Ich habe mich in den letzten Tagen oft gefragt, ob Hayden überhaupt echt ist. Ob sie da ist, wirklich existiert. Es erscheint mir einwenig surreal, kann mein Glück sie zu getroffen zu haben gar nicht fassen.
Spätestens jetzt, wo sie mir direkt gegenüber sitz und immer wieder ihr schwarzes, langes Haar hinter ihre Ohren streicht und die Sonnenstrahlen ihre Haut glitzern lässt, werfe ich all meine Zweifel weg.
Hayden ist echt.Lässig sitzt sie in einem der großen Sessel und blättert in einer Zeitschrift herum. In meinem Schoß liegt eine Lektüre, welches ich eigentlich für die Schule lesen soll. Meine Augen wollen sich jedoch nicht von ihrer Schönheit abwenden.
Sie weigern sich regelrecht.
Wenden sich meine Augen dann doch mal ab, finden sie ihren Weg sofort zurück zu dem rätselhaften Mädchen.
Sie ist so unglaublich schön.
Auf Haydens Gesicht schleicht sich ein kleines Lächeln.
Sofort ist mir bewusst, was sich in ihrem Kopf abspielt.
Du findest mich also unglaublich schön?" , sie spricht leise, ihr Blick streift kurz den meinen und schon widmet sie sich wieder ihrer Zeitschrift.Seit unserem ersten Treffen, als Hayden mir von sich erzählt hat, sind schon einige Wochen vergangen. Wir sehen uns fast täglich, manchmal nur kurz in der Subway, manchmal verbringen wir den ganzen Nachmittag und Abend zusammen und schlendern die Straßen entlang.
Jetzt gerade sitzen wir gemütlich in der kleinen Bücherei, die diese Stadt uns zur Verfügung stellt. Es ist angenehm ruhig hier, wenige Menschen und vor allem keine Leute in unserem Alter, vertreiben sich hier ihre Zeit.
Für diesen Augenblick, hätte ich mir im Leben nichts schöneres vorstellen können.
267 Wörter

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Der Schrei
Paranormal„Denn er hatte sie getötet und ich habe ihn getötet." Immer und immer wieder begegnet ihm das gleiche Mädchen. Sie sizt nur da, in der überfüllten Subway und lässt sich von allen auf die Schuhe treten. Sie starrt einfach gerade aus, nimmt niemanden...