Kapitel 8

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Vincent

Eine Woche später versuche ich es erneut. Sollte sie wieder nicht auftauchen, werde ich beim nächsten Familientreffen den interessierten Bruder abgeben und Helen nach dem neuesten Klatsch und Tratsch aus ihrem Leben befragen. Ja, ich bin mittlerweile bereit, über meinen Schatten zu springen und mit Helen Small Talk zu halten, um irgendetwas über Zoey in Erfahrung zu bringen. Trotzdem hoffe ich sehr darauf, sie heute anzutreffen.

Vielleicht ja sogar nackt ... Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Nicht, weil ich sie mir dann genau ansehen könnte – was ich nicht tun würde –, sondern weil ich mir ziemlich sicher bin, dass es ihr unangenehm wäre. Sie in Verlegenheit zu bringen, könnte ein neues Hobby werden.

Die Dampfsauna lasse ich heute aus, da man durch den dichten Nebel nicht sehen kann, wer reinkommt und rausgeht; stattdessen setze ich mich in die finnische. Heute habe ich ein gutes Gefühl. Berechtigt.

Als ich die Sauna nach zehn Minuten schwitzen verlasse, fällt sie mir sofort auf. Zoey und ihr Freund kommen gerade aus der Biosauna; sie sieht traurig aus.

Ich habe Glück: Beide gehen in unterschiedliche Richtungen! Ihr Typ verschwindet im Ruheraum, während Zoey zu den Duschen geht. Das wäre auch mein nächstes Ziel gewesen. Somit kann man diese nächste Begegnung definitiv als halben Zufall abtun. Hoffentlich kann ich sie ein wenig aufmuntern.

Ich hänge das Handtuch, welches um meine Hüften gebunden ist, neben ihrem auf. Es sind die einzigen beiden Handtücher, alle anderen Haken sind frei. Das bedeutet, wir sind ungestört. Heute muss mein Glückstag sein! Oder das Schicksal spielt uns tatsächlich zu ...

Die hinterste Dusche läuft. Sie hört mich nicht, weil sie direkt unter dem harten Strahl steht. Sehen tut sie mich ebenfalls nicht; ihre hübsche, sinnliche Rückseite ist mir zugekehrt. Vorsichtig nähere ich mich ihr, umfasse ihre Brüste, als sie sich durchs Haar fährt. Sie stockt, dreht sich aber nicht um. Meine Finger finden ihre Nippel und necken sie zärtlich; sie lässt es geschehen, senkt ihre Arme, die schwer zu werden scheinen. Meine Hand gleitet langsam über ihre warme, feuchte Haut. Während ich meinem Ziel immer näher komme, spannen sich ihre Muskeln deutlich an. Ob sie denkt, dass ich er bin? Unter dem Wasser wird sie die Augen wohl geschlossen halten, ansonsten hätten mich meine tätowierten Unterarme bereits verraten.

Meine Hand erreicht ihren Schambereich. Glatt rasiert. Jetzt erfahre ich, wie sie sich ohne Stoff anfühlt. Meine Eier ziehen sich stark zusammen, mein Schwanz schwillt an. Ich kann meine Erregung nicht zurückhalten, mein Ständer bleibt an ihrem prächtigen Hintern hängen. Sie rührt sich jedoch kein Stück. Ich verstehe das als Einladung und nähere mich ihr so weit, bis ich meinen Schwanz zwischen ihre Beine schieben kann; dafür muss ich ein wenig in die Hocke gehen.

Zoeys Venus fühlt sich perfekt an! So unglaublich weich und nicht zu klein! Ich liebe es, wenn die Schamlippen saftig sind und der Kitzler keiner Minierbse gleicht. Nicht nur optisch empfinde ich das als besonders reizvoll, sondern auch vom Feeling her. Ich liebe es, beim Lecken richtig viel Pussy in den Mund nehmen zu können!

Ich reibe ihre Perle und schiebe parallel meinen Phallus zwischen ihren Schamlippen entlang. Sie legt den Kopf in den Nacken, es gefällt ihr. Ich kann nicht spüren, ob sie feucht ist, weil das Wasser der Dusche ihren Körper umspielt.

