Kapitel 6

4K 312 16
                                    

Louis wollte es nicht zu einer Angewohnheit machen. Wirklich nicht. Es passierte einfach. Er schlief beim lesen immer ein. So war das schon immer und so wird das auch immer sein. Aber es war nicht immer so, dass ihn dann ein König in sein Bett trug, ihn zu deckte und ihn auf die Stirn küsste. Sowas taten nur Mütter. Auch wenn Louis es nett fand. Er begann so ziemlich alles nett an Harry zu finden. Die Art wie er schmunzelte und den Kopf schüttelte wenn Niall etwas Dummes sagte. Was so ziemlich immer war. Oder wie sanft sein Blick wurde wenn er Probleme von jemandem aus dem Schloss hörte. Oder wie er Louis ab und an ansah. Das war auch einer seiner Lieblings Dinge an Harry.

Louis hatte fast schon vergessen, dass normale Menschen feste Zu Bettgeh- und Aufstehzeiten haben. Er kam irgendwann nachmittags in den Speisesaal getorkelt. Fast noch im Halbschlaf.

Harry und Liam waren die Einzigen am Tisch und schienen wirklich ernst über etwas zu diskutieren. Zumindest bis Louis in den Raum kam. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und kam mit einem Gähnen an den Tisch.

"Na Prinzessin. Gut geschlafen?" fragte Liam und grinste ihn dämlich an. Louis hatte mit der Zeit gelernt die Jungs zu ignorieren.

Louis hatte das seltsame verlangen sich mitten auf Harry's Schoß zu platzieren aber er tat es dann doch nicht und nahm auf einem Stuhl platz.

"Gut geschlafen?" fragte Harry.

"Es riecht gut" war Louis' Antwort.

"Ja die Bäcker probieren ein paar Kuchenrezepte" meinte Liam.

"Iss etwas, ich will dir was zeigen" sagte Harry und das reichte um Louis nervös auf dem Stuhl hin und her schaukeln zu lassen.

Louis schlang das Rührei herunter, dass Danielle ihm mit einem breiten Lächeln auf den Lippen brachte. Er fiel auch fast vom Stuhl bei dem versuch schnell aufzustehen und Harry zu folgen.

Harry hatte nur gelacht und darauf gewartet, dass Louis in Gleichschritt mit ihm fiel.

“Wo gehen wir hin?“ fragte Louis als er versuchte sich an den Gang zu erinnern, den sie gerade durchquerten.

“Du warst so lange im Schloss. Ich denke es wird zu raus zu gehen“

Louis dachte für einen Moment Harry meinte er könne nach Hause gehen. Den kleinen Stich von Trauer, bei dem Gedanken das Schloss zu verlassen, neben dem Feuerwerk von Freude ignorierte er einfach.

Harry öffnete die Tür nach draußen und das erste was Louis sah waren die Wachen an dem Tor.

“Sind die da damit ich nicht weglaufe?“ fragte Louis und sah Harry entsetzt an.

Harry biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. Louis wusste, dass es gelogen war. Er beschloss trotzdem nichts zu sagen. Denn die Sonne schien auf sie herunter und es roch nach Frühling. Louis‘ Lieblingsjahreszeit.

Harry nahm Louis am Handgelenk und zog ihn sanft mit sich. Es erinnerte Louis ein bisschen an den Tag an dem er Harry zum ersten Mal gesehen hatte.

Harry wurde langsamer als er merkte wie Louis sich mit geöffnetem Mund umsah. Die Sonne schien Ausnahmsweise und all die vielen Rosenbüsche blühten in voller Pracht. Das Gras schrie förmlich man solle sich darauf legen und die Sonne genießen.

“Du hast gesagt du magst Tiere, richtig?“

Louis sah den Jungen neben sich überrascht an “Natürlich. Wieso?“

Harry hatte diese Grübchen im Gesicht als er Louis stolz zu einem Stall führte. Ein Pferd mit dunkler Mähne und noch dunkleren Augen blickte heraus.

Louis wollte lachen als Harry das Tier scheu an der Nase streichelte. Er sah so aufgeregt aus. Louis stellte sich neben ihn als er das Tier ansah.

“Ich hab ein Pferd geklaut um hier her zu kommen“

never leave (Die schöne und das Biest) Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt