Schlaflos

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"Lizzie?", höre ich eine besorgte Stimme. "Lizzie, du warst gerade ziemlich lange in deinen Gedanken verloren, länger als sonst."

Ich versuche die Tränen zu unterdrücken die sich langsam anbahnen. "Sorry, wenn ich dir gerade nicht zugehört habe, nur ich bin ziemlich aufgewühlt wegen der ganzen Sache und wegen David." "Ich hätte es auch nicht ansprechen dürfen, sowas führt häufig zu Rückfällen." sagt Maddy bedrückt. "Es ist nicht deine Schuld, alles gut. Dank dir fühle ich mich schon viel besser. Danke, dass du immer für mich da bist und mich unterstützt. Nicht jeder kommt mit mir und meiner Persönlichkeit klar.., danke Mads, ich weiß es echt zu schätzen." Ich umarme meine beste Freundin und versuche mein Schlurzen zu ignorieren. "Aber was solll ich jetzt eigentlich machen? Er lässt nicht locker und ich denke, wenn wir uns das nächste mal sehen spricht er mich wieder wegen eines Treffens an und dann hab ich bestimmt keine Ausrede parat.." "Lisa, jetzt mal allen Ernstes, du weißt ich meine es nicht böse, aber ich bin deine beste Freundin und sollte dir deshalb auch manchmal in den Arsch treten. Dann ist es halt so, dass er dich sehen will und gerade deshalb solltest du zusagen. Gib ihm erstmal eine Chance. Ihr müsst ja nicht direkt beste Freunde werden, aber es ist doch schöner, ein gutes Verhältnis mit seinem Nachbarn zu haben. Ich glaube dir würden ein paar neue Bekanntschaften echt gut tun"

Sie hat Recht und das weiß sie, sogar Keks bellt als Bestätigung. ich murmle leise, dass ich es mir überlegen würde. Es ist gut so Freunde wie sie zu haben. Mit einem gähnen frage ich Maddy ob sie noch Wein haben möchte, aber diese sieht wie erschöpft ich bin und verabschiedet sich.

Ich fühle wie mich die Müdigkeit einholt. Für meine Psyche war das echt ein auf und ab heute. Ich ziehe mich um und schminke mich ab, auch wenn ich eigentlich fast gar nicht geschminkt war. Mit einen Seufzer lasse ich mich in mein Bett sinken. Wie gewohnt springt Keks mir hinterher und kuschelt sich an mich heran. Wofür brauch man einen Freund, wenn man mit seinem Hund kuscheln kann?

Ich schalte das Licht aus  und versuche einzuschlafen. Trotz das ich so müde bin kann ich nicht einschlafen, denn die Geschehnisse des Tages kriechen immer wieder in meine Gedanken. Ich wälze mich hin und her, doch ich kann einfach nicht einschlafen. Letztendlich stehe ich nochmals auf und gehe in die Küche. Ich öffne meinen Kühlschrank, als wenn er mir die Lösung all meiner Probleme offenbaren könnte. Ich nehme mir, nach kurzer Überlegung, eine Milchtüte hinaus und schütte etwas in eine Tasse, die ich dann kurz erwärme. In der Zeit als diese in der Mikrowelle ist nehme ich ein paar tiefe Atemzüge. Das pingen der Mikrowelle sagt mir, dass die Milch fertig ist. Ich nehme die Tasse trinke sie in ein paar Schlucken aus und schlurfe zurück in mein Schlafzimmer. Ich schlüpfe unter meine Bettdecke und mein letzter Gedanke ist: Neuer Tag, neues Glück

HAHAHA wenn du wüsstest... 

The neighbor I hated before ( unregelmäßige Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt