never leave (Die schöne und das Biest) Larry Stylinson AU

Kapitel 2

Es war ein ganz normaler Tag für Louis. Er hatte sich gerade neue Bücher geholt und hielt Ausschau nach Nick als ihn Jemand anrempelte. Und dann noch Jemand und noch Jemand. Bald war er umringt von laufenden Menschen.

Louis drückte sich den Korb fest an seine Brust und versuchte nicht von den Menschen umgerannt zu werden. Es waren viel zu viele Arme und Beine und Louis hatte das Gefühl er müsse ertrinken.

"Lou wieso stehst du hier so rum?" schrie eine Person, die er kurz darauf als Andy erkannte.

"Was ist los?" Brüllte Louis zurück.

Andy hatte sich einen Weg zu seinem Freund gekämpft und packte ihn dann am Ellbogen.

"Der König ist da und etwas muss passiert sein"

Louis' Augen weiteten sich als die beiden keine Zeit verloren und los sprinteten. Die alten Frauen meckerten als die beiden sich an ihnen vorbei drängelten und immer näher an die große Kutsche kamen.

"Ist das?" fragte Louis als jemand die beiden anrempelte und sie ganz vorne landeten.

"Ist das Lottie?" beendete Andy seinen Satz.

Das Mädchen mit den langen blonden Haaren stand neben der Kutsche. Sie hielt ihr Kleid in den Händen als wollte sie einen Knicks machen. Aber sie sah wütend aus. Ihr Kleid war von oben bis unten braun und voller Matsch.

"Wie könnt ihr es Wagen mich in den Schlamm zu schubsen?" schrie sie eine der drei Wachen an. Das wars schon. Es waren nur drei Wachen. Kein König. Nur eine königliche Kutsche.

"Lottie" schrie Louis. Doch bevor er sich versehen konnte hielt Andy ihm die Hand über den Mund und zog ihn weiter unter die Leute.

Er kannte Louis. Er wusste auch, dass sie Lottie vermutlich köpfen würden und wenn er Louis nicht aufhielt, ihn gleich mit.

Eine der Wachen kam ein paar Schritte näher. Doch Lottie blieb genau so stehen.

"Wie heißt du?" fragte er mit tiefer Stimme.

"Charlotte Tomlinson"

"Entschuldige dich Charlotte"

Sie sah ihn eine Weile an bevor sie tief Luft holte und dem Wachmann dann vor die Füße spuckte. Das war der Moment in dem die Leute begann zu schreien und als Lottie an ihren Haaren gepackt und in die Kutsche geworfen wurde.

Louis begann wie verrückt auszutreten und schaffte es dann auch sich von Andy loszureißen. Aber seine Bemühungen waren zu spät. Seine Hände, die zu Fäusten geballt waren zitterten als die Kutschte los. Louis stand da und starrte ihr hinterher.

* * *

Seine Mutter sprach den ganzen Abend nicht. Sie weinte nur. Die Mädchen saßen in ihrem Zimmer und Louis vermutete, dass sie das Selbe taten. Alle weinten sich die Augen aus. Nur Louis saß da, die Hände zu Fäusten geballt und überlegte was er tun konnte.

Louis konnte keinem mehr in die Augen schauen. Er fühlte sich als wäre alles seine Schuld gewesen. Er hätte etwas tun sollen. Sich für seine Schwester opfern sollen.

Es war der erste Morgen seit Jahren an dem Andy seinen Freund nicht sah, Perrie niemandem ihr neues Kleid geben konnte und Simon mit einem schlechten Gefühl im Magen am Fenster stand und auf die Straße blickte. Louis war nicht da.

Es war in den frühen Morgenstunden als er aufgebrochen war. Es war noch kalt und der Tau glänzte auf jedem einzelnen Grashalm. Die Bäume flüsterten etwas während sie sich im Wind wiegten.

"Pscht ganz ruhig" beruhigte Louis das Pferd und tätschelte es ein paar mal. Sein Nachbar würde ihn wohl umbringen wenn er wüsste, dass Louis sein Pferd ausgeliehen hatte. Manche würden es klauen nennen aber Louis hatte ja vor es zurück zu bringen. Der gute Wille zählte.