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Jimin

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Jimin

Die Tage verstrichen und meine Wunden heilten von Tag zu Tag mehr. Der anfangs so grimmige Alpha erwies sich als wirklicher Mann und half mir bei Kleinigkeiten, die ich allein niemals bewältigen könnte.

Jedesmal wenn ich meine Hände hob durchzog ein brennender Schmerz meine Glieder und lies mich aufzischen. Öfter schon hatte der Grauhaarige diese Schwäche gesehen und auch da spiegelte sich Besorgnis in seinen schwarzen Augen, die mich jedes mal aufs Neue verwirrten.
Er zog mich geradezu mit seinem Blick aus, ich fühlte mich nackt und entblößt unter seinem wachen Augen, weshalb ich mich bis aufs weitere von ihm abgewandt hielt.

Es war töricht mich zu schämen, ich war mir meiner eigenen Engelsschönheit durchaus bewusst. Schon immer zog ich blicke auf mich, wenn auch mehr die der Männer als der Frauen und das der Wolf mich ansah war auch nicht das was mich störte, es war die Intensität die mich schwach machte und schwäche sollte ich ihm gegenüber erst recht nicht zeigen.

Yewon, die Zwillingsschwester des Alphas, war die einzige der ich mich in den Tagen näherte und anvertraute. Sie redete viel, lenkte mich von den nicht aufhörenden Qualen ab und durchbrach die Stille immer mit süßen Worten.
Immerzu gab sie mir das Gefühl besonders und wunderschön zu sein und nicht nur sie. Yael, der Schützling der mich fand, betitelte mich als die Rettung Callas, so nannten sie die beiden Reiche Blanka und Nero die dicht beieinander lagen. Ich wusste noch von den Erzählungen meines damaligen Lehrers wie die beiden Reiche in den Krieg stürzten und so viele Menschen und Fabelwesen umkamen und außerdem sich der nicht endende Winter über sie zog. Es war nicht verwunderlich das die Bevölkerung dadurch nur noch mehr verkümmerte, sie glaubten immerhin nicht an Wunder, vorallem die Menschen nicht, dass wiederum musste ich einmal am eigenen Leib erfahren.

„Jimin!"
Die tiefe Stimme erklang hart in meinem Ohr weshalb ich mich augenblicklich umdrehte um in die dunklen Rubine meines momentanen Schwachpunktes zu sehen.
Er durchdrang meine innere Festung und entblößte mich mit nur mit einem Blick. Schaudernd drehte ich mich wieder um und starrte ins knackende Feuer dessen Wärme nicht mehr bei mir ankam.
Als etwas warmes über meinen Kopf gelegt wurde und ich kurz die Sicht verlor, zuckte ich zusammen und zog es schnell über meine Augen. Ein weißes Laken, rein gewaschen und mit dem Duft frischer Jasminen umhüllte meinen Körper und meinen Halben Kopf. Er lachte, zum allerersten mal sah ich ihn seit meiner Ankunft hier lächeln.

Er kniete sich hinunter und legte eine Hand auf meinen Kopf und trotz des Lakens die seine Hand von meinem Kopf trennte spürte ich die Wärme die von dieser ausging.
„Ich habe mich drum gekümmert das es rein weiß ist und gut duftet."

„Ist dir gelungen", brachte ich über meine Tauben Lippen und sah ihm einfach nur in die Augen, konnte meinen Blick nicht abwenden wie als sei ich von ihm gefesselt.
Ich erhaschte dadurch einen Blick auf ein Wappen, so sah es zumindest aus. Es war wie in seine Augen gestampft blass schimmerte es und lies mich ihn nur noch mehr zu einem Schwachpunkt werden.

„Dein Wappen befindet sich in deinen Augen?" flüsterte ich und wollte meine Hand heben um diese auf seine Wange zu legen doch er drehte seinen Kopf weg und verweigerte damit meine Berührung. Es war wie ein Stromschlag der durch meine Hand zuckte, schnell zog ich sie in das warme Gewand das Yael mir zusammen mit der Näherin genäht hatte.
„Ich-.. es tut mir leid."

Der alpha schnaubte nur kurz und legte seinen wachsamen Blick wieder auf mich, in seinen Augen funkelte das Wappen in einer goldenen Farbe, wunderschön und präsent stand er dort.
Wieder konnte ich meinen Blick nicht von ihm reißen, er kniete sich zu mir nieder nahm meine Hände die ich an meinen Körper gedrückt hielt und legte sie an seine weichen Wangen.
Wärme schoss auf meine Wangen, lies mich mollig fühlen und für diesen Moment war es als würde mich jemand endlich lieben.

„Deine Macht ist wunderschön mi Cielo"

Ich legte kurz verwundert die Stirn in falten und sah den Wolf in die schwarzen mit gold umrandeten Augen an.
„Cielo?"

Der Alpha schmunzelte und legte seine Hand zurück auf meinen Kopf wo er sanft über das Laken strich das von Zeit zu Zeit hinunterstrich und letztenendes auf meine Schultern rutschte.
„Es bedeutet Himmel"

Wieder schlich die Wärme hoch in meinen Kopf und wieder fühlte ich wie ich mich geliebt fühlte. Das er diese Wärme und das Gefühl auslöste war.. nun.. es war eigenartig.
Aber das war die Tatsache das ich noch lebte auch, weshalb ich mich drauf einließ.

„Wie auch immer, ich muss mit Noon, Yewon und ein paar anderen Rudelmitgliedern auf die Jagt gehen, würdest du auf Yael aufpassen das er sich kein weg nach draußen sucht?", er hatte die Hand wieder von meinen Kopf genommen und auch aufgestanden um seine Mantel, die vom Schnee draußen ganz feucht war, aufzuhängen.

Die Verbindung zwischen uns war verpufft und wie ausgelöscht ein leere kluft, so wie am Anfang, befand sich zwischen uns.

„Klar", gab ich knapp von mir und widmete mich wieder dem knackenden Feuer das versuchte die wärme, die von Yoongi gekommen war, wieder herzustellen.

›☁️‹

Tjaaa hitzig hier

Blood Red // ᴋᴛʜ x ᴊᴊᴋWo Geschichten leben. Entdecke jetzt