Meine Einheit

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„Soldatin Yui Kazuo, Befehlshaberin der ersten Spezialeinheit meldet sich zum Dienst", ich Salutiere, während ich vor dem obersten des Militärs stehe. Wie man hört, heiße ich Yui Kazuo und ich bin siebzehn Jahre alt. Seit sieben Jahren bin ich nun in der Spezialeinheit und seit fünf Jahren leite ich diese. Eigentlich muss ich mich auch nicht als Soldatin vorstellen, da ich eigentlich den Rang eines Leutnants trage. Aber das ist mir egal.

„Leutnant Kazuo, das wird für das erste Ihr letzter Einsatz in der Spezialeinheit", ich beiße mir auf das innere meiner Wange. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet und ich muss mich zusammen reisen um keine Mine zu verziehen. Ich kann nichts falsch gemacht haben. „Danach werden Sie eine Mission mit der höchsten Sicherheitsstufe bestreiten, wobei Sie als Schülerin Agieren und unauffällig bleiben sollten. Mehr dazu steht hier", er legt eine Akte auf seinen Schreibtisch. Mein Blick huscht kurz zu dieser, bevor ich mich wieder dem General zuwende. Dieser sitzt mit verschränkten Armen hinter seinem großen Schreibtisch. „Sie sind die einzige, welche für diesen Auftrag in Frage kommt. Sie sind eine unserer besten Soldaten und dabei sind Sie die jüngste", erklärt er sich. Naja, ich bin auch das einzige Mädchen in der Spezialeinheit und mindestens fünf Jahre jünger als die Soldaten, welche mir unterstellt sind. „Während Ihrer Abwesenheit wird Ihr Soldat Kater Ihren Posten erst einmal übernehmen und richten Sie ihm aus, nur weil er die Spezialeinheit erst mal führen wird, soll er nicht so herum laufen wie Sie", ich muss mir ein Lächeln verkneifen. Kater ist der Stellvertreter von mir und ein hervorragender Soldat, der mich allerdings beneidet. Ich Laufe nicht in der Uniform des Leutnants herum. Meinen Rang habe ich an meiner Hundemarke hängen, weil ich mich nicht von meinen Kameraden abgrenzen will, nur weil ich einige Ränge über ihnen bin. Keine Uniform, dafür eine grau, weiß, schwarze Carmouflage Hose, ein schwarzes Shirt, welches ordentlich in der Hose steckt und meine schwarzen Springerstiffel. Meine langen braunen Haare trage ich zu einem hohen Zopf und von Schminke lasse ich meine Finger.

„Ich werde es ihm Ausrichten General", meine Stimme ist ruhig und mein Blick liegt auf den beiden Akten, welche auf seinem Schreibtisch liegen. Erst als er mir ein Zeichen gibt, das ich sie mir nehmen darf, nehme ich sie und salutiere noch einmal zum Abschied. Dann verlasse ich das Büro, in dem ich jede Woche mindestens einmal war. Befehle entgegen genommen habe, gelobt worden bin. Ich genieße es kein normales Leben zu führen. Wer würde schon gerne eine Waffe gegen Schminke eintauschen und muskelzerrendes Training gegen Shoppen? Das Schlachtfeld gegen die Schule? Kameraden den man blind vertraut gegen eine Bande von Mitschülern? Was wird das bloß für eine Mission werden? Werde ich eine neue Identität annehmen, obwohl meine Einheit eine der höchsten Sicherheitsstufen genießt und von niemanden gekannt wird? Nur der General und sein Kreis von vertrauten weiß von uns. Vor sieben Jahren war ein Außenstehender dabei, welcher mit seiner Einheit zu unserer gestoßen ist. Aber der General hat ihm vertraut.

Mein Blick legt sich auf die beiden Akten in meinen Händen, während ich in den Wagen steige, welcher mich zurück zu unserem Stützpunkt bringen soll. Ein kleines, aber doch relativ großes Gebiet für fünfzehn Soldaten, welches mit einem Zaun abgegrenzt ist. Niemand kommt dort hin und niemand sieht die Gebäude von dem Stacheldrahtzaun aus. Immerhin liegt unser Stützpunkt nahe am Meer und ist umgeben von dichtem Wald. Jeder Soldat hat sein eigenes Zimmer und wir haben ein Haus, indem ein Gemeinschaftsraum ist und mein Büro. Dort halten wir uns meistens auf, wenn wir nicht gerade Trainieren gehen. Keiner von meiner Einheit beschwert sich darüber. Keine Beschwerden über das ganze Training und keine Beschwerden darüber, das die jüngste und auch das einzige Mädchen der Einheit unsere Truppe anführt.

Ich schlage die Mappe auf, in dem meine Geheim Mission steht. Tatsächlich habe ich keinen Decknamen bekommen und ich muss mich rein äußerlich nicht verändern. Selbst die Schminke muss ich nicht auftragen. Die Schuluniform wird in meiner kleinen Wohnung bereit liegen und den nächsten Satz lese ich noch einmal. >Leg die Hundemarke ab, die sollte niemand sehen<. Das kann er vergessen. Ich werde sie unter meiner Schuluniform verstecken, so das sie niemand sieht. Außerdem wird mir neue Kleidung zur Verfügung gestellt, da ich ja nicht in meiner Militärkleidung dort auf kreuzen kann. Dazu wird mir erlaubt, meine Sportlichen Leistungen zu zeigen und sie nicht zu verstecken. Immerhin etwas positives.

Nur Ein BefehlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt