四十八 | 𝙖𝙘𝙝𝙩𝙪𝙣𝙙𝙫𝙞𝙚𝙧𝙯𝙞𝙜

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POV y.ji

Langsam öffnete ich meine Augen. Der Platz neben mir im Bett war leer. Ist Hyunjin schon wach? Wie spät ist es überhaupt? Ich nahm mein Handy zur Hand. 08:00 Uhr morgens. Ich legte es wieder weg und gähnte. Plötzlich bemerkte ich, dass die Dusche im Bad an war. Also ist Hyunjin duschen gegangen. Ich stand langsam auf und setzte mich an die Bettkante.

Irgendwie geht es mir grad nicht so gut. Vielleicht sollte ich nach dem Frühstück lieber eine Tablette nehmen. Ich ging rüber zu meinem Koffer und suchte mir ebenfalls schonmal Sachen die ich nach dem Duschen anziehen kann. Ich hörte, wie die Dusche aus ging und sich ein paar Sekunden später die Tür öffnete. Hyunjin kam durch die Tür mit nur einem Handtuch um die Hüfte. Schnell wandte ich meinen Blick ab. "Kannst du dir nicht was anziehen?" fragte ich leicht beschämt. "Du bist wach" stellte er fest und ignorierte meine Frage.

"Ja bin ich. Aber kannst du bitte nicht einfach nackt aus dem Bad kommen?" fragte ich nochmal. "Ich hab meine Klamotten vergessen, ich hol sie nur schnell und zieh mich gleich im Bad an, kein Grund zur Panik" sagte er dann. Ich wollte nicht hingucken, weswegen ich meine Augen zukniff. "Gib mir noch 5 Minuten dann kannst du rein" sagte er und verschwand wieder im Bad. Ich öffnete meine Augen und atmete erleichtert aus. Das kann ja echt noch was werden.

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Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, gingen wir nach unten zum Frühstück. "Hast du gut geschlafen?" fragte ich ihn auf dem Weg. Er nickte. "Ja und du?" entgegnete er. Ich nickte. "Ja ich auch" murmelte ich. Beim Frühstück konnten wir uns selbst bedienen. Ich nahm mir nur einen Tee während Hyunjin sich seinen Teller voll mit Essen machte.

Wir setzten uns zusammen an einen Tisch und ich setzte mich ihm gegenüber. "Guten Hunger" wünschte ich ihm. "Dir auch" sagte er. "Warte, willst du gar nichts essen?" fragte er, als er bemerkte, dass ich mir nur einen Tee genommen hatte. "Ich hab morgens nie so wirklich Hunger" rechtfertigte ich mich. "Beim Frühstück solltest du aber viel essen, du brauchst die Energie für den ganzen Tag. Außerdem haben wir heute viel vor uns" sagte er.

Ich wandte meinen Blick ab und rieb mir nervös die Hände an meiner Hose. "Jeongin du bist schon so dünn, komm schon iss ein wenig mehr. Mach's für mich" sagte er, als wenn mich das überzeugen würde. Als er immernoch keine Reaktion von mir bekam, schob er seinen Teller voller Essen zu mir. "Iss" befahl er. "Und was ist mit dir?" fragte ich. "Ich hole mir gleich nochmal was, aber ich will zuerst, dass du etwas isst" sagte Hyunjin stur. Wiederwillig nahm ich ein Brötchen und biss rein. Erst jetzt bemerkte ich, wie hungrig ich eigentlich war. Hyunjin lächelte leicht. "Du kannst schon weiteressen, ich geh mir jetzt nochmal was holen" sagte er und stand auf. Währenddessen aß ich weiter und nahm einen Schluck von meinem Tee. Anfangs war es richtig komisch zwischen Hyunjin und mir, aber mittlerweile kommen wir ganz gut miteinander klar. Er ist irgendwie total fürsorglich die ganze Zeit. Ich sah zu ihm, wie er sich beim Buffet seinen Teller wieder auffüllte. Dann kam er wieder zurück und setzte sich wieder gegenüber von mir hin. "Ich hab uns noch Obst mitgebracht, bedien dich ruhig" sagte er. "Danke dir" murmelte ich leicht lächelnd. Hyunjin hatte so viele Seiten, ich glaube ich habe bisher noch keine Person getroffen, die so vielseitig ist wie er. 

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"Also, was machen wir zuerst?" fragte ich, als wir vom Frühstück wiederkamen. "Ich hab uns schon eine Liste von Sachen gemacht, die wir machen können. Lass dich überraschen" sagte er. "Okay" stimmte ich zu und lächelte. "Aber bevor wir losgehen... gib mir dein Handy" forderte Hyunjin plötzlich. "Wieso?" fragte ich. "Ich möchte deine Nummer haben falls wir uns verlieren, damit wir uns immer wiederfinden können" erklärte Hyunjin. Das ergibt Sinn. Bisher hatte ich seine Nummer noch nicht. Ich gab Hyunjin mein Handy und er speicherte seine Nummer in meine Kontakte und speicherte meine meine Nummer in seine. "So, fertig" sagte er und gab mir mein Handy zurück. "Also, wollen wir los?" fragte er dann. Ich nickte und wir uns machten uns auf den Weg nach draußen.

 ,'•FERNWEH || ʜʏᴜɴɪɴ 현인Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt