"Ich hätte gerne das Steak dann die Pommes, Eis und eine große Pizza.", sagte ich lächelnd zu dem wirklich schick gekleidetem Kellner hoch. Nickend schrieb er sich meine Bestellung auf und sah mich nur einmal kurz an bevor er sich an Harry wandt.
"Was kann ich ih-...", fing er an wurde aber durch mich unterbrochen.
"Warten sie können sie meine Bestellung ändern? Ich möchte gerne zwei Pizzen, zweimal Salami.",lächelte ich und hörte Harry schnauben. Verwirrt sah der Kellner mich an. Kurz warf er einen Blick auf meinen Körper, ich konnte es spüren. Wahrscheinlich sollte ich es spüren. Er sprach noch einmal Harry an und nahm seine Bestellung auf.
Nachdem er verschwand sprachen wir kein Wort erst als mein Essen kam und uch anfing die Pizzen zu essen sah er zu mir hoch.
"Findest du nicht es ist ein bisschen viel? Du wirst Fett."
Fett. Fett. Fett.Kurz sah ich an meinen Beinen herunter. Dicke hängende Oberschenkel die den kompletten Stuhl verdeckten. Und Harry grinste nur und stand auf. Er ging.
Er liess mich allein. Ich rufe ihm nach doch irgendwann verschwindet er komplett.
Total schweissgebadet wache ich auf. Die Tränen laufen meine Wangen herunter und mein ganzer Körper zittert. Die Bilder und Gedanken schwirren wie wild in meinem Kopf herum und ich wünschte ich würde sie aus meinen Gedanken bekommen.
"Baby...? Hey Iles was ist los?",langsam rappelt Harry sich auf und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Die Sorge um mich steht ihm ins Gesicht geschrieben und er legt eine Hand an meine Wange. "Schatz?",fragt er noch einmal.
Zwingend ziehe ich meine Mundwinkel nach oben und schau ihn an.
"Nichts. Bin nur aufgewacht..."
"Gut...komm...",er schlingt seinen Arm um mich und zieht mich zurück in eine liegende Position und drückt mich an sich.
Hab ich die Pizza gegessen? Nein...es war nur ein Traum...nur ein Traum...Aber als Harry und ich nach meiner Ankunft essen waren...Was hab ich da genommen? Wars die Pizza...oh bitte lass mich nicht mehr wiegen...Auf meiner Stirn bilden sich Schweissperlen und ich winde mich aus seinem Griff und schleiche zu meinem Koffer herüber.
Mit einer schnellen einfachen Bewegung ziehe ich den Reissverschluss auf und nehme die Waage von ganz oben heraus. Mein Herz klopft so unglaublich laut, sodass meine Angst Harry zu wecken nurnoch mehr steigt.
Ich wiege mich dreimal.
Gewicht; 51.8
Bmi; 17.31
Gefühl; StolzSo steht es in meinem Tagebuch.
Die Pizza habe ich also zum Glück nicht gegessen.
Seufzend packe ich die Waage wieder in den Koffer, schleiche zurück zu dem großen Bett und lasse mich in seine Arme gleiten. Endlich kann er mich wieder halten, mir Halt geben und einfach bei mir sein. Ich schaffe es nicht mehr einzuschlafen. Die ganze Zeit muss ich nachdenken. Daran wie die Tage jetzt mit ihm werden. Was wir machen und ob wie uns verstehen. Ob er mich noch genauso liebt wie vor der Tour? Oder wird er genervt von mir sein so wie Cassie, meine beste Freundin?
Nein nein nein! Denk nicht so viel und negativ!Ich drehte mich auf die andere Seite um auf mein Handy zu schauen.
6:00 AM
"Na super...", seufzte ich und stand auf.
Lächelnd sah ich den schlafenden Harry an. Er sah aus wie ein müder Engel, so wie seine Locken auf seiner Stirn verteilt waren und sein Mund leicht geöffnet war. Immernoch lächelnd ging ich herüber zu meinem Koffer und kniete mich davor. Gerade als ich den Deckel aufgeklappt hatte hörte ich wie die Bettdecke raschelte. Schnell schliesse ich den Koffer wieder und lausche.
"Iles...", sagte er mit einem Lächeln in der Stimme und ich hörte ihn näher kommen.
Ich drehte mich und stand wieder auf. Strahlend legte ich meine Arme um ihm und spürte wie er mich näher an sich drückte.
"Gott wie ich dich vermisst hab babe...", murmelter er und ich sah ihn an.
"Ich dich erst...", lächelte ich und zog ihn näher zu mir herunter. Er reagiert sofort und legte seine Lippen vorsichtig auf meine.
Endlich.
Endlich konnte ich seine Lippen wieder auf meinen spüren.
Endlich war er wieder da.
Ich erwiederte sofort und legte beide Hände in seinen Nacken während er mich näher an sich zog.
Irgendwann waren wir beide so ineinander vertieft, dass ich gar nix mehr um mich herum mitbekam.
"Iles...",murmelte er in den Kuss und löste sich dann langsam.
Ich lächelte ihn glücklich an und legte dann meinen Kopf gegen seine Brust.
"Lust mir zu helfen meinen Koffer auszupacken?", grinste ich ihn an und löste mich aus seinen Armen.
"Klar.",sagte er und küsste mich auf kurz auf die Stirn bevor er sich drehte und auf meinen Koffer zuschritt.
Er öffnete den Koffer während ich auf ihn zuging.
Und genau in dem Moment als er den Deckel öffnete wurde mir bewusst, dass ich jetzt gleich was zu erklären haben würde.
Gerade als es mir durch den Kopf fuhr drehte er seinen Kopf und sah mich mit gerunzelter Stirn an.
"Hailey, warum hast du eine Waage da drin?"
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Danke für die vielen Kommentare Reads und Votes in den letzten Drei chaptern! Es freut mich wirklich sehr wenn ich sehe dass euch die Geschichte gefällt.
Ausserdem möchte ich nochmal sagen, dass eine TRIGGERGEFAHR besteht. Also bitte hört auf diese Geschichte zu lesen wenn sie euch runterzieht oder euch schlecht fühlen lässt! In diesem Buch wird eine Lebensgefährliche Krankheit beschrieben! Anorexia Nervosa ist nichts woran man sich ein Beispiel nehmen sollte. Die Geschichte soll zeigen das Anorexie keine Modekrankheit ist sondern eine Lebensgefährliche Krankheit. Es ist etwas, dass man auf jeden Fall ernst zu nehmen hat und mit Ernsthaftigkeit zu behandeln hat. Denn bei dieser Krankheit geht es nicht darum dünn sein zu wollen und einen schönen Körper zu haben. Es ist etwas das von der Psyche her kommt. Und soeine Krankheit in seinem Kopf zu haben ist unglaublich schwer zu erklären, verstehen und beschreiben. Mit dieser Geschichte will ich es allerdings trotzdem versuchen und manchen Leuten zeigen wie es sich anfühlt in so einem Gedankenkreisel zu stecken. Es gilt allerdings immernoch; wenn jemand schwierig auf dieses Thema also zu sprechen ist hört bitte auf diese Geschichte zu lesen. Wenn ihr Fragen habt könnt ihr mir jederzeit schreiben(:
Liebe Grüße
Haroldpsycho ♡
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Rib Cage h.s ~ anorexic
FanfictionWeil das Gewicht der Gesellschaft so schwer ist, dass man selbst am liebsten schwerelos sein möchte. "Hailey, du bist wunderschön!" "Nein." !!Triggerwarnung; Gestörtes, ungesundes und unnormales Essverhalten!!