四十五 | 𝙛𝙪𝙚𝙣𝙛𝙪𝙣𝙙𝙫𝙞𝙚𝙧𝙯𝙞𝙜

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POV • y.ji

"Jeongin, wach auf" weckte mich eine Stimme leise. Ich vergrub automatisch mein Gesicht mein Kissen. "Will nicht" nuschelte ich. "Jeongin, komm schon! Wir kommen sonst zu spät" maulte Minho. Ich seufzte und öffnete meine Augen. Ich hatte so einen schönen Traum! Genervt schlug ich die Decke weg und setzte mich aufrecht hin. Dann wanderte mein Blick zu Minho. Er war schon vollkommen fertig: Schuluniform angezogen und seine Tasche auf den Rücken. "Bin ich zu spät?!" fragte ich plötzlich gestresst. "Du hast 10 Minuten" antwortete Minho nur. Schnell stand ich auf und machte mich fertig.

=•=

"Hat dein Wecker nicht geklingelt?" fragte Minho belustigt, als wir uns endlich auf den Weg zur Schule machten. Genervt wandte ich meinen Blick zu ihm. "Sehe ich so aus, als hätte mein Wecker geklingelt? fragte ich genervt. Minho unterdrückte sich ein Lachen und wechselte das Thema.

"Freust dich schon auf die Theateraufführung nachher?" fragte er mich dann. Achja, heuten gingen die Oberstufen zum Theater. Romeo und Julia um genau zu sein. "Ja ehrlich gesagt schon, ich mag Theater und Shakespeare" antwortete ich. "Ich hab gar keine Lust darauf" entgegnete Minho ein wenig genervt. Seine Antwort erinnerte mich daran, dass er in den letzten Tagen sowieso schon so schlechte Laune hatte und Jisung und er kein Wort miteinander wechseln. "Minho?" fragte ich sanft. Er wandte seinen Blick zu mir und fragte:"Ja Jeongin?" "Ist zwischen dir und Jisung alles okay?" fragte ich dann vorsichtig. Zuerst zeigte er keine Reaktion. Sein Blick wanderte langsam runter, bis er auf den Boden schaute. "Du kannst mit mir darüber re-", "Ich möchte nicht darüber reden" unterbrach er mich.

Okay, lief nicht so gut wie ich wollte

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Okay, lief nicht so gut wie ich wollte. "Sag Bescheid, wenn du bereit bist" murmelte ich nur. Ich kann das nicht. Ich kann nicht länger mitansehen, wie Minho schlecht gelaunt ist und wie ein Trauerklotz rumläuft. Ich muss mit Jisung reden, dass ist die einzige Option. Ich werde nachher im Theater versuchen, ihn zu fragen.

=•=

Im Theater

Gespannt verfolgte ich den Dialog. Wir saßen gerade im Theater und waren mittlerweile ungefähr bei der Hälfte des Theaterstücks angekommen. Der letzte Satz Romeos blieb mir im Kopf hängen. Ich saß zwischen Chan und Jisung. Minho glaub ich saß etwas weiter, neben Changbin und Felix. Dadurch, dass die gesamte Oberstufe hier ist, ist es einig voll. Aber ich habe mich extra neben Jisung gesetzt, um den richtigen Moment abzuwarten mit ihm zu reden.

Romeo: "Leb wohl! Kein Mittel lass' ich aus den Händen, um dir, du Liebe, meinen Gruß zu senden."
Julia: "O denkst du, dass wir uns je widersehn?"
Romeo: "Ich zweifle nicht, und all dies Leiden dient in Zukunft uns zu süßerem Geschwätz."

 ,'•FERNWEH || ʜʏᴜɴɪɴ 현인Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt