Kapitel 52

50 1 0
                                    

Nun war die Halle wieder lehr. Jetzt konnte ich aufs Eis. Schnell die Strickjacke aus und dann los.

Emi's Sicht

„Frau Lorenz, könnten Josi und ich mal nach Lina sehen? Sie geht nicht an ihr Handy und wir machen uns ein wenig sorgen." sagte Josi. „Ja tut das. Seid dann aber auch um 16 Uhr wieder im Hotel." sagte sie noch. Wir nickten eifrig und gingen zur Eishalle. „Warte wir hätten links abbiegen sollen." sagte ich. „Hättest du das nicht früher sagen können?" fragte mich Josi. „Sorry. Jetzt komm." sagte ich und lief mit ihr in die andere Richtung. Diesmal in die richtige...
Es dauerte noch ganze 23 Minuten bis wir vor der riesigen Halle standen. „Krass." sagte Josi. „Los komm jetzt." sagte ich und schlief sie in die große Halle rein. Als wir an der Eisfläche ankamen, sahen wir, wie Lina auf dem Eis lag. Einfach so mitten auf der Eisfläche. „Lina." sagte ich. „Was?" fragte sie. Junge die ist ja richtig deprimiert. „Komm da runter." sagte Josi. „Kein Bock." antwortete Lina monoton. „Was machst du da überhaupt?" fragte ich. „Nachdenken." antwortete sie. „Komm jetzt her!" schrie Josi nun. „Ich sagte doch schon, dass ich kein Bock hab." sagte Lina sauer. „Lass sie. Wir sollten sie jetzt nicht weiter nerven." sagte ich zu Josi. Sie nickte leicht und wir starrten Lina einfach nur weiter an.

Lina's Sicht

Ich hab kein Bock mehr auf mein Leben. Wegen der Klassenfahrt ist der ganze heutige Tag versaut. Heute hätte ich den Tag nur mit Liam verbringen sollen. Dann war da auch noch Victor. Man das war auch peinlich. Erst renne ich in ihn rein und dann heule ich auch noch in seinen Armen. Ich hätte hier nicht hingehen dürfen. Nun wurde ich von Schritten aus meinen Gedanken geholt. Jemand kam aufs Eis. „Leute ich sagte doch, ihr sollt mich in Ruhe lassen." sagte ich mit einem Seufzer. „Ach und was ist mit mir?" fragte eine nur all zu bekannte Stimme. Ich öffnete meine Augen und sah, wie Liam sich neben mich setzte. Ich setzte mich auf und fing, vor Freude, an zu weinen. „Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst auf dem Weg nach Hause." fragte ich. „Als ich fast die Autobahn erreicht hatte, rief Victor mich an. Er meinte, dass du in Osaka bist und ich lieber sofort zurückkommen soll." sagte er mit einem Lächeln und umarmte mich, was ich sofort erwiderte. Ich bin ja so glücklich. „Du bist ja eiskalt. Wie lange hast du den hier gelegen?" fragte er mich und hing mir seine Jacke um. „Keine Ahnung." sagte ich. Nun standen wir auf und liefen zu den andern. „Sorry Leute, dass ich euch vorhin ein bisschen angeschnauzt habe." sagte ich zu den andern. „Macht nichts. Du hattest guten Grund dich so zu benehmen." sagte Emi. „Aber das hier machst du gefälligst nie wieder. Du kannst dich doch nicht einfach so aufs Eis lagen." sagte Josi. „Tut mir leid." sagte ich. „Was macht ihr eigentlich hier in Osaka?" fragte uns Liam. „Klassenfahrt." antworteten wir alle gleichzeitig. „Für wie lange?" fragte er weiter. „Wir fahren am Donnerstag zurück und haben Freitag keine Schule." antwortete Emi.

Free! FF- Ein Neuanfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt