Kapitel 25

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Wir rasteten weit hinter der Grenze, bis in die Hauptstadt war es noch eine Tagesreise und mittlerweile war es Nacht. “Neo aufwachen, wir bleiben hier.”

Ich öffnete die Augen und ließ ihn los.

“Steig ab.”

Ich rutschte vom Pferd und fiel fast hin.

Ich sprang ebenfalls aus dem Sattel und zog ihn am Arm wieder hoch. “Geht es dir gut?”

"Ja, alles gut, nur müde."

Ich legte ihm die Hand auf die Stirn. “Du hast immer noch Fieber.” Ich sah mich um. “Ich brauche eine Decke!”

"Ist schon in Ordnung, ich brauche nicht unbedingt eine."

“Danke.” Ich nahm eine entgegen und legte sie Neo um die Schultern. “Das denkst du vielleicht, aber so ist es besser.”

Ich lehnte mich gegen ihn. 

“Siehst du, besser oder?”

"Besser, wenn du da bist." Ich schloss die Augen wieder.

Ein kleines Feuer brannte schon und ich setzte mich mit Neo gegen mich gelehnt dorthin. Meinen Kopf gegen seinen gelehnt schlief ich auch ein.

Mitten in der Nacht schreckte ich auf und blickte mich panisch um.

“Au! Was machst du denn?”

Ich sah ihn kurz verwirrt an. "Entschuldigung, ich wollte dich nicht wecken."

“Unsanftes Wecken trifft es wohl eher”, ich rieb mir die Schläfe. “Hattest du einen Albtraum?”

"Ja." Ich rieb mir die Augen.

“Alles gut. Es war nur ein Traum, hier passiert nichts.”

"Ich weiß, es liegt vermutlich am Fieber." Ich legte mich wieder hin.

“Ja bestimmt. Schlaf weiter.”

Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß. "Hab dich lieb", murmelte ich und schlief wieder ein.

Ich lächelte und schloss die Augen.

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Vejano stand unschlüssig vor dem Palast. Der Phönix bekam gerade neue Mosaiksteine und er fühlte sich nutzlos, weil alle arbeiten konnten und halfen und er von dem ganzen keine Ahnung hatte.

“Schön oder?”, fragte Togo und trat mit eingestützten Händen neben ihn. 

"Ja, ich finde es nur schade, dass ich nicht helfen kann. Viel schöner finde ich allerdings, dass dein Gesicht heilt."

Togo legte die Hand auf seine Gesichtshälfe und lächelte. “Du kannst doch helfen. Reich mir die Mosaike an.” Dann kletterte er wieder auf das Gerüst.

Er nahm den Eimer mit den Steinchen. "Welche Farbe brauchst du?" 
Vejano war glücklich, dass es Togo überhaupt nichts ausmachte, dass er gerade höher stand und ihn duzte.

“Einen roten.”

"Welches rot?” Er legte einen von allen Tönen auf seine Hand und hielt sie ihm hin.

“Ein ziemlich helles.”

"Nimm dir einfach einen, ich habe davon keine Ahnung."

Togo grinste und angelte sich einen der Steine.

Aus der Asche zu neuem LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt