Kapitel 10

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Lauren POV

Langsam öffnete ich meine Augen. Als ich Camila schlafend vor mir sah, musste ich grinsen. Ich konnte es immer noch nicht glauben was gestern alles passiert war und das dieses wundervolle Mädchen jetzt offiziell mir gehörte. Zufrieden streckte ich mich und griff nach meinem Handy. Erleichtert atmete ich aus als ich sah das ich keine Nachrichten hatte. Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an aber Nachrichten bedeuten Stress oder das ich weniger Zeit mit Camila verbringen kann. Also legte ich es wieder zur Seite und rollte mich wieder in Camila's Richtung. Ich lies meine Finger ihren Hals und ihren Schlüsselbeinknochen entlang fahren. Auch wenn ich wusste das ich sie damit aufwecken würde, konnte ich meine Finger einfach nicht von ihr lassen.
Langsam wurde sie wach und gähnte bevor ihre Augen aufflackerten. "Guten Morgen." Murmelte sie verschlafen und zog sich etwas über mich.

Ihre Haare legte sie auf eine Seite und lehnte sich nach unten um mich zu küssen. Meine Hände lies ich über ihren nackten Rücken gleiten. "Guten Morgen." Knurrte ich gegen ihre Lippen.

Camila grinste und biss in meine Unterlippe. "Runde zwei?"

"Na sieh mal einer an. Bekommst du jetzt schon nicht genug?"

"Halt die Klappe." Camila presste ihre Lippen auf meine und setzte sich komplett auf mich.

So kannte ich sie gar nicht. Wild und ungezügelt. Aber es gefiel mir und ich überließ ihr die Oberhand.
Ihre Hände fuhren unter mein T-Shirt und umspielten meine Brüste. Ein leichtes Stöhnen überkam meine Lippen und das spornte Camila nur noch mehr an.
Doch das Klingeln meines Handys unterbrach uns. Genervt seufzte ich und griff nach dem blöden Teil. Zuerst wollte ich auflegen doch als ich die Nummer sah, setzte ich Camila neben mich und stand auf.
Ich lief in das Wohnzimmer und ging ran. "Hallo?"

Camila POV

Was war das denn? Wer war so wichtig um mich einfach eiskalt abblitzen zu lassen? Oder hatte sie nur darauf gewartet?
Ich schmiss mir ein T-Shirt und Shorts über und lief in mein Wohnzimmer wo Lauren am Fenster stand, mit ihrem Handy am Ohr. Aber ich wollte nicht lauschen und lief in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Ich lehnte mich an die Theke und nippte an meiner Tasse als Lauren in die Küche kam. "Wer war das?" Fragte ich als Lauren sich ebenfalls einen Kaffee einschüttete.

"Ach niemand." Winkte sie ab.

"Lauren wer war das?" Fragte ich ernster.

Lauren verließ die Küche und ich folgte ihr. "Lauren?"

"Camila?" Sie sah mich an.

"Kannst du mir bitte antworten?"

"Können wir das einfach lassen. Es ist nichts wichtiges aber ich möchte nicht drüber reden okay." Sie fuhr sich durchs Haar.

Eine unangenehme Stille entstand und ich lies mich auf das Sofa nieder. Lauren trank ihren Kaffee aus und brachte die Tasse zurück in die Küche. "So ich werde mal nach Hause fahren. Sachen erledigen."

"Ehm okay." Ich wartete bis Lauren ihre Sachen gepackt hatte und begleitete sie zur Tür.

"Bis dann." Sie gab mir einen kurzen Kuss und ging durch die Tür.

"Ja bis dann." Erwiderte ich als sie bereits verschwunden war.

Verdammt was war das denn? Was verheimlichte sie?

Das restliche Wochenende grübelte ich nur über Lauren's Geheimnis und als ich Montagmorgen an der Arbeit ankam, war ich immer noch in meinen Gedanken gefangen.
„Guten Morgen Süße." Begrüßte mich Em.

„Morgen Em." Sie sah mich verwirrt an.

„Was ist denn mit dir los?

Ich zog meine Schürze an. „Ach nicht so wichtig."

„Erzähl schon."

