Nachdem sie das Restaurant betreten hatten und an einen Tisch geführt worden waren, sahen sie sich im blauen Licht der Aquarien an. Es wurde inzwischen früher dunkel, sodass das Licht schummrig war, obwohl es gerade einmal neunzehn Uhr schlug. Sie bestellten eine Flasche Wein und jeweils Vor- und Hauptspeise, als der Kellner an ihren Tisch trat und saßen nun einander schweigend gegenüber.
„Also...", begann sie, er war anscheinend in Gedanken und schreckte ein wenig zusammen.
„Mhm?"
„Was?", fragte sie ihrerseits und verwirrte ihn zusehends.
„Ich habe nichts gesagt. Aber du, oder nicht?"
„Ich sagte nur ‚Also'."
„Okay.", Draco räusperte sich. „Gut, dass du hier bist."
„Hmm.", machte sie und benetzte ihre Lippen. „Willst du mir jetzt sagen, weshalb ihr euch getrennt habt?"
„Du redest nicht lang um die heiße Kürbissuppe, was Granger?", bemängelte er und trank etwas Wasser.
„Ich bin nur hier, weil du mich sonst nie in Ruhe lässt, also schieß los.", ungeduldig trommelten ihre Finger auf die weiße Tischdecke. Hin und wieder wanderte ihr Blick zu den schimmernden kleinen Fischen hinter ihrer Begleitung.
„Wie du willst. Sie weiß, dass ich ihr fremdgegangen bin.", er offenbarte es ihr kurz und schmerzlos, musterte ihre Reaktion abwartend.
„Darauf hätte ich wohl selbst kommen können.", bemerkte sie und war unzufrieden mit sich. Klügste ihres Jahrgangs, hm?
„Hättest du.", stimmte Draco ihr zu.
„Und wie hat sie es herausgefunden?", fuhr Hermine fort, während sie über die Serviette strich. Sie musste immer irgendetwas tun, sonst würde sie wahnsinnig, dachte sie.
„Sie hat dich an meinem Mund gerochen.", erklärte ihr Gegenüber achselzuckend. Ihre Haltung versteifte sich, als die Erinnerung vor ihrem inneren Auge vorbeizog.
„Wow. Und du hast nicht versucht sie mit deinem Charme zurückzugewinnen?"
„Dafür gab es in der letzten Zeit zu viel Streit. Ich bin nicht blöd. Ich merke es auch, wenn es nichts mehr wird.", mit erhobener Augenbraue erwiderte er ihren amüsierten Blick.
„Du scheinst ja sehr betroffen zu sein.", entgegnete sie abwertend. Eigentlich hatte sie nichts anderes von ihm erwartet.
„Red' nicht über Dinge, von denen du nichts weißt.", grummelnd verschränkte er seine Arme. Dann tauchte die Vorspeise mit einem leisen Plopp vor ihnen auf und sie hüllten sich in Schweigen, während sie diese aßen. Hermine versuchte keine weiteren abfälligen Kommentare zu äußern und ließ das Thema damit bewenden.
„Sag mal, was ist mit dem Buch?", setzte sie von Neuem an, als sie auf die Hauptspeise warteten.
„Ich gebe es dir danach. Sieh es als einen Anreiz dazu, bis zum Schluss zu bleiben.", erklärte er unumwunden.
„Dann versuch wenigstens dich mit mir zu unterhalten.", allmählich war ihre Geduld am Ende, obwohl sie noch nicht lang an diesem Tisch saßen.
„Wieso bist du nicht mehr mit dem Wiesel zusammen?", damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Eigentlich wollte sie nie wieder über oder mit ihm reden müssen, weil sie dieses Kapitel ein für alle Male abgehakt und verstaut hatte.
„Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen will."
„Du bist gewissermaßen in meine eigene Beziehungskrise verwickelt, also erzähl mir von deiner.", forderte er und widmete sich dann halb seinen Nudeln, die vor ihm erschienen waren.
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Bunny [Dramione]
FanfictionSie zieht sich für dich aus, ist eine der Schönsten im Péché de ta vie, aber ihr eigenes Ermessen entscheidet darüber, ob du sie nehmen darfst. Egal, wie viel Geld du ihr bietest. [+ erotische Szenen vorhanden, nicht überwiegend] ~*~ Harry Potter Fa...