✖007|Zuhause?✖

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Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich werde mich nicht wehren und keine Hilfe holen, wenn du mich trozdem bis zum Ende des Jahres umbringst."

Jungkook

War das sein Ernst?
Er wird nicht schreien, mich nicht abwehren und ich soll ihn umbringen?....

Was hat der Typ nur für Probleme, dass er sogar lieber sein ganzes Leben aufgibt. Und gerade das widert mich an, gerade er?! Der Typ hat doch alles, eine Mutter, was ich weiß, Freunde und es wirkt nicht so als musste er jemals größere Schmerzen ertragen. Trozdem will er sterben, nicht kämpfen?!

Er ist schwach, das wusste ich schon immer, schon ohne ihn wirklich zu kennen.

Naja auch wenn die Situation mehr den Anschein vom Gegenteil zeigt. Glaubt er ich wäre so schwach? Mit einem Tritt verpasste ich ihm einfach einen Schlag zwischen seine Beine.
Wenn er sich schon so passend vor mich stellt?
Und außerdem weiß ich nur zu gut wie viele Schmerzen das heißt, auch wenn sowas mehr der schwachen Art ist, aber was solls.

Sofort weicht er von mir zurück und kauert sich am Boden zusammen. Seine Hand hält er nun schützend vor seinem Schritt, während ich mich wieder lässig von der Tür wegstoße und mich über ihn beuge.

"Wie spannend, also ein stummes lebendes Spielzeug. Ich freu mich drauf", wieder grinse ich und sehe in seine trüben, dunklen Augen. Als ich die Worte in meinem Kopf wiederhole, realisierte ich erst wie falsch man diese auffassen kann.

Ein "Spielzeug"

Sogar in seinem Blick erkannte ich das hasserfüllte Funkeln kurz, bis seine Augen wieder mehr zu einem blassen Braun wurden.
"Mach doch was du willst, Bastard", meinte er herablassend, während sein Gesicht noch immer schmerzverzerrt zusammengezogen ist. Er versucht wirklich mit allen Mitteln stark zu wirken.

"Wir sehen uns , Kleiner", dass Kleiner betone ich dabei extra, er hatte es doch wirklich gewagt mich so zu nennen.
"Freu mich drauf, Bastard", meint er und lächelt, während er sich wieder aufrappelt. Ich schreite lässig zur Tür und strecke noch meine Hand kurz nach oben, um mich noch kurz zu verabschieden, was jedoch mehr Gewohnheit als irgendwelche Freundlichkeit gegenüber ihm war.
Bis ich nun endlich die Tür in Ruhe aufsperren konnte und ich sie dann hinter mir zuknallen lasse.

Gleich darauf blicke ich auf die Uhr über einer der Türen zu einem Klassenraum.
Fuck!
Mein Dad bringt mich um! Ich sollte schon längst zu Hause sein, seit eigentlich schon genau einer Stunde. Sofort renne ich zu meinem Spind, stopfe meine Sachen in die Tasche und renne wortwörtlich um mein Leben.

Die Sonne brennt auf mich herab, was es nicht wirklich angenehmer macht. Viel Schlimmer, es lässt mich nur noch mehr schwitzen und auch die Luft stockt mir immer mehr.
20 Minuten renne ich durch die herunter gekommenen Viertel und versuche dabei nicht zu hyperwentilieren und umzukippen.

Als ich endlich vor unserer Tür zu stehen kam, stütze ich mich sofort schweratmend an unserer Hauswand ab. Der Bus war schon längst weg gewesen, also musste ich 20 Minuten rennen.

Direkt drücke ich meinen Türknauf nach unten und öffnete die Tür.
"Dad, ich bin zu Hause!", die Schuhe streife ich mir von den Füßen und da ich keine Antwort bekam, schleiche ich in unser kleines Wohnzimmer.
Der altbekannte Alkoholgeruch macht sich in meiner Nase breit und bereitet  mir jetzt schon Kopfschmerzen, obwohl ich selbst auch oft genug trinke.

Doch ich konnte ausatmen als ich den fetten, widerlichen, stinkenden Mann auf der Couch schlafend erblicke.
Mein "Dad", würde er es nicht mit allem was er hatte verlangen, würde ich ihn nie so nennen, denn das ist dieser Fettsack schon lange nicht mehr.

Diesen Menschen hasse ich mehr als alles andere, es ist alles seine Schuld, trozdem muss ich jeden Tag nach Hause kommen und seine täglichen Launen über mich ergehen lassen.

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Vkook || ListenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt