre ausgestreckte Hand entgegen und lächle Cally freundlich an "Freut mich Sie kennen zu lernen, ich kann Ihnen gar nicht genug dafür danken, dass sie mich bei sich aufnehmen" Cally lächelt und schüttelt leicht den Kopf "Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken und bitte, nenne mich doch einfach Cally." Ich nicke leicht, während wir alle gemeinsam das Haus betreten. Jane schließt hinter sich die Tür und geht sofort in die Küche, Cally legt ganz mütterlich einen Arm um mich "Komm, ich habe uns was zu essen gemacht, ich hoffe du magst auch normales Fleisch" lachend gehen wir gemeinsam in die Küche und setzten uns an den Tisch, den Jane bereits gedeckt hat. Das Mittagessen verläuft recht ruhig und angenehm, normaler Weise würde ich mich in der Gegenwart fremder Menschen nicht trauen so offen zu sein, aber bei Cally ist das anders, ihr vertraue ich, weil ich Jane vertraue und sie mir niemals etwas antun würde. Jane schaut mich leicht lächelnd an und deutet nach oben "Komm ich zeige dir jetzt dein Zimmer und danach sollten wir dir noch was zum anziehen kaufen, da du ja nur die Sachen hast, die du gerade anhast." Schmunzelnd schaue ich Jane an, blicke dann aber fragend zu Cally, die mir mit einem nicken zu verstehen gibt, dass es okay ist, wenn wir jetzt aufstehen.
Sprachlos stehe ich in meinem Schlafzimmer, dass Jane zusammen mit ihrer Tanten extra für mich eingerichtet hat.
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New Creatures
FanfictionHarper Johnson ist anders als andere Mädchen, nicht nur, weil sie seit ihrer Geburt in einer Anstalt lebt, sondern auch, weil sie ein vollkommen anderes Wesen ist. Als sie 18 wird verlässt sie endlich das Eichenhaus und geht endlich auf eine richti...