Kaum einer glaubt noch an Fabelwesen oder anderweitige Wesen.
Auch Jungkook, der älteste Sohn einer Königsfamilie, wurde von seiner Mutter so erzogen. Wie sollten Blutsauger oder andere Wesen auch existieren?
Das seine Unwissenheit ihn in mächtige P...
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Taehyung
Eilig rannte ich die engen Flure des Palastes entlang, auf der Flucht vor meinen 10 älteren Schwestern die versuchten mir Kleider anzuziehen und mir Zöpfchen zu machen. Zugegeben, der nächste Thronfolger vom Reich Nero, sollte nicht umbedingt in Mädchen Kleider durch das Schloss stolzieren und mehr geschminkt sein als die Adeligen Damen auf einem Ball.
Nur Irene, meine Älteste Schwester befand sich nicht unter den Hungrigen Mädchen die darauf bestanden mich aufzufrischen bevor ich in das Reich Blanka ritt. Sie meinten, dass der Prinz Jungkook mich eher nehmen würde wenn ich aussehen würde wie eine Frau. Das Problem bei dem ganzen war, auch wenn ich ein gefürchteter Blutsauger der Familie Kim war, mein Körper ähnelte wirklich einer Frau. Schon oft steckte ich in solch engen Kleidern die keinen Platz für frische Luft boten. Meine Hüfte war wie für diese Kleider gemacht, mein Körper und meine Haut glich dem eines Unschuldigen Mädchens, das zugegeben echt ein Flachland war, so wie Irene es immer nannte.
Tzuyu, sie war ein Jahr älter als ich, war der Meinung das ich wohl im falschen Körper geboren wurde, doch ich war mir ziemlich sicher ein Mann zu sein. Ein Mann der bald ein Königreich übernehmen würde und dafür musste die letzten Bräuche noch vollzogen werden.
Um König des Reiches Nero zu werden, musste der einzige Sohn des Hauses einen Adeligen Menschen zu seinem Eigentum machen, besser gesagt zu einem seiner Verbündeten. Ich musste ihn verwandeln, töten bei lebendigen Leibe und das Blut in mir aufnehmen.
Jedes mal schauderte es mich bei dem Gedanken. Seit ich klein war hatte ich schon immer irgendwie eine Abneigung zu Menschenblut, ich trank es weil meine Eltern es verlangten. Joy, die Schwester die nach Irene kam, hatte mir mal erzählt das es einen Menschen geben würde, nach dessen Blut ich mich verzerren würde. Ich glaubte nicht an die Geschichten die mir meine Schwestern erzählten. Sie erzählten vielen Schwachsinn um ihren kleinen süßen Bruder zu ärgern und ihn dann in dem glauben stehen zu lassen, das er wirklich solch Wesen oder Menschen traf.
Ich liebte meine Schwestern, wirklich, aber sie waren eben meine Schwestern. Hinterlistig und Blutig.
Schnell eilte ich hinaus auf den Burgplatz wo Jisoo, wahrscheinlich meine vernünftigste Schwester zusammen mit Irene, mit den Pferden bereitstand. Wir wollten immerhin heute ins Reich Blanka Reisen um endlich den Vertrag mit der Familie Jeon auszuschließen. Sie hatten keine Wahl, sie mussten einfach unterschreiben. Schon immer stand meine Familie in hoher sicht über den Jeons, wir hatten sie in der Hand wie ein Puppenspieler seine Puppen. Wir spielten mit ihnen, liesen sie nach unserer Nase tanzen und sie konnten nichts dagegen tun.
Nach dem Krieg vor mehreren Jahren stand die königliche Familie Jeon unter druck. Sie schuldeten uns eine menge Geld und das wir jetzt als Friedensangebot die Hochzeit meiner Wenigkeit anboten kamen den Jeons doch recht. Sie erhofften sich ihre Schulden damit zu begleichen ihren Sohn Jungkook zu meinem Mann zu machen. Doch damit hatten sie sich geschnitten, Jungkook uns zu überlassen würde ein großer Fehler sein den sie bald spüren würden.
Schnell ritten Jisoo und ich vom Burgplatz hinaus in die Berge auf den Weg ins Reich Blanka. Den Vertrag hatte sie mitgenommen. Ich wusste schon wieso sie mitkam, unter all den Händlern in unserem Reich war sie die beste. Sie verhandelte Verträge in Spitzenleistungen und konnte damit den größten gewinn machen, trotzdem war sie einer der schwächsten was den Kampf anging. Sie konnte weder mit schwert noch mit Bogen umgehen und war verloren wenn es wirklich mal gefährlich werden würde.
Meistens befand sich deshalb immer ein Wächter oder eben ich bei ihr.
„Sag mal Tae.. bist du dir sicher das du das hinbekommst?" Sie hatte mir den Rücken zugekehrt und sprach mehr für sich als zu mir. Doch sie zügelte ihr Pferd um neben mir zu traben und dann ihre Roten Augen auf meine zu legen.
„Vater meinte das ich es hinbekomme und auch unsere Schwestern waren der Überzeugung davon. Warum du nicht?", versuchte ich die Frage umzuformulieren und sah sie fragend an. Ihr blick ging wieder nach vorn und sie trieb ihr Pferd schneller. „Egal wie mächtig du bist Brüderchen, egal wie gut du kämpfen und töten kannst. In liebe bist du unerfahren und dumm."
Ihre Worte beleidigten mich, sofort trieb i h mein Pferd schneller und schnaubte als ich neben ihr ritt. „Wie kommst du bitte auf Liebe?!"
Sie hob eine Augenbraue. „Es heißt verführe den Adeligen, du hast sowas noch nie gemacht, glaubst du also wirklich das Jeon Jungkook sich dann nur ansatzweise in dich vergucken könnte? Niemals."
Ich brummte und trieb meinen Rappen an zu galoppieren. „Dafür gewinne ich aber das Wettrennen. Wer zuletzt am Schloss ist, ist eine Ente!" schrie ich und beugte mich vor um meinem Rappen mehr Freiheit zu geben zu galoppieren. „Du Idiot!" hörte ich von hinten Jisoo schreien die versuchte mich einzuholen. Tja unmöglich was?