Ihre rechte Hand gleitet zu meiner und legt sich auf sie. Zoey hat nicht vor, die Führung zu übernehmen, sie will nur intensiver spüren, wie ich sie verwöhne. Sie sollte sich nicht zu sehr daran gewöhnen. Sollte sie meine persönliche Sub werden, muss sie sich diesen Luxus, den ich ihr gerade schenke, erst einmal verdienen.

Ich sende ein kurzes Gebet aus, damit sie sich schnellstens von ihrem Typen trennt. Ich will sie haben! Ich will sie schmecken, ficken, erziehen, lie... liebkosen!

Plötzlich dreht Zoey sich um. Für einen Moment sieht sie geschockt aus, aber dann folgt ein Ausdruck, der mich überrascht. Erleichterung. Ist sie froh, mich zu sehen?

Ich lasse ihr keine Möglichkeit, zur Vernunft zu kommen. Ich drücke ihren nassen Körper gegen die Fliesen, halte sie gefangen, indem ich meine Hände links und rechts neben ihrem Kopf positioniere; mein Schwanz berührt sanft ihre Spitze. Ihre Augen sind wunderschön, ihr Blick lasziv. Ich vergeude keine weitere Sekunde. Meine Lippen pressen sich voller Begierde auf ihre, die sich öffnen. Unsere Zungen treffen sich in der Mitte. Sie schmeckt herrlich!

Zaghaft legt Zoey ihre Hände um meine Taille, woraufhin ich mich dichter an sie presse. Jetzt drückt auch sie sich mir entgegen und sucht mit ihren Händen Halt an meiner oberen Rückenmuskulatur. Ich löse mich kurz von ihren Lippen, um zu verschnaufen, unsere Blicke treffen sich. Unser Augenkontakt ist dermaßen intensiv, dass wir sofort weiter knutschen. Ein wildes Zungenspiel entfacht heiße Lust in meinen Lenden. Ich packe ihre Oberschenkel und hebe sie hoch. Instinktiv umschlingen ihre Beine meine Hüften, ihre Hände umgreifen meinen Hals.

Mein Schwanz knickt nach unten weg, statt in sie einzudringen. Wir küssen uns so hungrig, als hätten wir wochenlang nichts zu essen bekommen. Doch bevor wir einen Schritt weitergehen können, werden wir unterbrochen.

Das Wasser in einer der anderen Duschen geht an. Wir halten beide inne. Ich stelle Zoey auf den Boden ab, ihre Hände klammern sich nach wie vor um meinen Hals.

Die Duschkabinen sind durch dunkelgraue Steinwände voneinander abgetrennt, sonst hätte Zoey sich gewiss nicht auf diesen intimen Moment eingelassen, der jetzt vorbei ist. Sie löst ihren Klammergriff, ihre Hände rutschen über meine Schultern und halten an meiner Brust.

»Selbst ungeschminkt und mit nassen Haaren siehst du noch bezaubernd aus.« Auf ihren Lippen wird ein kleines Lächeln sichtbar.

»Was machst du hier?«

»Saunieren und du?«, frage ich ganz unschuldig.

»Ich auch.« Sie ist so erfrischend naiv. Es wäre ein Vergnügen, aus ihr eine Sub zu machen! Ich lächle sie charmant an.

»Das Leben führt uns offenbar immer wieder zusammen.«

»Ja, damit ich dir noch eine Standpauke halten kann!« Ihr Blick wird grimmig, was unglaublich niedlich aussieht. Die Aktion mit dem Dildo hat sie mir offensichtlich noch nicht verziehen.

»Ein andermal bekommst du bestimmt die Möglichkeit dazu. Nicht jetzt. Wir treffen uns Donnerstag. Im Tegeler Forst an der Dicken Marie. 16 Uhr. Trag einen Rock, keine Unterwäsche. Ich hoffe, du kommst.« Ich küsse ihre mit Wassertropfen bedeckte Stirn und lasse sie alleine in der Dusche zurück.

Ich hoffe wirklich, dass sie erscheint. Denn ich habe mir etwas Besonderes für sie überlegt. Entweder wird sie danach so abgeschreckt sein, dass sie verstört zu ihrem langweiligen Durchschnittsfreund zurückkehrt, oder sie wird niemals wieder zu ihm zurückwollen und von da an zu mir gehören.

His Weakness Is Her Attraction - Zoey & VincentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt