Kapitel 6

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Ein klägliches weinen und schluchzten reißt mich aus meinem Träumen. Henry! Sofort springe ich auf und bereue das schnelle ausstehen sofort, denn mir wird schwindelig. Trotzdem tapse ich durch die Dunkelheit, immer dem Geheule nach. In Henry's Zimmer an gekommen, schalte ich das Licht ein, erblicke meinen kleinen Bruder total verheult in seinem Gitterbettchen sitzen . Seine Arme streckt er in meine Richtung und nehme ihn auf den Arm. Langsam beruhigt er sich ein wenig und behutsam trage, schaukle und wippe ihn durch sein Zimmer. Doch er hört einfach nicht ganz auf zu weinen und langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen, denn unsere Eltern sind gestern für zwei Wochen in den Urlaub gefahren. Nun stehe ich hier, mit einem ununterbrochen heulenden Kind und weiß nicht was ich machen soll. Soll ich Ash aufwecken?
Ich überlege und beschließe dann, ihn schlafen zu lassen. Trotzdem trage ich Henry, den ich auch ganz liebevoll Honey nenne, ins Bad und setzte ihn auf den warmen Boden und betrachte ihn kritisch. Er sieht echt schlimm aus, seine grünen Augen sind total glasig, sein Gesicht mit roten Flecken besät (diese Flecken, die man bekommt wenn man viel Sport macht) und seine Haare sind total zerzaust. Er hat sich auf dem weiß-blauen Badteppich zusammen gerollt und wimmert vor sich hin.

Honey schläft jetzt endlich, nach drei grausamen Stunden. Er hat Fieber und ich habe ihm eine warme Milch gemacht und ihm dann eine Fiebertablette verabreicht. Erschöpft von dieser nächtlichen Aktion, lasse ich mich auf die weiße Schlafcouch in Henry's Zimmer sinken und sich schlafe ein.

"L-y-n? L-y-n? Auf!"
Ach Menno! Was war denn jetzt schon wieder, mit zusammen gekniffenen Augen versuche ich Henry, der mich ja jetzt geweckt hat, zu erkennen.
Er sieht schon besser aus als gestern, aber trotzdem machte er mir irgendwie Angst. Ich richte mich auf, nehme ihn auf seinem Bett und ziehe ihn an. Jetzt hat eine blaue Jogginghose, und einen langärmligen blau-braun gestreiften Body darunter. Ich selbst habe mir eine dunkelgraue Jogginghose, ein hellblaues Top und eine dunkelblaue Jacke darüber an. Damit es schnell geht, habe ich mir noch meine lockigen Haare irgendwie zu einem Dutt gezwirbelt.

*Zeitsprung*
Ich hab mich für 15:00 Uhr mit Lory und Holly verabredet und bin gerade dabei Henry und mich dem Wetter entsprechend anzukleiden. Als ich die Tür ins Schloss fallen lasse, haben wir dicke Jacken, Schals und Handschuhe an und Henry sitzt eigentlich ziemlich zufrieden in seinem Kinderwagen.

Im Café angekommen sehe ich meine zwei besten Freundinnen schon warten und ich setzte mich mit Henry an den Tisch. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt und ich erzähle den beiden von meiner nächtlichen Aktion. Lory und ich weihen Holly in unseren Plan ein, Louis zu beobachten...

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OMG! Über 90 Reads, ich flippe aus. Danke, danke, Danke!❤️
Vor allem auch an meine beste Freundin, die mich sehr bei diesem Buch unterstützt. 💕
Lest schön weiter. Ich hab euch lieb
Mili-Cupcake 😘

Die Liebe und ihre NebenwirkungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt