Kapitel 22: Loyalität

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Am nächsten Tag machen Draco und ich uns auf, um die Insel zu erkunden. Unzählige Pflanzenarten und Tierwesen begegnen uns auf dem Weg. Das reinzte Paradies für Neville. Hohe Bäume welche umzingelt sind von hohem Gras schmücken den Trampelpfad. Eine angenehme Stille herrscht zwischen uns. Doch diese möchte ich nun brechen.
,, Darf ich dich etwas fragen ?"
,, Tust du das nicht schon ?" fragt er mich schlagfertig. Der leicht arrogante Unterton schwingt mit. Das zwingt mich förmlich dazu, ihn gegen den Unterarm zu schlagen. Empört verzieht er das Gesicht.
,, Vor dem Altar, hattest du Angst ?" möchte ich wissen.
,, Vor was soll ich denn Angst haben ? Nein sagen ging nicht." schmunzelt er. ,, Warum fragst du ?"
,, Interesse Draco. Ich habe mir mein Leben immer anderes vorgestellt. Hätte mir jemand vor 2 Jahren gesagt, dass ich dich eines Tages heiraten werde, dem hätte ich für verrückt gehalten." sage ich und konzentriere mich auf den Weg. Auf einer Anhöhe  bleiben wir stehen. Von hier aus kann man die ganze Insel betrachten und ein Felsen dient als Sitzfläche.
,, Stimmt das Gerücht das Snape dein Pate war ?" platzt es plötzlich aus mir herraus.
Draco kräuselt die Stirn.
,, Wie kommst du jetzt darauf ?"
,, Mir brennt es auf der Seele. Es schien mir immer so, als hattet ihr beide immer eine Enge Beziehung. " versuche ich mich zu erklären.
,, Ja er war mein Pate. Aber er hat mich nie anderes behandelt als euch. Er hat mir seinen Zorn immer in seinem Büro an den Kopf geworfen. Das ist der Unterschied. An manchen Tagen vermisse ich ihn. Er hat mir oft zu gehört und mir versucht den richtigen Weg zu zeigen. Mitlerweile weis ich, wohin der Weg von Kränkung und Eifersucht führt. Ich war naiv. Mir hätte von Anfang an klar sein müssen, dass der Dunkle Lord eine Aufgabe für mich hat, welche nicht gerade harmlos ist. Zu dem war ich dumm. Hätte ich auf Snape gehört dann wäre alles anders gekommen. So oft hat er mir gesagt, ich soll aufhören dich zu beleidigen. Aber ich konnte es nicht. Jahre lang wurde mir gesagt, dass Muggel und Muggelgeborne Abschaum sind. Die haben es nicht verdient in unserer Welt zu leben. Dann kamst du. Muggelgeborene und in allem besser als ich. Das verschüchterte mein Weltbild. Merlin ich war so dumm." Draco redet sich in Rage. Ich lege meine Hand auf seinen Unterarm. Damit hält er inne und blickt mich an.
,, Draco hör mir zu. Ich habe auch Fehler gemacht. Du warst im 6 Schuljahr so blass. Noch blasser als sonst. Du sahst so müde aus. Ich bin nie zu dir gegangen und habe dir versucht zu helfen."
Seine Augen werden groß und er schüttelt den Kopf.
,, Das darfst du so nicht sehen. Ich war ein Monster Hermine. " er versucht mich von seiner Meinung zu überzeugen.
,, Nein warst du nicht. Du hattest Angst um deine Familie. Jeder hätte so reagiert."
Am liebsten würde ich ihn schütteln, damit er zur Besinnung kommen.
,, Dann frage ich dich Hermine, würdest du bei mir bleiben, wenn ich wieder in solchen Schwierigkeiten stecke ?"
Ohne darüber nachzudenken antworte ich ja.
,, Ich bin deine Frau und ich werde immer hinter und zu dir stehen. " meine Stimme wird immer lauter.
,, Aha. Warum solltest du das tun ?" in einer tötlichen Ruhe sieht er mich an.
,, Wir haben nicht nur den gleichen Nachnamen Draco. Ich werde die Mutter deiner Kinder sein und du denkst, dass ich nicht hinter dir stehen werde ?"
,, Ach was. Ich habe doch keine Ahnung. Du bist die erste die ich so nah an mich heran lasse. Ich weis, wenn du zu jemanden Loyal stehst, dann kämpfst du wie eine Löwin. Aber ich möchte nicht, dass du in Sachen herein gezogen wirst die dir schaden. " er versucht mich zu besänftigen.
,, Ich kann mich sehr gut selbst verteidigen. " ernst blicke ich ihn an.
,, Ich weis Hermine. Du bist nicht umsonst die klügste Hexe des Jahrhunderts. Aber nun lass uns zurück laufen. " er reicht mir seine Hand und ich ergreife sie. Er zieht mich vom Felsen und wir laufen den Weg zurück. Wir lassen unsere Hände nicht mehr los. So langsam aber sicher kommen wir dem Haus näher. Dort setze ich mich auf das Sofa und beobachte meinen Mann. Dieser holt die Zeitung und fängt an zu lesen.
,, Wir stehen in der Zeitung." murrmelt er.
,, Echt ?" frage ich nach.
,, Ja. Willst du es hören ?" möchte er von mir wissen.
,, Ja." sage ich. Neugirig sehe ich ihn nun an.
,, Hochzeit auf Malfoy Manor. Der jüngste Spross der reinblütigen Familie ist nun unter der Haube. Er heiratete niemand geringerin als Hermine Granger. Die klügste Hexe des Jahrhunderts und das Schmuckstück des goldenen Trios. Beide sind ebenfalls vom neuen Ehegesetz betroffen. Ihr Exfreund Ronald Weasley war nicht anwesend und möchte sich bis jetzt auch nicht zur Hochzeit äussern. Verblüffend ist das die Eltern, der muggelgeborenen Braut anwesend waren. Die Eltern des Hochzeitpaares verstehen sich verblüffend gut. Doch nun zum eigentlichen Part. Die Braut im wunderschönen schneeweißen Kleid  wurde, von ihrem Vater zum Altar geführt. Das Ehegelöbnis wurde mit einem Kuss besiegelt. Die Trauung sowie die Feier fand auf dem Anwesen der Malfoys statt. Das frisch vermählte Paar wirkt sehr vertraut miteinader. Wie weit das neue Ehegesetz den beiden in die Karten spielt und wie Ronald Weasley zu dieser Vermehrung steht ist nicht bekannt.
Immer an Ort des Geschehen und mitten drin statt nur dabei ihre Reporterin
Rita Kimmkorn.
Ich halte sie über weitere geschehen auf dem Laufenden. "
Draco endet mit lesen. Er knallt die Zeitung auf den Tisch.
,, Was fällt dieser Frau eigentlich ein ? Als würde das Gesetz nur für uns gemacht wurde. Ich meine, was denken die wer sie sind." wütend geht er auf und ab.
,, Beruhig dich Draco. Du weist doch, dass es Kimmkorn nur Schmierartikel schreibt. " gebe ich von mir.
,, Hermine wie soll ich mich da beruhigen ? Die unterstellt uns indirekt, dass wir für das Ehegesetz verantwortlich sind. Das wir eine Affäre hatten und das damit vertuschen wollten."
Ich blicke ihn an und reize die Augen auf.
,, Aber wir wissen das es anderes ist. Unsere Freunde wissen es, deine Eltern wissen es. Wir sollten uns darüber keine Gedanken machen." ich versuche ihn zu beruhigen.
,, Wenn du meinst Hermine. Ich hoffe das Weasley die Füße still hält." er schnappt sich die Zeitung und wirft sie in den Müll.
Er ist angespannt und ich mache mir sorgen.
Wie wird Ron darauf reagieren ?

Hallo ihr Lieben. Endlich hatte ich eine Idee für das Kapitel. Vielen Dank für euer Interesse an meiner Geschichte. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und ich würde mich über weitere Kommentare und Votings freuen.

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