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Quatsch, Natalie! Was redest du denn da? Nur weil du schon einen Tequila hast, heißt das doch nicht, dass du so eine Einladung ablehnen solltest.

„Also ich meine ja.", verbesserte ich mich schnell.

Mein Blick schnitt den seinen. Schnell sah ich zu Boden und spürte, wie ich rot anlief. Was war denn bloß los mit mir? Vor meinen Augen spielte sich die Szene immer und immer wieder ab. Dieses wundervolle Lächeln. Nur ein paar Zentimeter von mir entfernt. Genau dieses Lächeln machte sich erneut auf seinem Gesicht breit.

„Also, darf ich?" Er hielt mir seinen Arm auffordern hin. Mit dem breitesten und schönsten Grinsen hackte ich mich bei ihm unter. Nach ein, zwei Drinks hätte ich sicher auch nichts gegen noch einen Tanz einzuwenden.

„Wie heißt du eigentlich?" Das wir nicht schon früher darauf gekommen waren!

„Natalie. Und du?"

„Nicolas. Ich freue mich sehr, dich kennengelernt zu haben."

Ich wollte irgendetwas Romantisches antworten, jedoch wollte mir partout nichts einfallen. Daher erwiderte ich einfach: „Ich mich auch.", womit ich mich knapp vor einer weiteren Blamage bewahrte. Beinahe hätte ich nämlich gesagt: „Gerne." Wie peinlich das gewesen wäre. Mein Gehirn schien ausgeschaltet zu sein. Ob das wohl vom Alkohol kam? Oder doch...?

„Hey!" Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen. „Das ist mein Lieblingslied. Wollen wir tanzen?" Nicolas lächelte mich zuckersüß an.

„Aber gerne.", antwortet eine Stimme aus dem Off für mich. Denn ich war bereits ganz woanders. Dort, wo sonst niemand hingelangen konnte, außer ihm und mir. Im siebten Himmel.

Keine Ahnung, zu was für einem Lied wir tanzten. Alles kam mir unendlich weit weg vor. Es war mir auch völlig gleichgültig. Hauptsache, ich war bei ihm. In seinen starken Armen fühlte ich mich sicher und geborgen. Sanft wie eine Feder bewegte er sich zur Musik. Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Ich konnte förmlich spüren, wie das Blut durch seinen Körper strömte und seine Muskeln speiste, die mich trugen. Es kam mir vor, als würde mein Herz lauter schlagen als die Musik. Ob er es wohl auch hören konnte?

Ich spürte, wie er mir langsam durch die Haare fuhr. Er massierte meine Kopfhaut, dann meinen Nacken. Wie weich sich seine Finger anfühlten. Meine Augen schlossen sich wie von selbst. Ich fühlte, wie er sich mir immer weiter und weiter näherte. Sein Parfüm roch unheimlich gut auf seiner Haut. Ich spürte wie sich seine und meine Lippen berührten. Tief atmete ich seinen Geruch ein, um mich für immer an ihn erinnern zu können. Mein Körper versank vollkommen in seinem.


Froher Neuanfang!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt