nummer eins (achtung: ich war nicht in stimmung) so ne art 2. prolog

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Hattet ihr schon mal so depressive Gedanken? Ward ihr dann irgendwie der Meinung, dass euch alles über den Kopf wächst, ihr eure Mitmenschen nur noch enttäuscht und euer ganzes Dasein einfach keinen Sinn ergibt? So Momente, in denen ihr euch am liebsten von der nächsten Brücke stürzen oder euch einfach Oma's Medikamente in einem Schluck reinpfeifen wollen würdet? Einfach so mir nichts, dir nichts, aus die Maus. Als wärd ihr nie dagewesen, als hätte es euch nie gegeben und als wärd ihr der Meinung, dass Leben oder Tod keinen Unterschied mehr machen würde? Habt ihr euch je diese Was-Wäre-Wenn-Fragen gestellt und seid ihr dann je zu einem Ergebnis gekommen? Wenn ja, was war euer Ergebnis? Würde man euch vermissen? - Nein. Würde man um euch trauern? - Nein. Würde jemand zu eurer Trauerfeier kommen? - Welche Trauerfeier? Habt ihr euch schonmal selbst verletzt? Euch irgendwas in den Unterarm gerammt? Euch ganz ausversehen unter der Dusche verbrüht? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht wer dann eigentlich wirklich die Opferrolle übernimmt? Ihr? Oder? Jemand anders? Ist euch bewusst, dass es Menschen gibt, die sich kümmern? Menschen, denen es nicht egal ist, dass euer Körper für immer vernarbt sein wird? Menschen, die sich um euch sorgen könnten, wenn ihr es zulassen würdet? Menschen, die für euch da sind, dessen Dasein ihr aber einfach als überflüssig empfunden habt? Ist euch auch klar, dass es Menschen gibt, die tagtäglich mit viel schlimmeren Umständen klarkommen müssen? Krebspatienten, körperlich Benachteiligte, geistig Benachteiligte oder einfach nur Menschen, die kein Geld für Wasser haben? Bestimmt ist die Antwort nein, hm? Nun gut. 

Ich kenne eure Einstellung zu der ganzen Sache nicht. Vielleicht seid ihr sau glücklich, lächelt jeden Tag und behandelt eure Mitmenschen genauso pfleglich wie euer IPhone oder euren XXL-Flachbildfernseher. Dann entschuldige ich mich. Aber. Falls nicht, dann lest die Geschichten, die ich euch jetzt erzählen werde, denn sie sind alle wahr und sie haben meine Lebenseinstellung verändert. Drastisch.

Vielleicht versteht ihr nicht was ich meine. Vielleicht haltet ihre diese Einleitung für Schwachsinn und für die Möchtgernepik einer 15-jährigen Ressi aus Thüringen, aber das hier ist mehr. 

Michael Gordon Clifford wird euch zeigen was ich meine. Er wird es euch erklären. Er macht euch auf Dinge aufmerksam, die ihr bis jetzt mit Füßen getreten habt. Außerdem fällt er in ein tiefes, schwarzes Loch. Buchstäblich. Guten Abend. 

[keine chronologische Handlung!]

Tragedy Will Find Us / CliffordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt