1.Flashback

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(Die Angst liegt nicht darin zu sterben, sondern nicht genug gelebt zu haben)

Als ich aufwachte, schmerzte mein ganzer Körper. Mir entwich ein stöhnen. Mein Kopf, meine Beine, die Arme. Mir tat einfach alles weh. Ein riesen Druck lastete auf meiner Brust und schnürte meine Lunge zusammen. Atmen viel mir schwer. Dem furchtbaren Brennen zu urteilen floss durch meinen Körper kein Blut, sondern Säure. Diese Schmerzen würden mich früher oder später in den Wahnsinn treiben. In meinem Mund schmeckte es nach Metall. Blutete ich etwa? Was war überhaupt geschehen? Für den Bruchteil einer Sekunde drängte sich der Name „Thomas" in meine Gedanken. Hatte es etwas damit zu tun? In meinem Kopf herrschte ein heilloses Durcheinander. Ich versuchte mich zu erinnern. Irgendetwas Brauchbares? Nichts, da war nur eine gähnende schwarze Leere. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Ich wollte sehen wo ich mich befand.

Als ich es schaffte meine Augen einen Spalt zu öffnen blendete mich ein grelles weißes Licht. Ich sah hoch zu einer Decke voller Lampen, das hieß ich lag gerade irgendwo auf dem Boden, einem Bett oder sonstiges. Ich versuchte mich aufzurichten doch ein höllischer Schmerz in meiner Brust ließ mich wieder zurücksinken.

Ich lag auf etwas weichem. Als ich meinen Kopf drehte sah ich neben mir Menschen in weißen Kitteln laufen. Sie diskutierten miteinander, das konnte ich an ihren Mundbewegungen sehen. Etwas zu hören oder zu verstehen funktionierte jedoch nicht. Erst jetzt bemerkte ich das ich mich bewegte. Die Lichter an er Decke zogen der Reihe nach über mir vorbei. Diese Leute brachten mich irgendwo hin. Ich wollte etwas sagen, doch meinem Mund entwich nur ein krächzen. Werde ich hier durch einen Gang geschoben, auf einer Liege? Etwa in einem Krankenhaus? Ich wusste es nicht. Meine Augenlider begannen allmählich schwer zu werden. Schließlich vielen sie ganz zu. Angst überkam mich. Ich wollte nicht, dass man etwas mit mir machen würde, wovon ich nichts bekam.

Hastig suchte ich erneuert nach brauchbaren Informationen in meinem Bewusstsein. Doch da war nichts als Leere. Nur meine höllisch brennende Schmerzen. Wo zum Teufel war ich und vor allem wer war ich überhaupt? Ein paar verschwommene Bilder tauchten auf.

Zwei Jungs die miteinander kämpften. Der eine sah kaum mehr menschlich aus. Der andere war braunhaarig und hatte ein Messer in der Hand und hielt den anderen davon ab, dass er ihn angreifen konnte.

Mir kamen beide Jungen bekannt vor. Wieder tauchte der Name „Thomas" in meinen Gedanken auf. Er war der Junge mit den brauen Haaren. Woher ich das jetzt wusste konnte ich mir nicht erklären. War ich der andere Junge. Das würde zumindest das brennen erklären, welches mich immer mehr in den Wahnsinn trieb. Die Scene spielte sich weiter vor meinen Augen ab. Als wäre sie gerade erst geschehen. Immer wieder Griff der blonde Thomas an, bis er sich das Messer ausversehen in die Brust stach. Ich zuckte zusammen. Ein Schmerz durchfuhr meine Brust.

Als ich wieder aus meinen Gedanken auftauchte hörte ich Stimmen die redeten. Ich versuchte mich auf diese zu konzentrieren und sie zu verstehen. Je mehr ich mich anstrengte zu verstehen, was diese Personen sagten, desto stärker pochte mein Kopf.

„Der Junge hat den Brand. Wieso bringt ihr ihn hierher. Er ist schon halbtot.", sagte eine Person.

„Er hat absolute Priorität, er könnte uns den Durchbruch bringen. Sie nur seine Adern", erwiderte eine andere Person.

Das Stimmengewirr wurde immer leiser. Die Dunkelheit nahm mich wieder in seinen Besitz.

Ein lauter Knall ließ mich zusammenzucken. Ich schreckte Hoch, mit einem Schlag kamen alle meine Schmerzen zurück. Die Nervosität floss durch meinen Körper. Ich sah wie eine Person in einem grünen Kittel mit einer Spritze auf mich zukam. Ich wollte mich wehren, doch ich konnte mich kaum bewegen. Eine Nadel durchbohrte meine Haut. Augenblicklich ließen meine Schmerzen nach.

„Ist alles bereit für die OP", fragte eine nervöse Stimme.

„Ja es kann losgehen, das Messer muss so schnell es geht entfernt werden. Seid aber sorgfältig wir dürfen ihn nicht weiter verletzten und er darf so wenig Blut wie möglich verlieren."

Also hatte ich doch richtig gedacht ich war der Junge gewesen, dem das Messer in die Brust gerammt wurde. Mit diesem Gedanken glitt ich erneuert in die tiefen der Dunkelheit...

-Kapitel 1-Flashback

(702 wörter)



Maze Runner- Follow you into the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt