(Erinnerungen halten zusammen, was länger getrennt war)
Das Meer war wüst und leer. Eine endlose Weite aus Blau und Grün, über der träge ein paar Wolken schwebten. Darunter sah er Möwen, die sich vom Wind tragen ließen. Während die Möwen weiter hinabglitten bemerkte er, dass das Meer keineswegs so leer war, wie es zunächst den Anschein gehabt hätte. Er sah eine Rotte von Walen, die die Wellen zerteilten. Hin und wieder tauchte einer unter, kam wieder hoch und stieß eine Atemluftfotäne aus.
Weiterunten sah er weitere Tiere. Delfine, Haie, Schildkröten. Das Wasser quoll über vor Leben. Und alle Tiere strebten einen bestimmten Punkt an, als hätten sie sich untereinander abgesprochen. Als ich meinen Kopf drehte sah ich es auch. Da war eine Wiese. Eine Wiese mitten im Meer? Auf dieser Wiese standen zwei Jungen. Ein blonder, der kaum noch menschlich aussah und ein braunhaariger. Offenbar redeten die beiden miteinander. Zu hören war kaum etwas außer zwei Sätze. Es sah aus als würden die beiden sich streiten oder zu diskutieren.
„Ich gehe jetzt Tommy, sonst tue ich dir noch etwas an, das will ich nicht", mit diesen Worten drehte sich der blonde Jung um und ging.
Newt geh nicht ich kann dir helfen... Warte ich werde kommen". Der Junge sah ziemlich hilflos und verzweifelt aus. Sein Satz hallte in seinem Kopf wider. Wie ein nicht endendes Echo. Dann wurde er unter Wasser gedrückt und konnte nicht länger folgen was als nächstes geschah...
Ping... Ein Ton. Hoch, melodisch, regelrecht mäßig.
Ping... Ein Vogel?
Newt hörte verhaltene Geräusche. Murmeln, flüstern. Der Wellenschlag menschlicher Worte. Zu weit entfernt, um sie zu verstehen. Ping...
Licht. Ein kleiner heller Punkt. Der zunehmend größer wurde. Ein gelblicher Strahl. Licht?
„Ich glaube er wacht auf."... Ping...
Weiterhin das gelbe Strahlen. Und dieses Pochen in seinem Kopf. Ping...
„Newt?", eine Frage an wen? An mich? Mein Name war Newt.
Die Stimme klang sanft etwas rau. Ping...
„Newt, ich kann sehen, dass du deine Augen bewegst. Du hörst mich doch, oder? Es war eine weibliche Stimme. „Komm schon, sieh mich an. Rede mit mir. Ich bin Noah. Du bist außer Lebensgefahr. Komm schon mach die Augen auf. Ping...
Bewegte Schatten. Berührung. Ping...
Könnte mal jemand bitte dieses nervige Geräusch abstellen?
„Du willst etwas sagen? Komm sprich mit mir. Möchtest du etwas essen oder trinken?"
„W...", „Möchtest du Wasser? Newt nickte. Seine Kehle fühlte sich an, als hätte er Sand geschluckt.
„Warte einen kurzen Moment." Das Geräusch entfernender Schritte. Dann kamen sie wieder zurück. Eine Berührung an seinen Lippen. „Ganz langsam. Hörst du nicht, dass du dich verschluckst.
Kühlende Nässe. Wasser endlich. Er versuchte zu schlucken. Oh verdammt, tat das weh. Aber egal. Seine Kehle war rau wie Schmirgelpapier. Schon besser. Jetzt konnte er seine Zunge wieder bewegen.
„Ich lass dich jetzt etwas allein."
