„Gott, du wertloses Stück Dreck!" Kleine heiße Tränen kullerten die Wangen Hermines hinunter. „Ron, ich- ich kann es dir erklären..." Doch bevor sie fort fahren konnte, packte Ron Hermine bei den Schultern und schüttelte sie heftig. „Halt die fresse! Hier gibts nichts zu erklären! Du bist weg gegangen ohne zu fragen! Und wo finde ich meine Schlampe wieder? In der Wohnung meines Bruders!" Ängstlich klammerte sich Hermine an die Bettkante , auf der sie gerade saß. „Ron, ich hatte Panik, Es tut mir wirklich leid." Angsterfüllt blickte sie zu Boden. „Fotze!" Mit diesem Wort rammte Ron seine Faust in die Magengrube Hermines. Schmerzerfüllt schrie sie auf. Sie fühlte wie sich ihr Magen zusammen zog. Angespannt presste sie ihre Augenlieder zusammen und versuchte sich nicht auf den Schmerz zu konzentrieren. Wieder schlug Ron zu, doch nun landete seine Hand auf ihrer Wange. „Und das hier war fürs weglaufen!" Dann nahm er Hermines Kinn und reckte es sich entgegen. „Wie du es auch nur wagen konntest." Er verengte seine Augen sodass man nur noch zwei Striche erkennen konnte. „Glaub nicht, dass du damit davon kommst." Er ließ ihr Kinn grob los und blickte verächtlich zu ihr hinunter. Doch Hermine wusste, dass er noch nicht fertig war. „Und das ist dafür, dass du einfach nicht gut genug für mich bist." Einige Sekunden lang geschah nichts. Ron starrte sie nur leer an. Doch dann geschah das erwartete. Ron packte Hermine an den Schulter und zog sie schnell und grob hoch. Er warf sie zu Boden, woraufhin Hermine in eine Schutzhaltung ging. Sie winkelte die Beine an, presste die Arme um den Oberkörper und kniff die Augen zusammen. Und schon spürte sie den ersten Tritt auf ihrer Schulter. Sie schrie noch einmal schmerzerfüllt auf. „Ron!" Sie spürte erneute Tränen in ihren Augen. Wieder ein Tritt, welcher sich nun auf ihren angewinkelten Beinen abzeichnete. „Hilfe!" Sie wusste nicht, nach wem sie schrie, doch sie wollte einfach, dass jemand diesem leid ein Ende setzte. „Hör auf zu heulen!" Wütend schrie Ron sie an. Er trat erneut auf ihre Magengrube was Hermine zum Husten brachte. „Bitte! Irgendjemand! Hilfe!" Sie schrie so herzzerreißend. Man hörte die Angst und den Schmerz in ihrer Stimme. „Hilfe..." wimmerte sie wieder.
Doch Ron hörte nicht und setzte wieder zu einem Tritt an. „Ron, bitte nicht noch einmal!" Sie wand sich unter den Tritten ihres Freundes und schrie immer wieder. Sie spürte wie der Schmerz sie betäubte. Doch schlussendlich sah sie Rons Fuß welcher sich direkt vor ihrem Gesicht befand und dabei war sie zu treten.„Hermine!" Hermine spürte wie jemand heftig ihre Schultern rüttelte. „Wach auf!" Erschrocken öffnete die Angesprochene die Tränennassen Augen und blickte direkt in die weit aufgerissenen besorgten Augen Freds. „Hermine." Seine Hände lagen auf ihren Schultern. „Du hast die ganze Zeit geschrien. Du hast nach Hilfe geschrien und immer wieder wiederholt : „Ron, bitte nicht noch einmal."" Sie war in einer Schockstarre gefangen. Gelähmt von der Angst. „Fred... Er wird mich holen kommen..." „Hermine, was redest du da?" Man konnte sehen wie besorgt Fred war, doch Hermine konnte nur an die Decke starren. Man konnte spüren wie sie mit sich selbst kämpfte. Man konnte in ihren Augen sehen wie sie gerade immer noch Rons Fuß vor diesen sah. Die Angst spiegelte das wieder. Sie sah alles vor ihrem geistigen Auge, was sie dazu brachte wieder schmerzerfüllt aufzuschluchzen. „Hey..." Langsam spürte Hermine wie Fred sie in den Arm nahm, was ihr ermöglichte ihren Kopf auf seiner Schulter abzulegen. „Fred, bitte hilf mir..." wimmerte sie dann an seine Schulter. „Hermine, was ist zwischen dir und Ron passiert?" Leicht schluchzte Hermine. „Fred, bitte beschütz mich vor diesem Monster..." Fred streichelte sachte ihren Rücken. „Mine, du musst mir sagen, was passiert ist." Doch Hermine konnte nicht. Zu tief saß noch der Schock. „Ich darf nicht..." Er drückte sie leicht von sich weg, um ihr in die Augen zu blicken. „Doch du darfst." Sie blickte ihn einfach nur angsterfüllt an. „Hat er dir das hier angetan?" Er wirkte so ernst. So kannte man Fred gar nicht. Doch sollte sie es ihm sagen? Was würde geschehen wenn er es wusste. „Bitte Hermine. Sag es mir." Und nun konnte sie nicht mehr. „Ja." schluchzte sie und fiel Fred wieder in die Arme. „Bitte mach, dass es aufhört." Ihr Schluchzen klang so schmerzerfüllt, so verängstigt. „Hermine, das ich das richtig verstehe... Ron hat dich so Blutig und blau geschlagen?" Man konnte hören wie verstört er klang. Man konnte hören wie er sich gerade vorstellte was Ron getan haben musste, dass Hermine so aussah. „Fred... Ich..." Zitternd schloss sie ihre Augen. Sie wollte es nicht noch einmal sagen, darum nickte sie einfach nur stumm, woraufhin dann sofort wieder ein unterdrücktes Schluchzen folgte. „Hermine... Es tut mir so leid..." Man hörte wie Fred mit den Tränen kämpfte. Es ging ihm nah. Sein kleiner Bruder hatte sich zu einem Frauenschläger entwickelt. „Du bleibst bei mir..." murmelte er dann nach einer zehnsekündigen Pause. „Du gehst nicht zurück zu Ron, nicht bevor das geklärt ist..." Seine Stimme klang brüchig. „Nein... Fred... Das passt schon... Ich... ich finde einen Platz zum bleiben. Und schlussendlich werde ich eh wieder zurückgehen... Ich will niemandem zur Last fallen..." Doch schon spürte sie wie sich Freds arme stärker um ihren Körper pressten. „Du gehst auf gar keinen Fall zurück... Du fällst mir nicht zur Last." Seine Stimme wurde wieder fester. „Wie lange geht das schon so?" fragte er dann plötzlich aus heiterem Himmel. Kurz überlegte Hermine und sagte dann mit zittriger Stimme: „Eineinhalb Jahre vielleicht..." Woraufhin Fred ungläubig den Kopf schüttelte. „Warum hast du nie etwas gesagt?" Ein schwaches Lachen entwich Hermine. „Fred... Du kennst dieses Gefühl nicht." Doch das sagte sie nicht vorwurfsvoll, sondern voller Schmerz. „Es zerfrisst dich von innen, aber wenn du die Maske fallen lässt, zerbrichst du in tausend Teile." Sie spürte wie Fred als Antwort nur nickte. „Willst du noch einmal schlafen?" Diese so fürsorglich gestellte Frage brachte Hermine fast wieder zum weinen. „Ich hab Angst..." wisperte Hermine jedoch leise. Sie war müde keine Frage, doch nur alleine der Gedanke an die erneuten Albträume brachten sie zum erschaudern. „Ich kann da bleiben wenn du willst..." Er klang unsicher. Er wusste, dass Frauen, die misshandelt wurden sehr schwere Vertrauensprobleme hatten. Doch Hermine vertraute ihm in irgendeiner Art. „Bitte..." Wisperte sie leise und spürte im nächsten Moment, wie Fred sich von ihr löste und ihr in die Augen sah. „Ich beschütze dich vor ihm. Versprochen." Und diese Worte gaben Hermine ein Gefühl, welches sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Sie fühlte Sicherheit. Sie war so froh Fred zu haben. „Danke..." Langsam hob sie ihre Decke an und bedeute Fred dazu sich zu ihr zu legen, was er auch tat. Seine warmen Arme legten sich um Hermines Oberkörper und wieder war sie gehüllt in diesen betörenden Geruch, der ihr das Gefühl gab, nicht das falsche getan zu haben. „Schlaf gut..." Murmelte Fred noch leise, als Hermine gerade dabei war weg zu dämmern. „Gute Nacht..." wisperte sie noch, als sie dann, nun in Freds Armen, in einen festen Schlaf fiel.
Und weiter gehts!
Wieder ein neues Kapitel!
Ich hoffe natürlich, dass es euch gefällt und ich würde mich sehr über Vorschläge freuen!
Also ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und bis bald mal wieder
Pauli
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Don't hurt me anymore ~ Fremione
FanfictionWas ist wenn die einst so innige und große Liebe sich plötzlich gegen dich wendet? Und wenn genau die Person, von der du es am wenigsten erwartet hattest, sich zwischen euch stellt? !Häusliche Gewalt!