„Hallo Marah!" Felix Stimme war energisch. Es schwang keinesfalls die Freude mit, die er in den letzten Tagen so gerne offenbarte.
„Hallo Felix." Marah wusste um die Stimmungsschwankung ihres Freundes. Doch sie wollte nichts unternehmen, denn Felix würde ihr nicht glauben. Nicht mehr.
„Ich bin traurig.", sagte er fest. Felix schaute Marah verletzt und doch auch wütend in ihre Augen. Wie sehr sehnte er sich nach ein bisschen Wärme von seiner besten Freundin. Marah schwirrte jedoch nur ein einziges Wort im Kopf herum, worauf sie die genaue Antwort schon kannte.
„Warum?", fragte sie. Sie wollte höflich sein, obwohl sie die Antwort schon kannte.
„Du lügst mich an." Marah senkte den Kopf, wie sollte sie ihm nur sagen was los war. Felix war sehr wütend ganz klar, doch Marah konnte einfach nicht die volle Wahrheit sagen.
„Ich lüge nicht." Es war wirklich nicht ganz gelogen, denn es ging ihr immer schlecht. Doch das half ihr auch nicht weiter, sie musste kämpfen. Sie musste weitermachen, für ihre Mutter.
„Dann sei ehrlich. Wie geht's dir?" Felix war aufgebracht. Natürlich wusste er nicht, dass Marah nicht wirklich log. Sonst hätte er niemals so mit ihr geredet.
„So wie immer." Diesmal war es Marah, die Felix verletzt aufblickte. Sie senkte ihren Kopf erneut und lief schweigend an Felix vorbei.
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„So wie immer"
Short Story|| „So wie immer" || Marah und Felix, Felix und Marah. So hieß es immer, obwohl sie kein Paar waren, denn sie waren beste Freunde. Bis zu diesem Tag, an dem sie sich ihrem Schicksalen stellen mussten, auf jeden Fall. Und in diesem Moment, in dem i...