Er lehnte sich immer weiter zu mir, bis unsere Nasen sich fast berührten. Sein Blick war irgendwie fragend, so als ob er mich fragen wollte ob ich damit einverstanden wäre. Ich nickte deswegen ganz leicht. Keine Sekunde später lagen seine Lippen auf meinen und ich schloss meine Augen. Mein ganzer Körper bebte regelrecht. Mein Herz raste und ich genoss einfach das Gefühl geküsst zu werden. Seine Lippen waren so weich. Ich wollte mich gar nicht lösen, doch ich brauchte Luft. Wir sahen uns tief in die Augen leicht außer Atem, bis ich mich diesmal nach vorne beugte und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Er schien das nicht erwartet zu haben, denn zuerst erwiderte er den Kuss nicht. Erst nach kurzer Zeit griff er dann mit der einen Hand ein meinen Kopf und verhakte sich in meinen Haaren. Die andere Hand legte er auf meine Hüfte, bis er mich letztendlich auf sich zog. Er fängt an, an meinem T-Shirt rumzuspielen und will es mir ausziehen.
Da fällt mir ein, dass er doch eigentlich eine Freundin hatte. Oder etwa nicht? „Warte. Hast du nicht ne feste Freundin?“ Ich schau ihn dabei leicht verwirrt und verlegen an. Sein blick wechselt sofort von einem lieben und verständlichen zu einem sehr finsteren, weshalb ich mich nur noch schlechter fühle. Seine Antwort wirkt irgendwie so als wollte er mir es nicht erzählen. Es war ein einfaches „Nein.“, ohne jegliche Emotionen oder Gefühle. Fast so als wäre er sauer. Ich kannte das Gefühl zu gut was ich in seine Augen sah. Bis zu diesem Konzert hatte ich es auch.
Da ich nichts mehr sagte führte er es weiter aus, „Seit zwei Wochen nicht mehr.“ Ich hörte noch wie er leise sagte „ und das ist auch gut so!“ ich sah in mitfühlend an und sagte „Tut mir leid. Ich kann verstehen wenn du nicht darüber reden willst. Das Gefühl ist scheiße. Ich kenne das auch.“ „Wie du kennst dieses Gefühl??“ Ich sah einen komplett verwirrten Norman unter mir liegen, was mich leicht auflachen lies da wir bis vor einer halben Minute noch dabei waren über einander herzufallen. Woraufhin er mich nur noch verwirrter ansah. „Ich hab auch ziemlich genau vor zwei Wochen Schluss gemacht mein meinem Ex-Freund.“
Ich legte mich neben ihn, da ich es irgendwie komisch fand über so etwas zu reden während ich jede Sekunde wieder anfangen könnte ihn zu küssen. Zudem merkte ich dass er nicht ganz abgeneigt war von meiner Vorstellung. Jedenfalls schaute er mich vorwurfsvoll an, als ich das tat. „Warum denn das?“, frage er mich. „Naja er war ein Arsch und wollte nicht, dass ich z.B. auf dieses Konzert gehe. Er hat allgemein alles aus meiner Freizeit abgelehnt. Meine Freunde hat er nicht gemocht, er wollte, dass ich mit fast allem aufhöre was ich an Sport gemacht habe usw. Ich wollte einfach nicht mehr so eingeschränkt werden.“ „Ja kann ich verstehen. Weißt du? Ich hab mich nur noch mit meiner Ex gestritten. Sie hat sich immer aufgeregt wenn ich nach den Konzerten zu den Fans bin, es sei denn sie hat was von meinem „Ruhm“ dadurch abbekommen. Es war nur noch nervig. Ich durfte noch nicht mal mehr was trinken. Aber können wir bitte aufhören von unseren vergangenen Geliebten zu reden?“
Daraufhin wechselte ich schnell das Thema, „Hast du Hunger? Ich hab Hunger, wo gibt’s was zu essen?“ Norman lachte mich nur aus für diese Aussage, also stand ich auf und lief Richtung Tür. Doch kurz bevor ich diese öffnen konnte wurde ich von hinten an der Hüfte zurückgezogen und umgedreht. Ich sah direkt in seine Augen. „Komm ich zeig dir wo’s essen gibt. Aber dann machen wir das was ich will“ raunte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut über den kompletten Körper. Als Antwort bekam er nur ein „Naaaa guuut“ von mir und wir verließen das Zimmer.
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First time Backstage
Short StoryIch war mit meinen beiden Besten Freundinnen auf einem Konzert meiner Lieblingsband. Es war sozusagen ein Geburtstagsgeschenk. Ich kannte die Band mittlerweile auch schon etwas persönlicher und insgeheim stand ich auch auf den Gitarristen. Diese...