Newt Pov:
Als die Schritte verklungen waren, öffnete ich langsam meine Augen. Mein Kopf dröhnte und ich fühlte mich sehr schwach. Mit äußerster Anstrengung drehte ich meinen Kopf und betrachtete Maschinen, mit denen ich scheinbar verbunden war. Sie waren es, die dieses nervige Geräusch von sich gaben. Ping... Ping... Es wollte nicht aufhören. Sie bildeten mehrere Messdaten auf Puls, Herzschlag, Blutdruck und noch viele weitere Ich lag in einem Bett in einem Raum. Zudem gab es einen Kleiderschrank, eine Kommode, ein Sessel, einen Schreibtisch und ein Sofa es war alles dekoriert, ordentlich und farblich aufeinander abgestimmt, wie eine kleine Wohnung. Neben mir auf dem Nachttisch stand ein Wecker er zeigte an, dass es 3 Uhr in der Nacht war.
Das leise quietschen einer Tür ließ mich zusammenzucken. Augenblicklich schoss mir ein stechender Schmerz durch die Brust. Der Lichtstrahl der Tür vergrößerte sich. In der Tür, die zu dem Zimmer führte, in dem ich lag, stand ein Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare, die zu einem hohen Zopf gebunden waren. Ich konnte ihre Augen selbst im Dunkeln glitzern sehen. Sie war dünn und hatte eine schöne Figur. Sie trug weiße Schuhe, schwarze enganliegende Hose und ein graues T-Shirt, dass ebenfalls enganliegend war. Sie kam langsam auf mich zu.
„Hey... Newt schön, dass du aufwachst. Brauchst du irgendetwas?"
Ein krächzen entfuhr mir.
„Oh tut mir leid. Ich hole dir ein Glas Wasser, dann funktioniert es vielleicht mit dem sprechen etwas besser."
Mit dem Glas Wasser setzte sie sich an meine Seite auf das Bett. Sie half mir beim Trinken. Ich fand es etwas komisch, dass sich jemand so um mich kümmern musste, aber ich konnte mich kaum bewegen. Also war ich dankbar für die Hilfe. Nach ein paar Schlucken Wasser, probierte ich es nochmal mit dem sprechen. Es funktionierte diesmal etwas besser.
„Wo bin ich? Warum kennst du meinen Namen. Ich selbst kann mich an nichts erinnern.", ich musste langsam sprechen, damit es nicht so sehr weh tat.
„Immer der Reihe nach. Mein Name ist Noah. Du bist in Sicherheit, das ist alles, was du bis jetzt wissen musst. Den Rest erfährst du morgen. Ruh dich jetzt erstmal aus, es ist ein Wunder, dass du noch lebst"
Ich wollte noch weitere fragen stellen, doch das Mädchen, welches anscheinend Noah hieß, war bereits dabei aus dem Zimmer zu gehen.
Kaum war sie weg und die Tür verschlossen, war ich wieder allein. Allein mit meinen Gedanken in dem dunklen Zimmer. Nicht im klarem darüber, wo ich war, wie ich hierhergekommen war, noch wer ich war... Der Traum, den ich geträumt hatte, kam mir wieder in den Sinn. Hatte da der Junge braunhaarige Newt zu dem anderen gesagt? War ich der blonde Junge gewesen. Mein Name war Newt. Da war ich mir sicher, doch war ich auch der blonde Junge gewesen. Noch hatte ich nicht in den Spiegel geschaut, das würde ich aber morgen machen. Auch das, was es mit meinem Traum auf sich hat würde ich morgen herausfinden. Ich war müde und beschloss deswegen jetzt lieber zu schlafen. Morgen war ein Tag. Ein Tag an dem man vieles herausfinden konnte. Fest entschlossen schlief ich ein und viel in eine Traumwelt...
Eine Traumwelt die sich realer anfühlte, als jemals eine zuvor. Eine Traumwelt voller Albträumen...
Kapitel 7- Erinnerungen
(1006 Wörter)
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Maze Runner- Follow you into the dark
FanfictionDiese Geschichte ist die Weiterführung der Filme Maze-Runner. Es schließt direkt an den dritten Film an.