33

1.8K 100 22
                                    

Tae wurde gerade notoperiert. Er war gerade in einem Opsaal und die Ärzte kämpften wohlmöglich um sein Leben. Allein der Gedanke daran, dass Tae in Lebensgefahr steckte, brachte mich nur noch stärker zum Weinen. Ich will meinen Tae nicht verlieren. Wie soll ich ohne ihn weiter leben? Er ist meine Luft und mein Antrieb. Ohne meinen Tae bin ich ein Niemand - ein Nichts.

Es liefen öfters Ärzte vorbei, die ich sofort um Taes Zustand ausfragte, aber niemand konnte mir eine Auskunft geben. Einige sagten, dass sie es nicht durften, wiederum wussten manche nicht was ich überhaupt von ihnen wollte.

Also entschied ich mich weiterhin mit angezogenen Beinen und mit unzähligen Tränen im Wartebereich auf einen Arzt zu warten, der mich über meinen Freund aufklärt. Am besten jemand, der mit einer guten Nachricht zurückkommt. Ich war alleine im Krankenhaus, da ich zu meinen Hyungs sagte, dass ich etwas allein sein möchte. Ich wollte diese mitleidigen Blicke nicht sehen. Ich wollte es nicht hören, wie sie versuchten die Situation gut zu reden, aber tief in ihrem Inneren selbst wussten, dass das Schwachsinn war. Man konnte das hier nicht mehr gut reden. Natürlich sollte man immer positiv denken, aber wenn man an das Gute denkt, macht man sich Hoffnungen. So wird man schnell enttäuscht, also denke ich immer negativ. So kann ich nicht so leicht verletzt werden.

Das wiederholte Klingeln meines Handys holte mich aus den Gedanken. Ich seufzte, als ich sah, dass Yoongi Hyung mich anrief. Ich hab ihnen doch extra gesagt, dass ich meine Ruhe wollte. Leicht genervt ging ich ran und hörte sofort das schmerzhafte Weinen meines Sohnes. Augenblicklich zog sich auch mein Herz zusammen. Mein kleiner Engel.. Stimmt ja, mein armes Baby hat den Zusammenbruch mitbekommen. Kein Wunder, dass er so weinte und scheinbar nicht mehr zu beruhigen war, sonst hätte Hyung mich nicht angerufen.

"Kleiner, tut mir leid dich anrufen zu müssen, aber Haru hört nicht auf nach Taehyung zu schreien. Ich weiß, das ist auch für dich nicht leicht, aber kannst du mit Haru reden und ihn eventuell beruhigen?", kam es von der anderen Seite. Yoongi hörte sich verzweifelt an und war ganz klar überfordert, genauso wie die durcheinander redenden Stimmen der anderen. "Zu aller erst sollten die anderen nicht so laut sein und nicht durcheinander schreien. Das macht meinem Baby Angst und beruhigt sich so erst recht nicht.", begann ich und schon brüllte Yoongi ein lautes "Seit still!". Das war jetzt nicht wirklich der Sinn, aber gut. Bis auf Haru war niemand mehr zu hören.

"Gib mir meinen Sohn.", schniefte ich. Haru sollte nicht gerade mitbekommen, dass ich weinte. Ihn würde das nur noch mehr verunsichern und das möchte ich ihm in keinster Weise antun.

"E..eomma.. ich will zu Appa..!"

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝟐 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt