Kapitel 5

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Camila POV

Endlich war es vier Uhr, ich verabschiedete mich von Em und lief nach draußen wo ich bereits Lauren in ihrem Wagen sah. Als sie mich entdeckte lächelte sie mir entgegen und ich stieg kurz danach ein.

„Hallo nochmal." Begrüßte ich sie und schnallte mich an.

„Hey na." Sie startete den Motor und fuhr los. „Also zu meinem Apartment?"

Ich nickte und lehnte mich in meinem Sitz zurück, meine Füße taten weh vom arbeiten und ich war erschöpft. „Wie war dein Tag?" Fragte ich Lauren.

„Naja Dinah hatte einen ziemlichen Kater aber nach ein paar Tassen Kaffee und einer Dusche ging es wieder." Lauren kicherte leicht. „Ich hab sie gerade nach Hause gebracht. Sonst ist nicht viel passiert."

„Warum hat sie denn soviel getrunken?" Fragte ich nach.

„Naja ich glaube wegen Liam." Lauren seufzte. „Zwischen den beiden ist es kompliziert ich versteh das auch nicht."

„Mhm die Arme." Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung.

„Naja Themenwechsel. Ich habe eine Flasche Wein für uns und etwas zu Essen kalt gestellt." Lauren erwiderte meinen Blick als sie vor der Ampel zum stehen kam.

„Das klingt großartig." Schmunzelte ich.

Nur wenige Minuten später kamen wir vor einem kleinen Gebäude an. Lauren parkte ihr Auto und wir stiegen aus. Ich folgte ihr ins Innere des Gebäude und gemeinsam stiegen wir in den dritten Stock. „So da wären wir." Sagte Lauren und schloss die Tür Nummer 23 auf.

Ich ging an ihr vorbei in die Wohnung, schlüpfte aus meinen Schuhen und lies Lauren voraus laufen. „So hier ist die Küche."

Die Küche war klein aber neu renoviert und in grau und weiß Tönen gehalten. „Wow."

„Ja Liam und ich haben die Küche letztes Jahr renoviert." Erklärte sie mir und lief weiter. „Hier ist das Bad. Ebenfalls neu gemacht."

Genauso wie die Küche war das Bad mit grauen Fliesen versehrt und die Wände waren weiß. Danach kamen wir in das Wohnzimmer. „Naja der Rest der Wohnung ist nicht renoviert." Lauren kratze sich am Hinterkopf.

„Es ist trotzdem schön." Ich sah mich um. Das Wohnzimmer war in beige gestrichen und in der Mitte stand ein hellgraues Sofa, gegenüber ein Fernseher und ein paar Lampen und Bilder schmückten den Raum. „Letzter Raum." Lauren griff nach meiner Hand und zog mich in das letzte Zimmer.

„Mein Schlafzimmer." Sie biss sich auf die Unterlippe.

Es war klein aber wie alle Räume harmonisch und gemütlich eingerichtet. Sie hatte ein großes Doppelbett das so gut wie das ganze Zimmer einnahm. Jeweils an den beiden Seiten stand ein Nachttisch und an einer Wand stand ihr Kleiderschrank. „Deine Wohnung gefällt mir." Ich ging auf sie zu und verschränkte meine Arme hinter ihrem Nacken.

„Da bin ich froh." Flüsterte sie mir entgegen.

Kurze Zeit standen wir nur da und genossen den Augenblick. Ihre Augen schimmerten mehr als sonst und ich wusste das der Moment zurück war. Mein Blick senkte sich auf ihre Lippen und Lauren kam mir langsam näher, ich spürte ihren Atem erneut auf meinen Lippen und sie schien etwas zu zögern und auf mein Einverständnis zu warten. Ich schloss die letzte Lücke zwischen uns und das erste mal legten sich unsere Lippen aufeinander. Schon bei der ersten Berührung durchzuckten mich tausend Stromschläge. Noch nie zuvor hatte ich ein so intensives Gefühl durch einen Kuss gefühlt. Meine Haut kribbelte und in meinem Bauch begann förmlich ein Feuerwerk. Lauren begann ihre Lippen zu bewegen und ich zog sie näher zu mir. Ihre Lippen waren so unfassbar weich und jede ihrer Berührung lies meine Haut brennen. Langsam lehnte sie sich ein Stück zurück. „Wow." Hauchte sie.

Ich lächelte und strich meine Nase sanft gegen ihre. „Das warten hat sich gelohnt."

Sie nickte stumm. „Komm." Sie nahm meine Hand und führte mich in die Küche. „Also ich habe für uns Nudeln mit Pasta."

„Mhm lecker." Ich stellte mich hinter sie und strich ihr ihre Haare aus dem Nacken. „Du hast hier ein Tattoo?"

„Jap eine Libelle." Ich lies meine Finger über die Tattoowierung gleiten.

„Es ist wunderschön." Ich küsste sanft ihren Nacken.

„Danke." Lauren gab mir einen Kuss auf die Wange bevor sie begann die Nudeln aufzuwärmen. „Tut mir leid das wir unser Essen aufwärmen müssen."

„Kein Problem." Ich lehnte mich gegen die Theke und wartete bis Lauren mir einen Teller Nudeln und ein Glas Wein reichte. „Danke."

Gemeinsam liefen wir ins Wohnzimmer und ließen uns auf der Couch nieder. Während wir aßen unterhielten wir uns über den Tag und beschlossen nach dem Essen ein Film anzusehen. Lauren klickte sich durch Netflix während ich ihr Seitenprofil betrachtete. „Was ist?" Lauren wendete ihren Blick in meine Richtung, mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen.

„Du bist wunderschön." Flüsterte ich verträumt.

Lauren's Augen schimmerten und sie zog mich zu sich. „Gott wie kann man so süß sein." Ihre Lippen legten sich auf meine. Ich lies mich völlig fallen und vergrub meine Hände in ihren Haaren.

Ihre Zunge glitt über meine Unterlippe und bat um Einlass, welchen ich ihr sofort gewährte. Lauren's Zunge erkundete meinen Mund und ich neigte meinen Kopf. Ihre Hand glitt meine Seite entlang als ich mich langsam von ihr löste. „Ehm nicht das ich das hier nicht möchte aber ich denke wir sollten es langsam angehen."

„Ja du hast recht tut mir leid." Sie kratzte sich am Hinterkopf.

„Nein nein es ist alles gut." Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel.

„Camz. Alles gut ich verstehe das. Ich glaube wir haben uns im Moment verloren." Sie gab mir einen kurzen Kuss und ging erneut durch die Liste. „Also Horrorfilm oder Komödie?"

„Definitiv Komödie." Warf ich ein und lehnte mich zurück.

„Okay Ehm wie wäre es mit meine erfundene Frau?" Schlug Lauren vor.

Ich nickte und wartete bis Lauren sich nach hinten lehnte und ihre Arme öffnete. Ich kuschelte mich an sie und schloss für einen Moment meine Augen als mich ihr Geruch umspielte. Während dem Film merkte ich wie meine Augen immer wieder zufielen bis ich schließlich einschlief.

Lauren POV

Als der Abspann lief sah ich nach unten und bemerkte das Camila bereits eingeschlafen war. Ich wollte sie nicht wecken aber ich hatte keine Wahl. Vorsichtig strich ich über ihre Wange. „Camz." Flüsterte ich.

Sie murrte etwas. „Camz aufwachen." Wiederholte ich grinsend.

„Mhmmm." Sie begrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

„Möchtest du hierbleiben?" Fragte ich sie.

„Ist das in Ordnung für dich?" Fragte sie verschlafen.

„Natürlich." Ich gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz und stand vorsichtig auf. „Komm." Camila gab mir ihre Hand und ich zog sie zu mir nach oben bevor wir gemeinsam in Richtung Schlafzimmer gingen.

Sie kroch direkt unter die Decke und vergrub ihr Gesicht im Kissen. Ich musste schmunzeln bei ihrem Anblick. Camila schlief schon fast wieder als ich mich neben sie legte und mich auf die Seite drehte damit ich sie ansehen konnte. „Schlaf gut." Flüsterte ich und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Bekomm ich einen gute Nacht Kuss?" Murmelte Camila.

Ich beugte mich über sie und gab ihr einen kurzen aber innigen Kuss auf die Lippen. Als ich mich von ihr löste drehte sich Camila auf die andere Seite und zog mich an sich, sodass mein Bauch an ihren Rücken gepresst war. Ich legte meinen Arm um ihre Taille und schloss meine Augen. In meinem Bauch begann es zu kribbeln und ich fühlte mich seit langem das erste mal angekommen.

SeñoritaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt