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[Taehyung]

„Wow! Bereits fünfhunderttausend Zuschauer! Danke an alle, die eingeschaltet und mit uns diese Show genossen haben! Weil es mir schwer fällt, diese Entscheidung ganz alleine zu treffen, könnt ihr am Ende dieses Streams für euren Favoriten bei der Website abstimmen, dessen Link sich hier in der Infobox befindet. Die Ergebnisse werden in einer Woche bekanntgegeben, erzählt bis dahin all euren Freunden hiervon, lasst sie die Show noch einmal anschauen und dann ebenfalls abstimmen! Wir sehen uns dann!", sagte ich in mein Mikro, nachdem ich ebenfalls auf die Bühne gestiegen war zu Jungkook und Jimin. Mir einem breiten Lächeln winkte ich noch in die Kamera, bis ich das Zeichen kam, dass wir nicht mehr Live waren und ich somit aufhören konnte, mit der gefälschten Freundlichkeit.

„Schnell! Jemand soll die ekelhaften Viecher von meinen Füßen nehmen!", rief ich und wartete darauf, bis eine meiner Assistentinnen kam und meine Schuhe von den Käfern reinigte. So ging ich schnell wieder von der Bühne, wo ich bereits von einem der Crew Mitglieder erwartet wurde, welche für Marketing und PR verantwortlich war.

„Boss, wie sie bereits sagten, sind sie ein wirkliches Genie! Die Zahlen gingen heute komplett durch die Decke, das ganze Internet spricht gerade über uns und die Show!", sagte er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. „Die Profile der beiden Sänger wurden bereits gefunden und sind gerade in den Trends. Die beiden haben uns die bisher höchsten Internet-Einschaltquoten gebracht, die wir jemals hatten. Denken sie darüber nach, wie viel mehr es werden könnte, wenn wir diese Show gängig im Fernsehen strahlen würden!"

„Lass uns einen anderen Tag darüber reden, ich habe jetzt etwas zu tun", meinte ich nur. Natürlich war es mir immer schon wichtig gewesen, mit jeder meiner Handlungen viel Geld zu machen, jedoch lag der Sinn dieser Show eher darin, Jungkook wieder auf meine Seite zu bringen, weshalb es mich nicht sonderlich interessierte, wie populär dieses eine Video geworden war. „Ach ja und sorge dafür, dass die alle sozialen Profile der beiden unter unseren Namen laufen! Wir nehmen sie beide unter Vertrag", sagte ich noch und verschwand aus dem Drehbereich.

Etwas angespannt und doch gleich genervt, stampfte ich den Flur hinunter auf dem Weg zu dem Fahrstuhl, um damit in mein Büro zu gelangen. Sobald ich diesen betreten hatte und die Türen gerade dabei waren, sich zu schließen, sah ich noch, wie sich eine Hand durch die kleine Lücke schlang und die Türen sich somit wieder öffneten. Ich bereitete mich schon darauf vor, denjenigen an zu maulen, der dafür sorgte, dass ich nicht schnellstmöglich und alleine in mein Büro konnte, sobald ich aber sah, wer dieser war, beruhigte ich mich schnell wieder und setzte ein leichtes Grinsen auf die Lippen.

„Verfolgst du mich jetzt schon?", fragte ich und schaute Jungkook dabei mit einem intensiven Blick an, welcher ihn unwohl fühlen lassen sollte. Ich ließ meine Hände langsam in meine Hosentaschen gleiten und lehnte mich an die Wand hinter mich, schaute dabei zu, wie Jungkook seine Entscheidung hier her zu kommen bereute und wieder aus dem Fahrstuhl gehen wollte, dessen Türen nun aber geschlossen waren.

Ohne etwas zu sagen, drehte er sich von mir weg und trat ganz nah an diese Türen, um schnell hinausrennen zu können, wenn se Fahrstuhl halt machen würde. Was er dabei vergessen hatte war, dass der nächste halt mein Büro war, weshalb er Augenblick in dieses lief, was es mir umso leichter machte, ihn in der Hand zu haben.

„Schön, dass wir jetzt endlich alleine sind", sagte ich und ging langsam auf ihn zu, wobei er immer weiter schritt rückwärts machte, dabei deutlich nervös und leicht zitternd, bis letztendlich mein Schreibtisch folgte und er sich nicht weiter bewegen konnte. Ich nutzte diesen Moment aus und trat so nah an ihn heran, dass ich hätte schwören können, seinen Herzschlag gehört zu haben.

„Ich wollte nur reden", murmelte er nervös und krallte sich in das dunkle Holz meines Tisches. Ich lachte leise.

Mit beiden Händen stützte ich mich ebenfalls an dem Möbelstück ab, wodurch Jungkook nun weder nach rechts, noch nach links ausweichen konnte und somit hier gefangen war. Damit auch keine Chance bestand, mein Büro zu verlassen, gab ich durch einen Knopfdruck an meinem Telefon ein Signal an meine Assistentin, den Fahrstuhl zu meinem Büro auszuschalten, ohne den Jungkook in kein anderes Stockwerk mehr kommen würde. Seine einzigen Möglichkeiten waren hier bei mir zu bleiben oder auf die große Dachterrasse zu gehen, um dort aber ebenso gefangen zu sein, wie hier im Büro. Nur eben an frischer Luft.

„Weißt du, Kleiner, du machst es mir wirklich viel leichter, als ich es erwartet hatte", hauchte ich gegen seine Haut, welche sich zu einer sichtbaren Gänsehaut aufstellte. Ich erkannte, wie er sich auf die Unterlippe biss, was bedeutete, dass er in irgendeiner Weise auf jeden Fall noch angetan war von meiner Stimme, wie damals auch schon.

„Habe Sex mit mir, hier auf diesem Tisch", meinte ich leise und legte meine Hand an seinen Torso. „Natürlich können wir es auch gegen das Fenster treiben, wobei jedoch das Risiko besteht, dass ein Paparazzi das aufnimmt und im Internet veröffentlich. Du bist es aber schon gewohnt, nackt im Internet zu sein, habe ich nicht recht, Barbie Boy?"

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Sorry, dass die letzten Tage ohne Updates waren! Ich hatte ein wenig zu viel Stress und mir ging es auch nicht sonderlich gut. Jetzt sollte es aber wieder besser sein (:

barbie boy ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt