Nimo

4.9K 52 2
                                    

Dieser OS hat mich von der Serie „Skylines" inspirieren lassen, also ist Nimo hier kein direkter Rapper sondern nur ein Freund von anderen Rappern!
_____________________________
Mit einem mittlerweile blauen  Auge und einer Blutverschmierten Nase kam ich am Studio an, wo Nima mit Patrick aka Luciano und ein paar anderen Freunden am chillen war. Ich wusste, wenn ich da so reingehen würde, wie ich gerade aussah, würde Nima komplett ausrasten. Also blieb ich vor der Studiotür stehen und holte mein Handy raus.

»Kannst du kurz vor die Tür kommen?« Schrieb ich Patrick.

Ich hoffte er kam ohne etwas Nima zu sagen. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und Patrick kam raus.
„Ach du scheiße! Was ist passiert?" ,sagte er laut. Ich signalisierte ihm, dass er leise sein sollte.Fassungslos sah er mich an.
„Ich war ein paar Erledigungen in der Stadt machen. Als ich nachhause laufen wollte, merkte ich wie mir ein Auto folgte. Ich dachte mir nichts dabei und bin in eine Seitenstraße abgebogen. Ich habe dann gehört wie das Auto anhielt und jemand ausstieg. Zwei Typen holten mich ein und fragten mich ob ich nicht Nimas kleine Freundin wäre. Ich verneinte alles, aber sie glaubten mir nicht. Da kam der erste Schlag von einem, weil ich sie nicht anlügen sollte. Dann haben die nach irgendwelchen Informationen gefragt, über die ich überhaupt nichts weiß und haben weiter geschlagen, bis der Fahrer „es reicht" gerufen hat. Dann sind sie weggefahren und ich bin hierhin gelaufen." ,erklärte ich Patrick die lange, und für mich immer noch nicht realisierbare, Story.

„Wieso hast du nicht Nima oder irgendjemanden angerufen, als du gemerkt hast das du verfolgt wirst?" ,fragte mich Patrick wütend.
„Sorry, dass ich nicht dachte, dass man mich sucht um irgendwelche Informationen zu bekommen wie in einem Film." ,sagte ich aufgebracht.
„Okay (D/N) du kannst das alles-" ,er zeigte auf meine blauen Flecken „- auf jeden Fall nicht so lange vor Nima verstecken, bis die Flecken weg sind. Was sag ich da, du musst ihm das auf jeden Fall sagen!" ,sagte er und sah mich an. „Patrick er würde ausrastet und die sofort suchen wollen. Ich will nicht das ihm was passiert, ich weiß nicht wozu diese Leute fähig sind." ,jammerte ich. „Hör zu (D/N) Nima kann sich gut Selbstverteidigen. Außerdem hat er uns und seine Jungs. Dich lasse ich jetzt so oder so nicht mehr alleine nachhause gehen. Entweder zu sagst es ihm jetzt oder später wenn er nachhause kommt.Deine Entscheidung." Patrick schaute mich wartend an.
Ich wusste, dass ich ihm das sagen musste und dass ich nicht davor weglaufen konnte. „Ja dann jetzt." ,murmelte ich meine Entscheidung.

Patrick nickte und ging zur Tür von dem Studio. Ich war nervös. Mein Bauch fühlte sich an, als würde er sich drehen und mein Atmen wurde schneller. Als Patrick die Tür auf machte, schauten alle im Raum zu ihm. Wahrscheinlich wunderten sie sich, warum er so lange weg war. Ich trat hinter ihm in das Studio ein, mit meinem Blick auf dem Boden.
„(D/N)?" ,hörte ich Nima sagen. „Was machst du denn hier?" ,fragte er und ich konnte ein lächeln raushören. Ich atmete noch einmal tief durch und schaute dann in seine Richtung. Nimas Blick änderte sich sofort von Überrascht zu schockiert und sauer. Er stand sofort auf und kam auf mich zu. „Was ist passiert?" ,fragte er laut, doch ich sagte nichts. Wieder schossen mir Tränen in die Augen. „(D/N) wer war das?" ,er packte mich an den Schultern und sah mir direkt in die Augen. Ich umarmte ihn einfach, denn ich spürte, dass eine Träne über meine Wange lief. Nima schling seine Arme ebenfalls um mich, aber nur für eine kurze Zeit. Danach löste er sich wieder von mir und wischte mir die heruntergelaufene Träne weg. „(D/N) du musst mir jetzt sagen was passiert ist." ,drängte er. „Ich war auf dem Weg nachhause, als ein Auto mir irgendwann hinterher fuhr.Nachdem ich Autotüren gehört habe ging alles so schnell. Die haben mich festgehalten, Sachen gefragt, von den ich gar nichts wusste. Aber sie glaubten mir nicht und haben zugeschlagen." „Wer war das (D/N) wie sahen die aus?" ,frage Nima aggressiv. „Ich glaube ein paar außer dieser Gang vom Bahnhof, keine Ahnung."

Nima nahm ohne etwas zu sagen, sein Handy raus, wählte eine Nummer und hielt sich das Handy an sein Ohr. Während er wartete das jemand abhebt, ging er zu einer Schublade und holte dort einen Schlüssel raus. Mit diesem Schlüssel konnte er einen versteckten Tresor in seinem Auto öffnen. In dem Tresor war wohl möglich eine Knarre drin. Ich durfte allerdings noch nie in den Tresor reingucken. Bevor Nima, immer noch mit Handy am Ohr, raus ging, fragte er Patrick ob er mit kommt um das zu „regeln".  Patrick bejahte und beide waren weg. Ich konnte Nima nicht aufhalten so sehr ich es auch gewollt hätte. Ich setzte mich zu den anderen auf ein Sofa, welches in dem Raum stand und vergrub mein Gesicht in meine Hände. Einer von Nimas Freunden versuchte mich aufzuheitern und abzulenken, aber ich war einfach nur besorgt um Nima.

3 Stunden später
Ich lag mittlerweile in Nimas Bett und starrte die Wand an, als ich die Haustür hörte. Nima kam ins Zimmer und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. Ich traute mich nicht irgendwas zu sagen, da ich nicht wusste was passiert ist. Nima machte aber auch nicht den Anschein etwas sagen zu wollen. Er verschwand wortlos im Bad. Wenige Minuten später hörte ich die Dusche. Ich seufzte und suchte mir eine andere Position zum schlafen. Ich merkte irgendwann wie sich Nima zu mir legte.

„Es hätte niemals dazu kommen dürfen." ,sagte er leise als er neben mir lag. Ich hatte den drang ihn zu fragen, was er gemacht hat, in der Zeit wo er weg war, aber ich bekam nie eine Antwort zurück. Angeblich zu meinem Schutz. Hat ja super funktioniert. Ich wusste immer nur das es um Drogen ging, was in Frankfurt keine Seltenheit ist.
„Es tut mir leid was passiert ist, so etwas sollte niemals passieren. Ich habe dir damals versprochen, dass ich dich aus allem raushalte und du nichts damit zu bekommst."
„Nima du konntest nichts dafür. Keiner weiß warum die wussten wo ich war."
„Trotzdem (D/N)! Die hätten schon gar nicht erst mitbekommen sollen, dass ich eine Freundin habe." ,sagte er sauer.
„Wir können nichts daran ändern. Mir geht es gut, jetzt reg dich nicht weiter darüber auf." ,versuchte ich ihn zu beruhigen und legte meinen Kopf auf seine Brust.
Ich wusste, dass Nima innerlich noch kochte vor Wut. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und wir versuchten trotz all den Gedanken einzuschlafen.

Ich wünsche euch schon mal ein Guten Rutsch ins neue Jahr und ganz viel Glück und Gesundheit ❣️

Deutschrap One Shots/ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt