Die Wahrheit

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Yuis Sicht

Sie haben wirklich den Auftrag von Takaoka erhalten, die Schülerzahl zu minimieren, falls mehr als nur zwei Schüler kommen. Der Anführer der Gruppe gehört zu einem berüchtigten Menschenhändler, wo der Aufenthaltsort nicht bekannt ist. Zumindest bis jetzt. Immerhin habe ich jetzt ein Handy und das kann man zurück verfolgen. Dazu habe ich noch einige Dokumente gefunden, welche weitere Informationen über deren Person und ihre Mission beinhalten.

Schnell stecke ich die Sachen in meine Hosentasche und stehe dann auf. Mein Blick wandert durch den Blutverschmierten Raum und bleibt an dem leeren Schreibtisch hängen. Nur zwei Bildschirme auf dem die Überwachungskameras abgebildet sind. Personen laufen an den Kameras vorbei. Er wusste es also von Anfang an. Seit dem wir das Hotel betreten haben, hat er uns beobachtet. Mein Blick bleibt an dem ersten Bild hängen, wo noch immer Irina am Flügel sitzt und spielt. Die Männer sind ihr ganz verfallen. Mein Blick gleitet weiter, der Flur in der ersten Etage in dem uns Smoke erwartet hat. Der Flur in der fünften Etage, wo Grip auf uns gewartet hat und zum Schluss noch der Eingang vom Theatersaal. War klar das in einem Saal keine Kameras sind, also hat er auch nicht das Gespräch von Gasto und mir gesehen.

Laute Motorengeräusche lassen mich aufschrecken. Sind das Helikopter? Aber woher? Ist Takaoka etwa besiegt? Vielleicht sollte ich langsam wieder zu meiner Klasse gehen. Mein Blick gleitet an meinem rechten Arm entlang, welcher von fremden Blut über gossen ist, weiter zu der blutigen Klinge in meiner Hand. Was Sie wohl von mir denken werden? Verdammt, das kann mir doch egal sein.

Ein seufzen entkommt meinen Lippen, während ich langsam zur Tür gehe und diese öffne. Mein Blick gleitet über das triste Metall, bis ich zu dem Landeplatz blicke. Dort stehen meine Klassenkameraden, sowie Koro-Sensei und Karasuma. Takaoka wird gerade auf einer Liege in einen Helikopter geschoben, wobei er in einer Zwangsjacke steckt. Das hätte ich zu gern gesehen. Der Griff um das Messer verstärkt sich. Nur langsam gehe ich auf das Gerüst des Landeplatzes zu und klettere langsam an dem Gerüst hoch.

"Willst du mich dafür nicht umbringen?", mein Blick richtet sich ruckartig auf die mir bekannte Stimme. Karma steht leicht grinsend vor mir noch viel bekannteren Personen und sieht Grip Herausfordernd an. Diesen Jungen kann man auch wirklich nicht aus den Augen lassen. Aber sein Gegenüber sieht einfach viel zu amüsant aus, wenn man die Foltermethoden von Karma bedenkt. Aber ein wahrer Profi steckt das weck.

"Nicht heute", er legt seine große Pranke kurz auf den Kopf von dem rothaarigen uns zerstrubbelt ihm die Haare. "Aber ich freue mich doch schon darauf, wenn ich doch endlich den Auftrag bekomme, dich doch zu töten", er lächelt leicht, bevor er mit seinen Kameraden den selben Helikopter betritt, wo Takaoka vor wenigen Momenten hinein geschoben worden ist.

"Wenn Ihr wirklich wollt, dass wir euch einen Besuch abstatten, dann werdet zu stolzen Killern, wo es sich lohnt Sie zu töten", Gasto dreht sich lächelnd zu der Klasse um. Die anderen nicken einstimmig, bis Ihr Blick auf mir haften bleibt. "Naja, bei einer Person würden wir den Auftrag ablehnen", sie sehen sich kurz an.

"Das wird bestimmt Karasuma-Sensei sein", höre ich Kayano leise tuscheln. Die anderen nicken nur zustimmend und sehen den drei Auftragskillern weiter zu. Doch diese schütteln nur lachend ihren Kopf.

"Dreht euch um, dann wisst ihr es", Smoke winkt mir einmal zu, während Gasto eine Verbeugung andeutet. Grip hebt nur einmal kurz die Hand. Mein Blick legt sich auf meine Klasse, welche sich langsam zu mir umdreht und in ihrer Bewegung erstarrt. Selbst der Koro Ball wirkt zwiegespalten, als er meinen Blut über strömten Körper begutachtet.

"Tut mir leid, aber es gab keine andere Möglichkeit um lebendig aus alldem raus zu kommen. Hätte ich mich töten lassen, dann wären sie euch nach gekommen", leicht kratze ich mir mit der linken Hand am Hinterkopf. Zum Glück habe ich meine Hundemarke schon wieder unter mein Shirt gesteckt. Terasaka kommt auf mich zu, holt zum Schlag aus. Doch bewege ich mich nicht und lasse die Backpfeife über mich ergehen.

Nur Ein BefehlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt