A beautiful Nightmare

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People change,
things go wrong,
shit happens but
life goes on.
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Die warme Abendluft streift mir über's Gesicht und der Himmel verfärbt sich schon rosa.
Ich liebe es, Abends draußen im Garten zu sein, mit einem leckeren Erdbeereis in der Hand.
Bald muss ich wieder zum Collage, doch bis dahin genieße ich lieber die letzten Tage der Sommerferien.
Das ist mein letztes Jahr, dann hab ich den ganzen Stress hinter mir und ich kann mit einer Ausbildung beginnen.
Die Zeit rennt mir langsam davon und ich muss mich noch entscheiden, was genau ich in Zukunft werden will.
Aber ich hab noch ein wenig Zeit.
Ich schließe die Augen und atme tief ein.
Es richt nach Mamas schönen Blumen und dem saftigen Gras.
Noch während ich mich entspanne, nehme ich die nervige Stimme meines kleinen Bruders wahr.

》AVA WO SIND MEINE KOPFHÖRER?!《

Pff, soll er sie doch selbst suchen ich hab sie zumindest nicht genommen.
Als ich gerade mir den Löffel mit dem Erdbeereis in den Mund schieben will, merke ich die Anwesenheit meines Bruders neben mir.

》Ich habe deine Kopfhörer nicht angerührt Aiden.《

》Kannst du mir dann beim suchen helfen?!《

》Neee, sorry.《

》Vielen Dank auch, nächstes mal kauf ich dir kein Erdbeereis!《

》Mir egal.《

Ich höre wie Aiden zurück ins Haus stampft und etwas unverständliches vor sich hin nuschelt.
Aiden ist 17 Jahre alt und kann manchmal echt nerven.
Ich habe auch eine kleine Schwester, Aidens Zwillingsschwester besser gesagt, aber die übernachtet heute bei einer Freundin.
Naja, keine Geschwister Beziehung ist perfekt, nicht wahr?
Ich blicke auf mein Handy.
Es ist 21:03 Uhr.
Ich wünschte mir, dass jeder Tag so verlaufen würde wie dieser...
Mit einem lauten Seufzer entferne ich mich von der Hängematte und geh wieder ins Haus rein.
Ich lege die Schüssel und den Löffel in die Spülmaschine und begebe mich ins Badezimmer.
Ich geh auf's Klo und putze mir die Zähne.
Ich blicke in den Spiegel.
Meine violleten Augen schimmern so schön.
Ich weiß nicht von wem ich diese Augenfarbe habe, weder einer meiner Elternteile noch meine Großeltern haben viollete Augen.
Ich hätte nie gedacht, dass man überhaupt so eine Augenfarbe haben kann.
Ich habe meine Eltern damals gefragt, ob das wirklich meine Augen seien, doch sie haben meine Frage bis heute nicht richtig beantwortet.

Jeder der mich kennen lernt, denkt am Anfang, dass ich Kontaktlinsen trage, doch in Wahrheit sind das meine echten Augen.
Manche haben Angst vor mir und andere wiederum sind fasziniert.
Ich frage mich manchmal, was es mit diesen violetten Augen auf sich hat.
Warum habe ich diese Augenfarbe?

Ich verdränge die Gedanken und geh in mein Schlafzimmer.
Ich ziehe mir mein Pyjama an und schlüpfe unter die Decke. 
Ich gucke auf die Uhr und stelle fest, dass es 21:34 Uhr ist.
Es ist noch zu früh, darum beschließe ich meine Nachttischlampe anzuschalten und mein Buch weiter zu lesen.
Flying High von Bianca Iosivoni.
Ich habe fast alle Bücher von ihr gelesen und die sind echt klasse.
Vor allem die Reihe von "Sturmtochter" hat mich überwältigt.

Nach einer Weile gucke ich wieder auf die Uhr.
Oha, es ist schon 23:07 Uhr geworden.
Wie die Zeit vergeht.
Ich klappe mein Buch zu und schalte die Lampe aus.
Aiden ist bestimmt noch wach und guckt sich einen Film auf Netflix an.
Mama und Papa haben wieder Spätschicht und sind bestimmt erst morgen früh wieder zurück.
Mein Vater ist Architekt und meine Mutter Eventmanagerin.
Beide Jobs mit guten Verdiensten aber meiner Meinung nach auch langweilig.
Naja ich sollte jetzt lieber schlafen, morgen werde ich nähmlich mit meiner besten Freundin Lydia zum Fitnessstudio gehen.
Ich mag's nicht faul zu Hause rum zu hocken wie Aiden.
Ich mache gerne Sport und vor allem wenn es Ferien sind, gehe ich fast jeden Tag ins Fitnessstudio.
Vom anderen Zimmer höre ich noch Aidens Stimme.

》NEIN, WARUM MUSSTE ER STERBEN?!《

Dieser Junge und seine Filme.
Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht schlafe ich langsam ein.

》Warum hast du es mir nie gesagt?《, fragt mich die Person vor mir, dessen Gesicht ich nicht erkennen kann.
》Es tut mir leid... a-aber ich k-konnte nicht.《
》Und dann wirfst du mir auch noch vor, dass ich nie offen mit dir bin?!
Ich dachte ich kenne dich, aber wie es aussieht weiß ich rein gar nichts über dich. Ich habe mich in dir getäuscht...《
》Nein warte, verlass mich nicht!《
....

Schweiß gebadet steh ich auf.
Das alles war nur ein Traum...
Ein ziemlich eigenartiger Traum, ich frage mich wer diese Person vor mir war. Und was konnte ich denn der Person nicht sagen?
Naja ist ja auch egal, es war nur ein Traum.
Ich gucke auf's Handydisplay und sehe, das es erst 04:29 Uhr ist.
Ich atme einmal tief durch und lege mich wieder hin.
Man... was für ein Traum.