Kapitel sind vertauscht und lassen sich nicht ändern. Bitte geht zuerst nach vorn zu Kapitel 7 und dann erst hier zurück.
Danke
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..Diesen Menschen hasse ich mehr als alles andere, es ist alles seine Schuld, trozdem musste ich jeden Tag nach Hause kommen und seine täglichen Launen über mich ergehen lassen.
Jungkook
Auf Zehnspitzen schleiche ich ins Nebenzimmer, an ihm vorbei. Unsere Wohnung ist klein, gerade mal drei Zimmer besaßen wir, trozdem ist es immer schwer die Wohnung monatlich zu finanzieren. Gerade mal einen großen Raum, benutzt als Wohnzimmer und Küche, ein Badezimmer und ein kleines Schlafzimmer, stehen uns zur Verfügung.
So leise wie möglich schließe ich die Tür hinter mir, um ihn auf keinen Fall zu wecken. Sofort schmeiße ich mich aufs große Bett, das einzige. Von Anfang an bestand mein "Vater" darauf es mit mir zu teilen und auch wenn ich es schon so oft wollte, wurde mir nie erlaubt auf der alten Couch zu schlafen. Als ich noch jünger war, war es kaum ein Problem gewesen, auch wenn ich es nicht verstand, aber mit der Zeit wurde es mir immer mehr klarer.
Durch meinen Körper zieht ein Schauer was nur die Erinnerungen an all das verursachten, gefolgt von Gänsehaut, die sich auf meinem ganzen Körper ausbreitet.
Widerlicher Drecksack.
Ich spielte schon oft mit dem Gedanken abzuhauen, aber weit kommen würde ich sowieso nicht. Außerdem macht er mir Angst, fürchterliche Angst...Auch wenn es gerade mal nach acht ist, kuschle ich mich in meine warme Decke. Vielleicht, würde er mich für heute Verschonen, wenn er sieht, dass ich schon brav in unserem Bett schlafe. Für mich selbst hört sich das schon ziemlich absurd an, aber es war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Vielleicht würde er heute auch gar nicht mehr aufwachen? Ich hoffte es...
Nach längerem herumwinden im Bett und unzähligen Gedanken, die mir durch den Kopf schoßen, schaffe ich es dann endlich doch einzuschlafen.
Es ist ein befreiender Schlaf, denn ich ausnahmsweise bis zum Morgen halten durfte.
Ich wurde nicht geweckt, von keinen Schlägen, oder irgendwelchen Berührungen.
Leise erhebe ich mich, immer noch habe ich Angst, dass er neben mir schlafen würde. Doch als ich mich umschaue ist die andere Bettseite leer. Ein beruhigter Seufzer entfährt mir und ich begebd mich zur kleinen Kommode neben dem Bett.Schnell riss ich mir meine Kleider vom Leib, im Wissen, dass niemand mich sehen kann. Eine Lederjacke von meinem Vater ziehe ich mir über mein weißes einfaches Shirt und eine zerrissene Hose. Fertig angezogen öffne ich die Tür zu unserem Wohnzimmer.
Er schläft...
Ich schliech zum Ende des Raumes, wo ich mir sogleich meinen Rucksack um die Schultern warf. Über meinen Kopf, wie ich es immer tat. Doch diesmal ertönte ein Aufprall Geräusch. Nicht wirklich laut, denn es waren nur meine Zigaretten und ein Feuerzeug, aber doch viel zu laut. Ich zog die Luft ein, die Sachen am Boden hob ich auf und gerade als ich in der Hoffnung war er würde nicht wach geworden sein, hörte ich meinem Namen rufen.
"Jungkook, Baby, was fällt dir ein!", er hatte es harsch betont, trozdem hörte ich seinen üblichen, widerlichen Unterton sofort heraus.
"Dad, ich wollte dich nicht wecken. Tut mir leid", zur Untermalung meiner Aussage, senkte ich meinen Kopf ein wenig, um ihn denn Respekt zu zeigen, denn er immer verlangte. Er war wirklich die einzige Person, der ich jemals derart respekt zeigte, aber es war reinste Angst die mich dazu verleitet.Sein Seufzen drang durch mich durch und lässt mich wieder aus meinen Gedanken erwachen.
