Scotts Sicht:
Beruhigend streichle ich Harper über den Rücken und bin froh darüber, dass meine Mutter mich zu ihr geschickt hat. Sie sieht nämlich nicht besonders gut aus, ihre Haare sind etwas matt und unter ihren Augen sind schwarze Augenringe, die sie versucht mit Make-Up zu verdecken. Auch kann ich ihre Erschöpfung und teil weise auch Angst an ihr riechen. Ich merke, wie Harper leise schnieft, und löse mich leicht von ihr, sodass ich sie ansehen kann. Sie sieht mich leicht traurig an, ich kann ihre Verletzlichkeit fast greifen sosehr spüre ich sie. Leicht wische ich ihr die Tränen, die ihre Wange herunter laufen, weg und lächle sie leicht an, bin aber dennoch sehr besorgt um sie "Versprich mir, damit aufzuhören dich zu verletzten, ja?" Leicht nickt sie, aber ich weiß auch so, dass sie mir nur bestätigt mich verstanden zu haben. Seufzend hebe ich ihr Kinn an, so dass sie mich ansehen muss "Versprich es mir Harper!" Leise faucht sie, nickt aber dennoch "Ich verspreche es dir." Zufrieden gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und sehe sie danach fragend an "Wie wäre es, wenn du dich umziehst und ich die Sachen schon mal in dein Schrank räume?" Leicht zuckt sie zusammen und ich erinnere mich schmunzelnd daran, wie Harpers ganzen BHs aus der Tasche gefallen sind "Keine Sorge, die Taschen mit deiner Wäsche lasse ich in Ruhe." Kurz schmunzelt sie, nickt aber schließlich und verschwindet mit frischen Anziehsachen ins Bad. Kurze Zeit später höre ich das Rauschen der Dusche und mache mich dran die Sachen einzuräumen. Bei einem Ballkleid halte ich inne und betrachte es genau, bis mir einfällt, dass bald der Fall-Ball ist. Leicht lächelnd lege ich das Kleid zurück in die Tasche und stelle sie zu den anderen zwei Taschen mit der Wäsche drin. Nachdem ich fünf Taschen ausgepackt, die Preisschilder abgemacht und die Sachen in den Schrank gepackt habe , sehe ich mich etwas in Harpers Zimmer um. Auf dem Schreibtisch entdecke ich ein Zeichenblock und sehe mir die Zeichnungen an. Bei einer Zeichnung halte ich inne, lächelnd sehe ich mir das Bild genauer an.
Plötzlich schaut mir Harper über die Schulter, sie ist so nah, dass ich ihren Atem in meinen Nacken spüren kann. Leicht lächelnd nimmt sie mir den Block aus der Hand "Das hab ich an den Tag gezeichnet, als du mich wegen Nicolas getröstet hast. Ich habe mich da zum ersten mal wieder verstanden gefühlt." Ich lächle sie an "Ich denke du wurdest schon vorher von Cally und Jane Verstanden, immerhin sind sie ja deine Familie." Harper lächelt leicht "Stimmt, aber dass heißt nicht, dass sie mich verstanden haben. Jane hat nicht verstanden, wie schwer es ist sich mit Nicolas rumzuschlagen und Cally hat nicht verstanden, warum ich mich selbst wieder eingewiesen habe." Betreten schaue ich sie an "Du warst fast zwei Wochen nicht in der Schule, nachdem ich dich angeschrien habe. Warst du da im Eichenhaus?" Ihr lächeln erlischt etwas "Ja, aber nur die ersten paar Tage, danach war ich mit Cally bei ein paar Verwandten, dort habe ich auch euern Freund Jackson kennengelernt. Es war echt toll dort und ich konnte mich mit meinen Problemen auseinander setzten." Ich nicke leicht und deute auf ihren Arm und Nacken "Ich wollte dich eigentlich auf die Tattoos ansprechen, aber ich dachte, dass es besser wäre zu warten, bis sich unser Verhältnis verbessert hat." Sie lächelt leicht, was mich wiederum auch zum lächeln bringt. "Ich habe die Tattoos bei Janes Onkel machen lassen, sie verdecken die Narben, die ich von dem Pfleger zugefügt bekommen habe. Ich konnte mich deswegen lange nicht im Spiegel ansehen, aber dank den Tattoos ist es besser geworden." Verblüfft darüber, dass sie ihren Anblick nicht wirklich ertragen kann, stelle ich mich vor Harper, die sich jetzt gegen den Schreibtisch lehnt, und hebe ihr Kinn an "Du bist wunderschön, Harper. Und es tut mir sehr leid, dass du wegen mir wieder dort hin gegangen bist." Erstaunt schaut sie mich an, ihr Lächeln wird zu einem Grinsen und sie sieht mich zuckersüß an "Du findest, dass ich wunderschön bin?" Grinsend nickend komme ich ihr näher, sie riecht nach süßem Honig und ihre schönen, grünen Augen strahlen mich an. Ich halte kurz inne, ich bin ihr jetzt so nah, dass ich sie küssen könnte, aber ich schaue ihr weiterhin in die Augen, bis mein Blick doch zu ihren Lippen gleitet. Sie schimmern in einen Pfirsichfarbenen Ton, sehen sehr weich aus und verführerisch. Ich beuge mich vor und...
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New Creatures
FanfictionHarper Johnson ist anders als andere Mädchen, nicht nur, weil sie seit ihrer Geburt in einer Anstalt lebt, sondern auch, weil sie ein vollkommen anderes Wesen ist. Als sie 18 wird verlässt sie endlich das Eichenhaus und geht endlich auf eine richti...