CHOI SAN . . . Der Busfahrer hielt seinen Wagen und direkt sah man die großen, Welpen ähnelnden Augen von Wooyoung, wie er aufmerksam den Schulhof scannte. „Da! Da ist sie!" sprang der Koreaner auf, drückt sich über meinen Schoß rüber um sich schnell aus dem Bus zu drängeln. Schade, ich habe gedacht das sie vielleicht eine Erkältung hat und für einige Tage nicht kommen möchte.„Wooyoung warte" ich wollte nicht das er unhöflich auffällt, grade weil sich der Kleinere durch die meisten Schüler drängelte. Manche von ihnen schauen mein besten Freund schon wütend an, sobald er eine falsche Person trifft, fliegt er aus diesem Bus. „Aber ich möchte zu ihr! Schnell zu ihr!" am liebsten würde ich meine Augen verdrehen.
Aber Wooyoung würde dies mit Sicherheit sehen. Jiyeol stand an dem Haupteingang des Schulgebäude, was wir direkt ansteuerten als Wooyoung aus dem Bus flitzte und ich grade so hinterher kam. Das Mädchen stand dort mit zwei Jungs aus den obersten Klassen, meistens mit denen, die diesen Jahrgang nochmal wiederholen müssen. Weil es ist in ihren Augen so cool, eine Klasse nochmal machen zu müssen.
Nur weil man es nicht geschafft hat, sich im Jahr davor den Arsch aufzureißen. Wenn man etwas im Leben erreichen möchte, muss man dafür hart arbeiten. Obwohl ich solche Worte nicht in meinem Mund nehmen darf, denn selbst ich schaffe das nicht, sonst wäre ich längst in einer Beziehung mit Wooyoung.
Leicht seufzte ich, als mein bester Freund seine Partnerin in die Arme sprang und sich danach die Zungen in den Hals drücken als wären sie alleine an diesem Ort. Ich möchte eigentlich ungerne sehen weder hören, dennoch wissen was die beiden dort tuen. Kann er das nicht mit mir machen, anstatt ihr? Mensch Wooyoung.
„Oh Hey, Ähm.." begrüßt sie mich überlegend. Schon alleine in ihren Augen sah ich, wie sehr dieses Mädel mich hasst. Meinen Namen vergessen obwohl ich jeden Tag bei Wooyoung bin, obwohl ich den Blonden besser kenne als sie es jemals wird. „San, einfach San. Verstanden?" rolle ich meine Augen nur genervt. „Tut mir leid, wusste das ja nicht" eigentlich brauch sie sich nicht rechtfertigen.
So wie es leider üblich ist. Müssen Paare vor dem Unterricht ihre ganze Liebe zueinander zeigen. Das geht dabei so weit, dass sie beinahe gegen der Schulwand Sex haben. Zum Glück ist Wooyoung noch Jungfrau, dies wird er auch blieben. Der Kleinere ist viel zu schüchtern um seinen Stecker irgendwo einzulochen, wobei mich der Gedanke auch ziemlich anekeln tut.
Doch während die beiden das tuen. Starrten mich diese beiden Typen aus den obersten Jahrgängen an, als hätte ich einen Popel an der Nase oder einen riesigen Pickel. Anscheinend ist es unnormal, dass ein Mensch seine Liebe zu Farben ausleben möchte. Da die beiden auf meine Haare starren und leise tuscheln, obwohl man es entziffern kann.
Gottseidank geht mein Glück auf meine Seite, da es im nächsten Moment klingelte. Jiyeol quengelt, ebenso wie Wooyoung welcher ein letzten Kuss auf die Stirn seiner Freundin drückt und dann ins Gebäude verschwindet. Jetzt kommen wir zum Zeitpunkt wo auch ich ignoriert werde. Zischend stampft ich meinen besten Freund hinterher.
An Klassenraum angekommen, stand die Tür schon offen. Meistens öffnen uns andere Lehrer die Türen, damit wir schonmal unsere Sachen auf den Tisch legen können. „Wen haben wir heute?" fragte ich flüsternd meinen besten Freund. Kurz grübelt er, doch sagt es dann: „Mr Im!"
„Im Jaebum? Oh Ne!" genau jetzt weiß ich, dass der ganze Unterricht von Jiyeol handeln wird. Mr Im ist ein Lehrer, welcher sein Unterricht wirklich gut macht, aber trotzdem zieht er es in die Länge. Und meistens schweift er vom Inhalt ab, erzählt dann plötzlich etwas aus seinem Leben. Das fing schon an, als er den Raum betritt.
Mr Im muss nämlich eine witzige Geschichte aus dem Lehrerzimmer erzählen, dabei ist ein Test bald in Anmarsch. Über die Zeit, die komplette Zeit, wurde mein linkes Ohr mit vielen Dialogen vollgeredet. Aber seine Stimme verblasst in meinem Ohr, denn meine Gedanken sind mir grade wichtiger. Ich würde Wooyoung jeder Zeit zuhören, selbst in der tiefsten Nacht.
Aber diese ganzen Gespräche über Jiyeol verletzen mich und bringen mich nah an meine Grenze. Und deswegen, weil er mich die ganze zwei Stunden mit diesem Mädel voll redete, zogen diese sich wie ein Kaugummi lang. Sodass ich zum Ende hin, nur noch auf einem bereits kaputten Radiergummi herumstocherte. „Ich liebe dich"
Mein Blick, mein Gehör, jedes meiner Nerven war da. Sie sind wacher als je zuvor, wurden aber im nächsten Moment enttäuscht. Wie kann ein Mensch auch nur so dämlich denken, dass dein vergebener bester Freund dich meint. „Soll ich das so machen? Vielleicht ist das eine schöne Überraschung?" fragt er unsicher, tippt dabei auf seinen Fingerkuppen herum.
Falscher Alarm.
Aber er ist nicht mal schwul, als würde es jedesmal ein falscher Alarm sein. „Ist gut" antwortete ich desinteressiert, wand mein Blick wieder auf das kaputte Radiergummi. Wooyoung's Blick wechselt zu einem traurigen. Tut mir leid, aber ich möchte grade nicht über die tolle Beziehung reden. Auch wenn Wooyoung nur betrogen wird.Endlich klingelt es. Ich wurde erlöst. Ohne Rücksicht auf mein besten Freund zu nehmen, schnappte ich einfach meine Tasche um in die Cafeteria zu gehen. Dort haben wir unseren Platz, an welchen wir mit unseren zwei anderen Freunden austauschen. Wooyoung kam hinterher, mit einem gesenkten Blick setzte er sich neben mich.
Dann erreichten Seonghwa und Mingi auch schon unseren Treffpunkt. Meistens sitzen wir in der ersten Pause zusammen, damit Wooyoung in der Zweiten zu seiner Freundin hinkann. Obwohl mir das nicht Recht ist. „Woah! Ich muss euch was über Jiyeol erzählen!" begann der Blondhaarige, somit startete das Gespräch über dieses Mädel.
Gelangweilt und auch weil ich es nicht hören möchte, wand ich mein Blick zu dem örtlichen Schulklo. Doch was ich dann sah, würde mir niemand beim ersten Reden glauben.
⠀
DU LIEST GERADE
Best Friend ✓
Fanfiction❝ 𝙄𝙘𝙝 𝙡𝙞𝙚𝙗𝙚 𝙙𝙞𝙘𝙝 𝙢𝙚𝙝𝙧 𝙖𝙡𝙨 𝙙𝙖𝙨 ❝ ⠀ In welcher San in seinen besten Freund unsterblich verliebt ist und alles für ihn tun würde a wooyoung + san romance, 2018 © written by kiwi ⠀