"Komm her Baby" mit den Händen zeigte er auf seinen Schoß und ich merkte sofort, dass das keine Einladung war. Also tat ich was er sagte. Meine Schultasche legte ich wieder zu Boden, während ich mich auf ihn zu bewegte.Zögerlich setzte ich mich mit gespreizten Beinen und gesenktem Kopf auf seinen Schoß. Ich wollte sein dreckiges Grinsen nicht sehen, doch kurz darauf bebte er mit seinen Zeigefingern mein Kinn. Wie schon erwartet erblickte ich sein Grinsen, aber auch seine wütenden Augen.
"Baby, wo warst du gestern so lange?"
Die Wahrheit konnte ich ihm nicht sagen, dass war mir klar.
"Ein Freund hat mir das neue Thema in Mathe erklärt", unterwürfig machte ich mich noch kleiner als zuvor, trotz meiner großen Statur.
Doch es brachte sich nichts.
Kurz darauf spürte ich die Hand an meiner Wange und gleich darauf folgte der Schmerz.
"Lüg mich nicht an!", schrie er.
Es war wohl einer der schlechtesten Ausreden die ich finden konnte, denn er wusste wie wenig ich mich um die Schule scherte.Mit seinen Händen umschloss er fest meine Handgelenke, ich hatte viel zu wenig Angst um mich zu wehren. Dann stand er auf, schob mich so von mir runter, nur um mich dann in den Sessel zurück zu drücken.
Aufgebaut stand er vor mir, meine Handgelenke hatte er losgelassen und einige Wunden dort hinterlassen. Doch es sollten nicht die einzigen.
"Du nutzloses Stück scheiße!"
Rasend vor Wut, schlug er mir in meinen Bauch, woraufhin ich mich schmerzverzerrt zusammen gekauert hatte.
"Unzufriedenes Balg, ich geb dir alles was du brauchst, trozdem tust du nie was ich dir sage!"
Eine weitere Faust fand seinen Weg auf meine Brust."Daddy...bitte hör auf", wimmerte ich, während mehrere Schläge und Tritte mich traffen.
Und zu meiner Überraschung erhörte er meine Bitte. Noch immer hatte ich meine Augen geschlossen, seinen befriedigten Blick wenn er das tat, wollte ich nicht sehen. Umso mehr überraschte es mich als mein Kopf an den Haaren nach vorne gezogen wurde.
"Baby, du gehst jetzt zur Schule und dann reden wir wenn du wieder zu Hause bist", zischte er noch immer wütend.
Trotz meiner Schmerzen sprang ich auf, bevor er es sich anders überlegt hätte. Ohne ihn anzusehen schlängelte ich mich an ihm vorbei in Richtung Tür.
"Baby, hast du nicht was vergessen?", mit dem Zeigefinger deutete er auf seine Wange. Und so wenig ich es auch mochte dreht ich mich wieder zu ihm um und rannte flink in seine Richtung.
Mit einem auffordernden, wütenden Blick sah er mich an. Zögerlich und so schnell ich konnte drückte ich ihm den geforderten Blick auf die Wange. Viel lieber hätte ich ihm in diesem Moment ins Gesicht gekotzt, aber ohne Essen im Magen kaum möglich.
Sein Blick war zufrieden und dies sah ich als Bestätigung gehen zu dürfen. Also rannte ich zur Tür, doch ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mir, dass der Bus schon längst weg war.
Gekonnt ignorierte ich meine Schmerzem, für den Moment zumindest und machte mich zu Fuß auf den Weg in die Schule.
Ich hatte nicht wirklich vor heute wieder nach Hause zu gehen, sein "reden" kannte ich bereits. Doch es würde alles nur noch schlimmer machen....
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Armer jungkookie🥺
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Vkook || Listen
Lãng mạnSie ziehen sich an, doch stoßen sich ab weil die Gefühle und Geschichten ihnen im Weg stehen. Jeder Mensch hat einen Grund für sein Handeln, sei er noch so kompliziert oder lege er Jahre zurück, aber es gibt immer mindesten einen. Aber wie soll man...