Ich atmete laut aus. „Naja Lauren verheimlicht mir irgendwas und sie tut einfach so als wäre das nicht schlimm oder nicht so wichtig. Aber wenn es das nicht ist warum sagt sie es mir nicht?"

„Mila entspann dich. Rede einfach nochmal mit ihr. Das könnt ihr bestimmt klären." Sie gab mir eine kurze Umarmung und machte sich an die Arbeit.

Ich wollte mich auch an die Arbeit machen als mein Handy klingelte. Es war Lauren. „Hallo?"

„Hey Babe Ehm ich kann heute leider nicht ins Denny's kommen." Erklärte sie mir.

„Oh okay schade. Ich vermisse dich." Ich kaute auf meiner Unterlippe.

"Ich dich auch." Sie blieb kurz still. "Es ist nur naja ich bin ein paar Tage nicht in der Stadt ich melde mich sobald ich wieder da bin."

"Wo fährst du denn hin?"

"Nach Atlanta ich muss was erledigen aber keine Sorge ich bin in spätestens 3 Tagen zurück."

"Aber..." Ich wurde von meinem Chef unterbrochen. "Camila arbeiten ist angesagt!"

Fuck dieser Arsch ist doch sonst nie da. "Okay melde dich. Ich muss jetzt los."

"Mach ich bis dann."

"Ciao Babe." Niedergeschlagen legte ich auf und machte mich an meine Arbeit.

Den ganzen Tag hörte ich nichts von Lauren und ich machte mir nicht nur Gedanken was sie so trieb, sondern machte mir auch Sorgen um sie. Also entschied ich mich dazu, Dinah zu schreiben.

Hey D
Lauren ist für ein paar Tage weg. Weist du vllt wo sie ist oder hat sie sich bei dir gemeldet?

Nur kurze Zeit später bekam ich eine Antwort.

Hey Mila
Nein ich habe nichts von ihr gehört aber mach dir keine Sorgen. Sie macht da irgendwas wegen ihrem Job soweit ich weis.

Okay danke D.☺️

Ein wenig beruhigter legte ich mich erschöpft in mein Bett und schlief wenig später ein. Doch auch als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich keine Nachricht von Lauren. Also entschied ich mich ihr zu schreiben.

Hey Lauren
Kannst du mich anrufen ?

Ich drückte auf senden und stand auf. Der Tag im Dinner war ohne Lauren endlos lang und ich hatte das Gefühl das die Sekunden, die ich nebenbei zählte, nicht verstrichen. Gott ging diese Woche nie zu Ende? Lauren war inzwischen schon 4 Tage weg und eine Antwort hatte ich noch immer nicht bekommen. Also machte ich mich wie jeden Abend nach meiner Schicht fertig um zu gehen. Ich band meine Schürze auf und legte sie ordentlich zusammen, öffnete meine Haare und verabschiedete mich von Em bevor ich zur Hintertür den Laden verlies. Mein Blick ging zum Himmel der sich langsam in rosa und orange verfärbte.

"Hey Camz." Zuerst zuckte ich leicht zusammen und drehte mich um.

Doch als ich Lauren vor mir sah entspannte sich mein Körper. Ich hatte sie so vermisst. Geleitet von meinen Gefühlen, rannte ich förmlich auf sie zu und sprang ihr um den Hals. Dein Geruch. Das Gefühl meiner Finger in deinen Haaren. Deine Arme die um meinen Körper gelegt sind und mich an dich drücken. Lauren. Ich habe dich so unfassbar vermisst und ich wünschte du würdest mich nie wieder loslassen.

"Geh nie wieder solange weg." Nuschelte ich in ihr Haar.

Lauren setzte mich ab und legte ihre Hände an meine Wangen. "Tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe. Ich weis du hast dir Sorgen gemacht."

Warum konnte ich gerade einfach nicht klar denken? Anstatt etwas zu sagen oder sie Löcher in den Bauch zu fragen, zog ich sie zu mir und presste meine Lippen auf ihre während meine Hände sich hinter ihrem Nacken verschränkten. Lauren vertiefte den Kuss und seufzte leicht.

Nach einiger Zeit murmelte ich."Bis du mit dem Auto da?"

"Jap." Sie leckte sich über ihre Lippen.

"Fährst du uns zu mir?" Lauren grinste und zog mich zu ihrem Wagen.

SeñoritaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt