6. Kapitel

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Samenia begab sich wieder in ihre Kampfstellung und hielt kurz inne um abzuwarten was ihr Gegner als nächstes tun würde. Gaara streckte seine Hand nach Samenia aus und der Sand wollte sie wieder zu packen kriegen. Jedoch wich sie elegant aus.
"Tsūga″, rief Samenia und nahm Kurs auf Gaara. Kurz bevor sie bei ihm war, änderte sie die Richtung und griff Gaara von hinten an. Jedoch war der Sand eine undurchdringliche Mauer und Samenia kam wieder nicht nah genug an Gaara ran.
″Ist das alles was du kannst?″, rief dieser spöttisch und lies den Sand wieder auf Samenia zu schnellen. Velura stieß plötzlich einen hellblauen Feuerstrahl aus ihrem Mund, was Gaara leicht überraschte. Samenia wirbelte sich unterdessen in schnellen kleinen Kreisen um den Rothaarigen herum und erzeugte mit Hilfe von Velura einen kleinen Feuerwirbelsturm. Sie hatten geplant den Sand zu schmelzen, doch es klappte nicht richtig. Als die beiden aufhörten, sahen sie, dass sich eine Kugel aus Sand gebildet hatte. Samenia griff noch einmal mit Tsūga an, jedoch war der Sand so hart, dass sie davon abprallte und ein Stück weiter weg auf dem Boden aufschlug. Gaara hatte alles mit seinem Sandauge beobachtet und nutzte jetzt diese Schwäche.
Er ließ den Sand Samenias Bein bis zu ihrem Oberschenkel und ihren Unterarm einschließen und sagte: ″ Sabaku Sōsō.″
Samenia schrie auf vor Schmerz als ihre Gliedmaßen zertrümmert wurden. Normalerweise wären diese nun komplett unbrauchbar, doch Gaara hatte aus unerfindlichen Gründen nicht ganz so stark zugedrückt, wie er es sonst immer tat und so hatte er Samenia nur ein paar Knochen gebrochen.
Velura lief panisch auf Samenia zu. ′Samenia′, rief sie, ′nein, nein, hey, du darfst nicht einschlafen!′ Sie stellte sich vor ihre beste Freundin und knurrte Gaara böse an. Samenia war halb ohnmächtig vor Schmerzen und sie konnte sich nicht rühren. Unterdessen waren alle anderen von den Bäumen gesprungen und Raido-sensei hob Samenia behutsam auf. Samenia stöhnte vor Schmerz und driftete noch ein bisschen weiter ins Dunkel. Ihr Sensei und ihre Kameraden riefen ihr irgendetwas zu, doch Samenia verstand es nicht.
Dann drang eine Stimme zu ihr durch: ″Wenn wir uns das nächste Mal treffen erwarte ich, dass du stärker bist.″ Sie sah für einen Augenblick in Gaaras Augen und wusste, dass er sie verschont hatte. Dann wurde alles schwarz.

Samenia erwachte in einer unvertrauten Umgebung. Sie schlug die Augen auf und alles war weiß. Benommen wollte Samenia sich aufsetzen, doch zwei Hände drückten sie wieder runter.
″Das würde ich an deiner Stelle noch bleiben lassen″, kam eine Stimme von ihrer linken Seite. Samenia drehte den Kopf und sah Lilliaru und Miku neben ihr sitzen. Lilliaru lächelte sie an.
″Au mein Kopf″, Samenia wollte sich an den Kopf fassen, aber ihr rechter Arm war in Gips gehüllt. ″Wo bin ich und wie lange habe ich geschlafen?″
″Nur zwei Tage, keine Sorge″, antwortete Miku und sah sie besorgt an, ″und du bist im Krankenhaus von Konoha. Velura ist mit Raido-sensei zu dir nach Hause gegangen, um deine Familie zu informieren.″
Samenia nickte. Sie versuchte Kontakt mit Velura aufzunehmen, doch ihr Kopf tat noch zu sehr weh. ″Was ist passiert nachdem ich ohnmächtig wurde?″
Lilliaru antwortete. ″Die Suna-Ninjas sind fast sofort verschwunden und ich musste erstmal nach deinem Bein und Arm gucken und versuchen sie einigermaßen zu schienen, damit wir dich herbringen konnten. Wir sind erst vor einem halben Tag hier angekommen.″
″Oh, okay...″, Samenia blickte ihre Teamkameraden immer noch leicht verwirrt an. Langsam kam die Erinnerung von dem Kampf mit dem Jungen aus Suna wieder. Sie wurde wütend auf diesen vermaledeiten Jungen und seinen verflixten Sand. ″Wieso habe ich verloren? Ich dachte ich wäre stark!″
″Du bist stark!″, versuchte Lilliaru Samenia zu trösten. ″Nur war dieser Gaara eben stärker als du...″
″Ja, und außerdem kannst du immer noch stärker werden″, fügte Miku an, ″also, wie wäre es wenn wir, wenn dein Arm und dein Bein wieder in Ordnung sind, anfangen richtig zu trainieren?″
Samenias Gesicht hellte sich auf und sie begann zu lächeln. ″Ja, das wär super!″
′Samenia! Endlich erreiche ich dich!′, rief Velura und ließ ihre Sorge und Erleichterung in ihre beste Freundin einströmen. Samenia und Velura teilten ihre Gedanken und Empfindungen und Samenia berichtete von dem Plan der Teamkameraden zu trainieren.
′Ja, das müssen wir unbedingt′, stimmte Velura zu. ′Wir müssen unbedingt stärker werden!′

Katzenartige KunoichiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt