四十九 | 𝙣𝙚𝙪𝙣𝙪𝙣𝙙𝙫𝙞𝙚𝙧𝙯𝙞𝙜

333 17 11
                                    

sonntag

POV y.ji

Langsam öffnete ich meine Augen. Ist es schon Sonntag? Meine Blick fiel auf Hyunjin, welcher direkt vor mir lag und anscheinend noch tief und fest schlief. Seine Haare lagen durcheinander, er sah so friedlich aus in diesem Moment. Er war generell so komisch die letzte Tagen. Die Situation zwischen mir und Hyunjin war... anders als sonst. "Oh man Hyunjinnie, warum kannst du nicht immer so süß sein?" murmelte ich leise vor mich hin. Genau in dem Moment merkte ich, dass Hyunjin leicht anfing zu Lächeln.

Überrascht schreckte ich hoch. War er etwa wach? Hatte er mich gehört? Er öffnete langsam seine Augen. "Guten Morgen" murmelte er, während er sich leicht lächelnd die Augen rieb.

"Guten Morgen" wünschte ich ihm ebenfalls

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Guten Morgen" wünschte ich ihm ebenfalls. Hyunjin strich sich müde durch seine Haare und richtete sich dann ebenfalls auf.

"Bist du bereit für die Abreise?" fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Joa" entgegnete ich. "Ich merk schon, du bist grad nicht so gesprächig" stellte Hyunjin fest. Ich sagte nichts. Er schwang sich motiviert aus dem Bett und stemmte seine Hände in die Hüfte. "Wir müssen langsam packen. Ich schlage vor, du fängst schon mal an und ich geh erstmal duschen, dann tauschen wir" schlug er vor. Ich nickte nur leicht. Er kam zu mir und wuschelte mir durch die Haare. "Jeonginnie, lächel mal!" forderte er und grinste mich an.

Jeonginnie? So hat er mich noch nie genannt. Okay, er muss mich eindeutig gehört haben. Aber warum sagte er nichts? Es war mir so peinlich, ich fing leicht an zu schmunzeln.

=•=

Hyunjin und ich waren nun wieder am Flughafen angekommen. Viel geredet haben wir heute nicht, was wohl eher an mir liegt, da ich mich irgendwie... komisch fühle. Nachdem was gestern alles passiert ist, hab ich so ein flaues Gefühl im Magen. Vielleicht werde ich einfach nur krank.

"Jeongin? Alles okay? Du bist so still heute" fragte Hyunjin besorgt und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Nein, alles gut, mir geht's nur irgendwie nicht so gut... ich hab Magenschmerzen" murmelte ich. "Das liegt daran, dass du heute noch nichts gegessen hast" entgegnete Hyunjin vorwurfsvoll.

Wir waren jetzt im Wartebereich für unseren Flieger angekommen und setzten uns auf einen Platz

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wir waren jetzt im Wartebereich für unseren Flieger angekommen und setzten uns auf einen Platz. Gegenüber von uns saß eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter, welche uns aus einem unerklärlichen Grund die ganze Zeit anstarrte. Kraftlos setzte ich mich auf den Stuhl während Hyunjin sich eben mich setzte und immer noch mit einem besorgten Blick ansah.

"Bleib hier sitzen, ich hole dir etwas zu essen" sagte er dann fest entschlossen. "Nein Hyunjin, das brauchst du nicht. Ich hab keinen Hunger" murmelte ich. "Keine Wiederrede, wenn du nichts isst wirst du noch umkippen. Ich hol dir ein Sandwich" sagte er und begab sich auf der Suche nach dem Verkaufsstand, während ich immer noch gequält auf dem Stuhl saß. Ich hatte ja eigentlich nicht mal wirklich Magenschmerzen, ich hatte einfach so ein komisches flaues Gefühl im Magen, was ich mir nicht erklären konnte.

"Bin wieder da" sagte Hyunjin und kam nach wenigen Minuten mit einem Käsesandwich in der Hand wieder. Er hielt es mir hin, doch ich lehnte wieder ab. "Komm schon Jeongin, benimm dich nicht wie ein Baby" sagte Hyunjin jetzt. "Aber Jeongin will nichts essen" schmollte ich während ich von mir in der dritten Person sprach. "Okay, du hast es so gewollt" sagte Hyunjin. Fragend sah ich ihn an. "Hier kommt das Flugzeug.... tschuuuuu" sagte er mit verstellter Stimme und schwang das Sandwich in die Richtung meines Mundes.

"Hyunjin du bist so ein Idiot" lachte ich. "Jeongin muss was essen sonst wird Hyunjin ziemlich böse und muss Jeongin bestrafen" sagte Hyunjin und ignorierte meine Aussage, während er weiter mit mir in der Babysprache redete. Er legte seine Hand auf meinen Hinterkopf, sodass ich mich nicht wehren konnte und im Endeffekt doch einen Biss vom Sandwich nahm. Kauend schüttelte ich den Kopf. Er ist einfach so unglaublich. "So ist brav" sagte Hyunjin grinsend. "Warte mal, du hast da Krümmel" sagte Hyunjin dann, kam mir etwas näher und legte seine Hand an meine Wange um dann mit seinem Daumen die Krümmel wegzuwischen. Ich hörte auf zu kauen und musste für einen Moment die Luft anhalten, weil mich diese plötzliche Nähe wieder so nervös machte. Anstatt seine Hand wieder von meiner Wange zu nehmen, ließ er sie dort und wandte seinen Blick meinen Augen zu. Dieser Augenkontakt raubte mir für einen kurzen Moment alle Sinne, bis das kleine Mädchen welches gegenüber von uns saß mich plötzlich aus meinen Gedanken riss.

"Mama sind die beiden Jungs ein Pärchen?" fragte sie lautstark ihre Mutter. Hyunjin und ich fuhren auseinander und ich räusperte mich kurz. Die Mutter sah uns entschuldigend an und antwortete dann:"Sowas ist privat Liebling. Es können auch einfach nur zwei Freunde sein" erklärte sie ihrem Kind. "Aber können sich zwei Jungs denn auch lieben?" fragte ihre kleine Tochter weiter. Ich merkte wie ich mich anspannte.

"Jungs können sich auch lieben, das ist völlig normal. Mädchen können auch Mädchen lieben. Du kannst lieben wen du willst" erklärte sie ihrer Tochter. Diese nickte verständnisvoll und widmete sich dann wieder ihrer Puppe zu. Ich schluckte. "Tut mir leid, sie ist ziemlich neugierig" entschuldigte sich die Mutter erneut bei uns. Ich schüttelte meinen Kopf und murmelte:"Ach kein Problem, alles gut." Ich wandte meinen Blick jetzt zu Hyunjin, der angespannt auf die Uhr sah.

"Wir sollten jetzt gehen, der Gate für unseren Flug ist geöffnet" sagte er, stand auf und nahm seinen Koffer. Ich nickte nur und stand ebenfalls auf. Schweigend gingen wir durch den Flughafen auf der Suche nach unserem Gate. Die Situation war wieder genauso unangenehm wie anfangs.

Als wir endlich unseren Gate gefunden haben, drehte ich mich seufzend ein letztes Mal zum Flughafen. Das war mal ein Trip, den ich glaub ich nicht so schnell vergessen werde.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 17, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

 ,'•FERNWEH || ʜʏᴜɴɪɴ 현인Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt