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Yoongi

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Yoongi

Wie jeden Tag lief ich den gleichen weg meiner Patrouille, neben mir Yael der kleinste unseres Rudels den ich seit seiner Geburt immer bei mir habe. Er klebt wie ein Klebestreifen an mir und da es zu sehr wehtut wenn man ihn abzieht lasse ich ihn kleben.

Doch um wirklich ehrlich zu sein wollte ich den kleinen auch garnicht gehen lassen, ich hatte ihn für mich aufgenommen und er gehörte zu mir so wie ein Welpe zu seiner Mutter. Ich war der einzige der nach dem Tot seiner Mutter wirklich bei ihm stand und beschützte also gehörte er zu mir genauso wie ein Stein zum anderen.

„Yael mach hinne", rief ich als ich seine Anwesenheit schon wieder sehr weit hinten vernahm und drehte mich zu ihm um. Doch von dem Wolf der bis eben noch hinter mir war, war keine Spur.
„Verdammt!"

Das letzte mal als Yael weg lief war lange her, es war als er noch ein Welpe war. Klein und zerbrechlich und vorallem, gute Beute für den Bärn.

Ich blickte um mich und versuchte den weißen Wolf irgendwie zu finden doch von ihm blieb keine Spur.
Somit schloss ich meine Augen und verwandelte mich in meine Wolfsform, jedes Mal fühlte es sich seltsam an, meine Knochen knackten unter der Verwandlung, drehten sich in die richtige Position und als ich meine Augen langsam wieder öffnete war alles um mich herum um einiges größer geworden.

Mein Dichtes Fell schützte mich vor dem Schneesturm der seit gestern zu wüten begannen hatte. Noon das älteste Mitglied meines Rudels hatte gemeint das ein Magier und seine Prophezeiung daran schuld war.
So etwas war wohl vor langer Zeit das letzte mal geschehen.

Meine Sinne wurden durch meine Wolfsgestalt gestärkt und so nahm ich den Geruch und die Anwesenheit meines Schützlings sofort auf.
Er war nicht weit gelaufen, für einen Wolf zumindest, dabei befand er sich in dieser Form.

Ich folgte dem starken Geruch und desto näher ich kam desto Heller wurde die sicht durch den Wald. Es war seltsam, warum scheinte ein Licht so unglaublich hell in diesem dunklen und von schneebedeckten Wald.
Ich wusste das dort vorn eine Lichtung kommen würde, vor langer Zeit war dort etwas vom Himmel gefallen, Noon hatte mir als ich Kind war immer von den berüchtigten Steinen erzählt die vom Himmel vielen und somit unsere großen Versammlungslichtungen entstanden.

Irgendwann musste ich meine Augen leicht zusammenkneifen da das Licht unerträglich hell war. Es war wie ein Nebel der einen Umhüllte und einen nie wieder freigeben würde, er hielt mich gefesselt und wollte das ich mich verirrte also verlies ich mich nun komplett auf meine Nase.
Doch als ich die Lichtung betrat war es wie ein Wunder, das Licht verschwand wie auf Knopfdruck und vor mir erstrahlte die Lichtung in einem anderen Licht.

Ein warmer Wind strich durch mein Fell so dass ich mich langsam traute meine überempfindlichen Wolfsaugen zu öffnen.
Für einen moment dachte ich das ich träume, Blumen schmückten die komplette Lichtung und Schmetterlinge flogen munter umher und man hörte kleine Bienen summen.

Bis eben war hier überall ein Sturm gewesen, der Sturm der seit zwei Jahren immerzu auftauchte. Seit zwei Jahren besaß dieses Land keinen Sommer mehr, kaum einer verstand wieso. Dieses Szenario erinnerte mich so sehr an meine Zeit als Welpe sodass mein Herz schmerzte.

Als ich aus meinem Erstaunen erwachte entdeckte ich meinen Schützling erst. Der Junge saß mitten auf der Lichtung und sein Blick lag auf einem mir verdecktem Wesen.
Langsam trat ich näher, verwandelte mich im laufen zurück in meine Menschengestalt und stellte mich hinter meinen Schützling.

Vorsichtig lugte ich an Yael vorbei zu dem Wesen das ihn so sehe angezogen hatte, doch was ich sah lies mich wieder stocken.
Ein Mensch, nein so schön war kein Mensch vielleicht eine Elbe? Oder eine Fee?

Die blonden Haare des Jungen lagen zerstrubbelt in seinem Gesicht, das leicht glitzernde weiße Gewand was über ihm lag war in einer roten Farbe getunkt.
Ich umrundete Yael und setzte mich vorsichtig auf die Knie um das metallisch riechende Tuch leicht vom Oberkörper zu streichen.

Zwei große klaffende Wunden an seinem Rücken kamen zum Vorschein und da kam es mir auf einen schlag.
Es war kein Stein der vom Himmel viel und die Lichtung freisetzte, es war ein Engel.

Yael sagte noch immer nichts, er starrte das entblößte Engelswesen Aufmerksam an und hob dann langsam den Blick um mich anzusehen.
Ich schluckte als ich wieder in das Gesicht des Engels blickte. Seine Kraft war wohl außer Kontrolle geraten und hatte diese Lichtung in Sommerzeit übergehen lassen.
Eine wundervolle Kraft die er ruhig früher einsetzten konnte.

Ich überlegte eine weile wie ich jetzt vorgehen sollte. Wenn ich ihn jetzt mitnehme dann würde er frieren sobald wir diese Lichtung verlassen würden.
Mein blick ging an mir herab und dann an Yael.
Er war der einzige im Rudel der einen Dicken Gewand besaß ich hatte ihm diesen zu seinem 17 Geburtstag geschenkt.

Yael verstand als er meinen Blick bemerkte, nahm den Gewand ab und reichte mir diesen.
Ich handelte sofort, das blutgetränkte Tuch was der Engel hatte zerriss ich in zwei teile, das eine Band ich um seine Hüfte, den anderen Teil über seine Offene Wunde um irgendwie die Blutung stoppen zu können. Dann erst nahm ich den Gewand und wickelte den Engel dort hinein.

„Lass uns zum Rudel zurückkehren."

Yael nickte, erhob sich und wollte schon losrennen doch ich hielt ihn auf.
„Yael! Verwandle dich sonst erkältest du dich und bleibe gefälligst bei mir und hau nicht ab", mein knurren lies ihn kurz zusammenzucken und schüchtern nicken.

„Ist gut Yoon-Hyung.."

Ich lächelte als ich hörte das er wieder diesen Namen zu mir sagte. Yoon-hyung so nannte er mich seit er bei mir war.
Sonst war meine Anrede Alpha oder Min, nur er durfte diesen Namen sagen.
Der kleine verwandelte sich in den weißen Wolf und trottete voran das ich stets einen blick auf ihn hatte, bis wir im Rudel ankamen.

›🐺‹

Ich werde öftere Sichtwechsel machen damit ihr von allem was zu lesen bekommt ^^

Blood Red // ᴋᴛʜ x ᴊᴊᴋWo Geschichten leben. Entdecke jetzt