Kapitel 4- In the night, outside

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Norman und ich liefen den kalten Gang entlang während ich ihn ausquetschte was es denn so gibt. „Was du willst. Wir müssen nur schauen was offen hat. Die Halle hier hat keine Küche von daher.“, war seine Antwort. „Och nö. Ich will eigentlich gar nicht raus.“, gerade als ich das sagte  Liefen wir am Band Raum vorbei und hörten die anderen über uns reden.
„Ich hab Norman schon lange nicht mehr so glücklich gesehen.“ das war Timmy. „So viel hat er seit langem nicht mehr gelacht. Die Kleine ist total in Ordnung“ das war wahrscheinlich Hardy, der Bassist. „Hey so klein is die ja gar ned…“ mehr bekam ich nicht mehr mit, da wir schon weiter gelaufen waren.
„Wenn du nicht raus willst, können wir auch wieder zurück. Aber du musst dein Versprechen halten.“, sagte Norman. „ Wie? Welches Versprechen?“, war meine Antwort. „Na dass wir dann das machen was ich will.“, kam es von ihm mit verspieltem Unterton zurück. „Ahha und was wäre das dann bitte?“, fragte ich frech, woraufhin er nur sagte „Wirst du schon merken.“ Irgendwie war ich gespannt was er meinte, aber andererseits konnte ich es mir schon fast denken.
Auch wenn es absurd schien, es kam mir so vor als würde ich ihn schon ewig kennen und doch auch wieder überhaupt nicht. Ich meine wir hatten so viele Stunden einfach nur da gesessen und geredet und Gitarre gespielt, dass die stunden sich anfühlten wie Minuten. Und jetzt? Jetzt lief ich neben ihm einen Gang entlang, weil wir eigentlich was essen wollten. „Naja wir können ja trotzdem mal kurz frische Luft holen gehen“, sagte ich, da ich nicht direkt wieder zurücklaufen wollte. „Klar warum nicht.“ Als wir draußen ankamen war es doch irgendwie kalt, obwohl mir normalerweise nie kalt ist.
„Warum hast du mich eigentlich in den Backstage Bereich eingeladen? Ich meine wir wurden ja schon fast rausgeschmissen. Warum hast du das verhindert?“ fragte ich neugierig. Es war sehr still, wenn niemand etwas sagte, um 5 Uhr morgens. Die Stille war zwar nicht so erdrückend und komisch, aber dennoch konnte ich diese nicht ertragen. Es dauerte bis er antwortete, aber das was er sagte schmiss mich irgendwie total aus der Bahn „Weil ich dich mag“ nach ein kurzen Pause fuhr er fort „ Mehr als ich vielleicht sollte.“ Ich stand komplett perplex da und sah ihn an. Diese Augen waren so wunderschön, so blau wie das Meer. Nach einer Weile fing ich an zu stottern bis ich schließlich einen Satz herausbekam, immer noch fasziniert von seinen Augen „Du ähh… ma…“ oder auch nicht, denn ich wurde unterbrochen „Natürlich mag ich dich. Würde ich sonst hier mit dir stehen und einfach nur die Zeit genießen?“  „Nein wahrscheinlich nicht.“ Ich war immer noch leicht verwirrt, weswegen ich in den ewigen Nachthimmel blickte. Nur kurz darauf spürte ich warme Hände an meiner Hüfte und lehnte mich leicht zurück. Mir stieg sein Geruch in die Nase und ich genoss einfach diesen Moment. <<Schon irgendwie komisch wie schnell sich die Situation geändert hat und wie vertraut wir auf einmal waren>> dachte ich mir.  Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals und wollte mich eigentlich grade umdrehen, aber stattdessen wurde ich festgehalten.
Er fing an meine Hals ganz sanft zu küssen, was mich fast um den Verstand brachte. Ich musste mir ein Stöhnen unterdrücken, bis ich es schließlich schaffte mich umzudrehen. „Soll ich aufhören?“ fragte Norman mich verwirrt. Ich hauchte ihm daraufhin ein leises „Nein“ ins Ohr und küsste ihn. Er stand erst nur da, bis er den Kuss erwiderte. Ich wurde auf einmal hochgehoben und klammerte mich um seine Hüfte um nicht wieder runterzufallen.  Leider lösten wir uns viel zu schnell wieder und er lies mich runter. „Wir sollten vielleicht rein gehen“ erklärte er. Ich nickte nur leicht ehe ich ihn verspielt ansah und losrannte um als erste an der Tür zu sein. Ich fing an zu lachen und rief „Wer als erster da ist.“ Das einzige was ich noch von ihm hörte, bevor er losrannte war „Na warte. Dich krieg ich noch.“

First time BackstageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt